(ots) - Die internationale Kinderrechtsorganisation Save
the Children veröffentlicht heute den Report "Stoppt das Sterben".
Eine Million Neugeborene sterben jährlich an ihrem ersten und
einzigen Lebenstag und weitere 1,2 Millionen während der
Geburtswehen. Der Bericht verdeutlicht, dass weltweit die Hälfte
aller Todesfälle bei Neugeborenen verhindert werden könnte, wenn
Schwangere und Babys von ausgebildeten Gesundheitshelfern während der
Geburt versorgt würden und es eine flächendeckende, kostenlose
Gesundheitsversorgung gäbe.
"Der erste Tag im Leben eines Kindes ist der Gefährlichste. 40
Millionen Frauen bringen ihre Kinder ohne professionelle Begleitung
auf dem Fußboden ihres Hauses oder unter freiem Himmel zur Welt. Oft
endet dies in einer Tragödie", erläutert Kathrin Wieland,
Geschäftsführerin von Save the Children. "Viele dieser Todesfälle
könnten mit ausgebildetem Gesundheitspersonal verhindert werden. Da
müssen wir ansetzen, denn jedes Kind hat ein Recht auf Leben."
Laut der Kinderrechtsorganisation sterben Neugeborene aufgrund von
Frühgeburten und Geburtskomplikationen - wie nicht voranschreitender
Wehen, Präklampsie oder Infektionen. Betreuen professionelle
Gesundheitsmitarbeiter die Geburt, haben Neugeborene eine bessere
Chance ihren ersten Tag zu überleben - Millionen Neugeborene könnten
so gerettet werden. In Äthiopien werden nur 10% aller Geburten von
qualifizierten Helfern begleitet, in ländlichen Gegenden von
Afghanistan gibt es eine Hebamme für 10.000 Frauen. In Ländern wie
dem Kongo oder der Zentralafrikanischen Republik müssen Mütter für
Notfallbehandlungen bezahlen. Die ist oft so teuer wie Nahrungsmittel
für einen Monat.
Kathrin Wieland fügte hinzu: "Diese neuen Statistiken enthüllen
zum ersten Mal das Ausmaß der Neugeborenen-Krise. Die Lösung für das
Problem ist bekannt, es bedarf aber stärkerer politischer
Unterstützung, um Neugeborenen die Chance zu geben, ihren ersten Tag
zu überleben."
Save the Children unterstützt den "Every Newborn Action Plan":
Wenn jede Schwangerschaft und Geburt von professionellen
Gesundheitsmitarbeitern begleitet würden, könnten die
Neugeborenensterblichkeit um 50% gesenkt und 45% der Totgeburten
verhindert werden.
Bilder und Schnittmaterial zum Download:
Demokratische Republik Kongo:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22369&k=41ea74a8b2
Indien:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22364&k=dd20814bb5
Indonesien:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22368&k=f93e69b8fb
Sierra Leone:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22366&k=1e8c13ae5f
Tansania:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22362&k=25fea17f55
Äthiopien:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22508&k=e4e90c4f57
Allgemeine Fotos:
http://storycentral.savethechildren.org.uk/?c=22403&k=9af278dfe7
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