Hebetechnik im Wandel der Zeit
(PresseBox) - Erstmals auf der damaligen Fachmesse "Dach + Wand" im Jahr 1989 vorgestellt, gehört er mittlerweile zu den bewĂ€hrten Lösungen fĂŒr das Befördern von Dachbaustoffen: der Alu-Kran von Böcker. Damals wie heute erweist er sich insbesondere fĂŒr das Dachhandwerk als rationelle Alternative zu SchrĂ€gaufzĂŒgen und schweren Stahlkranen. Die 25-jĂ€hrige Geschichte der Alu-Krantechnik geht einher mit einer gestiegenen Bedeutung der Baustellenlogistik.
Seit jeher erleichtern Maschinen dem Menschen die Arbeit. Sie automatisieren VorgĂ€nge, verringern körperliche Belastungen und beschleunigen Prozesse. Auch auf der Baustelle spielt der sichere und wirtschaftliche Transport von Materialien eine entscheidende Rolle. Seit ĂŒber 50 Jahren entwickeln und fertigen die Böcker Maschinenwerke im westfĂ€lischen Werne daher Hebetechnik-Lösungen die MaĂstĂ€be im Bereich der Sicherheit und Effizienz setzen. 1989 fĂŒhrte Böcker als Erfinder der Alu- Krane auf der damaligen Messe Dach + Wand erstmals eine neue Krantechnik in Leichtbauweise ein. Seit nunmehr 25 Jahren erweist sich diese Technik nicht nur fĂŒr das Dachdecker- und Zimmererhandwerk als hilfreich, sondern auch als echter Wettbewerbsvorteil.
SchrĂ€gaufzĂŒge im Dachdeckerhandwerk
Bis in die 1990er Jahre werden vor allem SchrĂ€gaufzĂŒge im Dachdeckerhandwerk eingesetzt. Die Dachziegel werden dabei von der Palette auf die Pritsche des Aufzuges geladen und dann von Hand auf dem Dach entladen und verteilt. Lasten von bis zu 300 Kilogramm transportiert der SchrĂ€gaufzug so sicher in eine maximale Höhe von 36 Metern. Allerdings ist hier der Personaleinsatz noch verhĂ€ltnismĂ€Ăig hoch: Der Aufzug muss bedient werden, ein Dachdecker nimmt das Entladen auf dem Dach vor, weitere sind fĂŒr die Verteilung zustĂ€ndig - und natĂŒrlich ist auch Personal fĂŒr das Verlegen einzukalkulieren. Die EffektivitĂ€t der SchrĂ€gaufzĂŒge lĂ€sst sich beispielsweise durch Dachziegelverteiler oder Transportsysteme wie Ziegelkarren und Vorladeeinrichtungen steigern. Dennoch sind beim SchrĂ€gaufzug hinsichtlich Förderhöhe und Nutzlast Grenzen gesetzt.
Krantechnik als Alternative
Abhilfe schafft hier die Krantechnik in Leichtbauweise: Mittels Plattengabeln, speziellen ein- oder zweireihigen Ziegelzangen, Schlupfen oder Kippmulden kann das Bedachungsmaterial direkt aufgenommen und punktgenau direkt am Verarbeitungsort auf der DachflĂ€che abgesetzt werden. Im Vergleich zum SchrĂ€gaufzug sind wesentlich gröĂere Förderhöhen und Lasten möglich. Das spart Personal und Kosten. Ein entscheidender Vorteil: Auch die DachrĂŒckseite kann mit einem Kran erreicht werden.
Bis 1989 herrscht in der Krantechnik Stahl als verwendeter Werkstoff vor. Die schweren Maschinen mit hoher Transportleistung sind jedoch nicht nur hinsichtlich der Investitionssumme fĂŒr die meisten Dachdecker ĂŒberdimensioniert.
Eine wirtschaftliche und zugleich leistungsfĂ€hige Alternative stellt die Verwendung des Werkstoffes Aluminium dar. Durch das geringere Gewicht verringert sich zwar die maximale TragfĂ€higkeit - mit Nutzlasten von bis zu 6.000 Kilogramm und Förderhöhen von bis zu 44 Metern ist der Alu-Kran dennoch fĂŒr viele Anwendungsbereiche eine rationelle Alternative. Aufgrund des geringen Eigengewichtes kann der Alu-Kran zudem auf einem kompakten und besonders flexiblen TrĂ€gerfahrzeug montiert werden.
Bedeutung der Baustellenlogistik
Eine ausgeklĂŒgelte Logistik zĂ€hlt heute mehr denn je zu den entscheidenden Faktoren auf der Baustelle. Zeit- und kostensparende Lösungen mĂŒssen nicht nur einfach und flexibel einsetzbar sein, sondern auch Langlebigkeit und Sicherheit bieten. Ausfallzeiten und Leerlauf gilt es zu vermeiden, um einen zĂŒgigen Baufortschritt zu gewĂ€hrleisten. Zugleich flieĂen gestiegene Personalkosten und immer hĂ€ufiger auch Personalmangel in die Kalkulation mit ein. Im Zuge dessen spielen Maschinen zum Höhentransport eine immer bedeutendere Rolle.
Durchdachte Krantechnik
Auf Leistung, ZuverlĂ€ssigkeit, Langlebigkeit sowie Sicherheit wird bei Böcker daher auch beim Alu-Kran besonderer Wert gelegt. Praxisnah entwickelt, verfĂŒgt dieser ĂŒber durchdachte Details, die das tĂ€gliche Arbeiten flexibler und einfacher gestalten. Selbst unter beengten BaustellenverhĂ€ltnissen erweist er sich als leistungsstark und lĂ€sst sich dazu auch als ArbeitsbĂŒhne nutzen. Da die KranstĂŒtzen einzeln und variabel ausgefahren werden können und der Kran nur wenig Platz in Anspruch nimmt, ist vielerorts ein Arbeiten sogar bei laufendem Verkehr möglich. FĂŒr Sicherheit sorgt unter anderem die SPS Steuerung. In AbhĂ€ngigkeit von der Position der StĂŒtzen sowie der angehĂ€ngten Last errechnet diese automatisch den maximal möglichen Schwenkbereich des Kranes. Zwei getrennte SicherheitskreislĂ€ufe, die sich gegenseitig kontrollieren, sorgen dabei fĂŒr durchgĂ€ngige Arbeitssicherheit. SĂ€mtliche Kranfunktionen werden ĂŒber die HBC-Funkfernbedienung gefahren, die sehr einfach und genau zu steuern ist und den Bediener mittels verstĂ€ndlicher Piktogramme im Vollgrafikdisplay bei der Steuerung unterstĂŒtzt.
ZuverlÀssige und langlebige Antriebslösung
Der Antrieb des Krans erfolgt ĂŒber den Motor des LKWs. Im Vergleich zu kleinen, leistungsschwĂ€cheren Antriebsaggeraten fĂŒhrt dies zu einigen praktischen Vorteilen: Es muss nur ein Motor betankt werden, das Ausfallrisiko ist wesentlich geringer, Betriebsund Wartungskosten sind sehr niedrig und im BĂŒhnenbetrieb ist kein Nebenaggregat im Arbeitskorb erforderlich - die LĂ€rmbelĂ€stigung und Emission wird reduziert. Der LKWMotor ist zudem auf hohe Laufleistungen ausgelegt und verfĂŒgt im Kranbetrieb ĂŒber hohe Leistungsreserven. Damit kann auch die Maximallast jederzeit problemlos gehoben und mehrere Kranfunktionen gleichzeitig bedient werden.
Kompakt und leistungsfÀhig
Die durchgĂ€ngigen Aluminiumprofile mit Speziallegierung sind sehr belastbar und lassen sich leichter warten, da aufwĂ€ndiges Kontrollieren der SchweiĂnĂ€hte entfĂ€llt. Auf das gesamte Mastsystem gewĂ€hrt Böcker daher eine bis zu 10-jĂ€hrige Herstellergarantie. Dank des durchdachten Steuerungs- und Hydraulikmastsystems ist ein prĂ€zises Teleskopieren auch unter Last selbst bei flachsten Maststellungen jederzeit unkompliziert möglich.
Zu den Topmodellen der kompakten Aluminiumkrane zĂ€hlt der AK 35/3000. Bei einem zulĂ€ssigen Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen (abhĂ€ngig vom LKW-Typ) bietet das GerĂ€t eine maximale Nutzlast von 3 Tonnen - und kann dabei mit FĂŒhrerscheinklasse C1 (alte FĂŒhrerscheinklasse 3) gefahren werden. Ein flexibler Personaleinsatz ist damit gegeben. Der Auto-Kran gewĂ€hrleistet durch sein vergleichsweise geringes Eigengewicht sehr komfortable Fahreigenschaften. Gleichzeitig bietet er eine groĂe seitliche Reichweite, so dass auf der Baustelle beispielsweise die Abladestellen der Ziegelpaletten frei wĂ€hlbar sind.
Den Werkstoff Aluminium in Kombination mit einem besonders hochfesten Stahl verwendet Böcker auch fĂŒr seine leistungsfĂ€higen AnhĂ€ngerkrane, die seit 1997 das umfangreiche Programm erweitern. Sie lassen sich mit einem geeigneten PKW zum Einsatzort transportieren. Bei einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen bietet z.B. der AHK 34/1800 eine AusfahrlĂ€nge von 34 Metern, eine seitlichen Reichweite von bis zu 27 Metern und 1.800 Kilogramm maximale Nutzlast. Damit stellt er besonders fĂŒr kleinere Betriebe eine Alternative zum Alu-Autokran dar.
Umfassender Service
Hochwertige Komponenten und eine solide Verarbeitung sorgen fĂŒr die besondere WiderstandsfĂ€higkeit der Böcker Hebetechnik. Sollte dennoch einmal ein Schaden entstehen, bietet Böcker einen mobilen Service vor Ort. Ein Team von qualifizierten Mitarbeitern steht 24 Stunden am Tag fĂŒr die Behebung möglicher Probleme zur VerfĂŒgung. Neben dem Hauptsitz in Werne sind sie an fĂŒnf weiteren Standorten im Bundesgebiet stationiert - dies gewĂ€hrleistet kurze Wege zum Einsatzort. Moderne Kundendienstfahrzeuge mit einem GPS-Ortungssystem garantieren zusĂ€tzlich schnelle Reaktionszeiten.