(ots) -
"Heute durfte ich Thun Channareth treffen, der 1997
stellvertretend für die Internationale Kampagne zum Verbot von
Landminen den Friedensnobelpreis entgegennahm", schreibt Mario Galla
in seinem Blog aus Kambodscha. Der Hamburger, der einem breiten
Publikum in Deutschland als "Model mit Prothese" bekannt wurde,
besuchte im Februar Projekte und Partner von Handicap International
in dem asiatischen Land. (Pressefotos: http://bit.ly/1gyVTkQ)
Besonders beeindruckten Mario Galla die Begegnungen mit Menschen,
die seit einem Minenunfall mit schweren Behinderungen leben -
darunter auch Thun Channareth. Nach einem Minenunfall, bei dem er
beide Beine verloren hatte, entschied sich dieser für den Kampf gegen
die heimtückischen Waffen und wurde zur Galionsfigur der weltweiten
Landminenkampagne, die 1992 u.a. von Handicap International gegründet
wurde. Nachdem 1997 der internationale Vertrag über ein Verbot von
Anti-Personen-Minen geschlossen worden war, nahm Thun Channareth im
gleichen Jahr in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen, der an die
internationale Kampagne für ihren großen Erfolg verliehen wurde.
Mario Galla ist sich bei den Begegnungen in Kambodscha seiner
privilegierten Situation als Prothesenträger in Deutschland durchaus
bewusst. Nach dem Besuch im Rehabilitationszentrum von Handicap
International in Kampong Cham stellt er fest: "Durch die Besuche bei
diesen Menschen ist mir klar geworden, wie dringend man hier auf
qualitative medizinische Versorgung angewiesen ist und welche enorme
Bedeutung die Aufklärungsarbeit hat, damit in den Gemeinden und vor
allem bei der jungen Generation ein Bewusstsein für das Minenproblem
Kambodschas geschaffen wird. Nur so müssen nicht noch mehr Kinder
diese schreckliche Erfahrung machen oder sogar sterben."
Diese Erkenntnis motiviert Galla dazu, sich in diesem Jahr noch
aktiver an der Kampagne "Zeig dein Bein" zu beteiligen, mit der
Handicap International und die Berliner Organisation SODI jährlich
auf die weltweite Bedrohung durch Landminen und Streubomben
hinweisen. Die diesjährige Kampagne startet am 1. März 2014 mit einer
zentralen Petition an die Bundesregierung, die unter anderem eine
konsequente Unterstützung der von Minen und Streubomben betroffenen
Länder und Menschen fordert. Mehr Informationen ab dem 1.3. auf
www.zeigdeinbein.de.
Pressekontakt:
Dr. Eva Maria Fischer, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit 089/54 76 06
13, 0176/99 28 41 35, www.handicap-international.de