(ots) - Vierte Auflage der "Brunswick Global
Investor Survey" unter institutionellen Investoren und Analysten
- 70% der Befragten glaubt an die zunehmende Rolle von Social
Media bei Investmententscheidungen
- Unternehmensdaten aus erster Hand bleiben dennoch wichtigste
Informationsquelle
- Mehr als ein Viertel der Befragten trafen Anlageentscheidungen
auf Basis von Informationen aus Blogs
Brunswick Group, eine führende internationale Beratung für
Unternehmens- und Finanzkommunikation, hat heute die Ergebnisse ihrer
vierten Online-Befragung von knapp 500 institutionellen Investoren
und Sell-Side-Analysten in den USA, Europa und Asien vorgestellt. Die
Studie untersucht den Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf
Anlageempfehlungen und -entscheidungen und dokumentiert Veränderungen
seit der ersten Erhebung im Jahre 2009.
Danach setzt sich auch im Jahr 2014 der Trend fort, dass die
Interaktion institutioneller Investoren und Analysten mit Social
Media in fast allen Kategorien zugenommen hat.
Investmententscheidungen werden zudem vermehrt von Informationen aus
Social Media Kanälen beeinflusst. Nach wie vor werden die direkten
Informationen von Unternehmen jedoch als wichtigste
Informationsquelle gesehen. Die Befragten gaben an, dass die
Online-Angebote traditioneller Finanz- und Wirtschaftsmedien an
Bedeutung verloren hätten. Echtzeit-Informationsdienste und Blogs
hingegen hätten an Stellenwert dazugewonnen.
"Investoren und Analysten nutzen verstärkt Social Media
Plattformen, um Informationen über Unternehmen und Märkte zu sammeln,
auf deren Basis sie dann Anlageentscheidungen und Empfehlungen
treffen", fasst Jason Golz, Partner der Brunswick Group, die
Ergebnisse der Studie zusammen. "In diesem Jahr gaben 58% der
Befragten an, dass sie zunächst in Blogs auf interessante
Informationen und Targets aufmerksam geworden seien. Und 27% der
Befragten sagten, sie hätten eine Investmententscheidung auf der
Grundlage von Informationen aus Blogs getroffen."
"Obgleich Investoren und Analysten Informationen und Daten aus
erster Hand, also von den Unternehmen selbst, weiterhin als
wichtigste Informationsquelle betrachten, gewinnen Informationen aus
zweiter Hand, die schnell geliefert werden und gute Einblicke bieten,
immer mehr an Bedeutung. Dazu gehören Quellen wie
Echtzeit-Informationsdienste, Rechercheplattformen für Analysten und
Social Media Kanäle", erklärt Golz.
Zentrale Ergebnisse der Studie:
Die Bedeutung pro Quelle wird via Skala von 1 bis 7 gemessen,
wobei 1 als "sehr wichtig" und 7 als "unwichtig" gewertet wird.
- 70% der Investoren sind überzeugt, dass Social Media Plattformen
in Zukunft eine immer größere Rolle beim Einfluss von
Investmententscheidungen spielen werden.
- 29% der Befragten gaben an, proaktiv Hinweise zu verfolgen, auf
die sie zuerst auf Micro-Blogging-Diensten wie Twitter
aufmerksam wurden.
- Der Einfluss von Twitter nimmt zu, wird aber möglicherweise bei
der Erfassung unterbewertet, weil Twitter nicht nur direkt,
sondern auch über andere Plattformen wie beispielsweise
Bloomberg empfangen werden kann.
- Bei den Angaben zu den wichtigsten Informationsquellen
bewerteten die Befragten Daten aus erster Hand, also direkt von
den Unternehmen stammend, mit einem durchschnittlichen Rating
von 1,9 und damit höher als alle anderen Quellen.
- 35% der Befragten (Vorjahr: 22%) gaben an, dass
Echtzeit-Informationsdienste wie beispielsweise Bloomberg immer
wichtiger für sie werden.
Weitere Ergebnisse:
- Die gedruckte Finanz- und Wirtschaftspresse wurden in ihrem
Stellenwert mit einem Ranking von 5,3 verglichen mit 5,1 im
Vorjahr niedriger bewertet.
- Die Bedeutung von primärer Marktforschung über Märkte und
Unternehmen nahm mit einem Ranking von 3,9 (nach 3,6 im Vorjahr)
ebenfalls ab.
- Bei der Beurteilung von Informationen aus erster Hand bewerteten
die Befragten den direkten Kontakt zum Management deutlich am
höchsten. Das Internetangebot der Unternehmen hat hingegen
bislang den geringsten Einfluss.
Die Umfrage wurde von Brunswick Insight im November 2013 an
mehrere tausend Buy-Side-Investoren und Sell-Side-Analysten in den
USA, Europa und Asien verschickt. Insgesamt nahmen 472 Analysten und
Investoren an der Umfrage teil. Die Aufteilung zwischen Analysten und
Investoren lag mit 48% zu 52% fast gleich auf. Dabei waren die USA
mit 40%, Europa ebenfalls mit 40% und Asien mit 20% vertreten.
Weitere Details zu den Teilnehmern wie Informationen zu Arbeitgeber,
Ursprungsland, Sektor, Marktkapitalisierung und Alter, werden in der
Studie aufgeschlüsselt.
Ãœber Brunswick Group
Brunswick Group ist eine international führende Gesellschaft für
strategische Kommunikationsberatung mit einem stetig wachsenden Team
von rund 700 Mitarbeitern weltweit, darunter mehr als 100 Partner.
Das Unternehmen ist in privater Hand und seit seiner Gründung in
London um Jahre 1987 organisch gewachsen. Heute zählt Brunswick 22
Büros in 13 Ländern rund um den Globus und betreut Kunden in den
Bereichen Finanzkommunikation, Krisenkommunikation, Investor
Relations, Public Affairs, Reputationsmanagement und
Veränderungskommunikation. Brunswick ist vertreten in Abu Dhabi,
Berlin, Brüssel, Dallas, Dubai, Frankfurt, Hongkong, Johannesburg,
London, Mailand, München, New York, Paris, Peking, Rom, San
Francisco, Shanghai, Singapur, Stockholm, Sao Paulo, Washington und
Wien.
Brunswick Insight ist ein Unternehmen der Brunswick Group und
konzentriert sich auf Meinungsforschung bei Entscheidungsträgern aus
aller Welt. Weitere Details der Studie finden Sie unter:
www.brunswickgroup.com
Pressekontakt:
Torsten Busse
tbusse(at)brunswickgroup.com
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