(ots) - Greift Russland in der Ukraine militärisch ein,
ist Europa herausgefordert. Die Ukraine ist Uno-Mitglied. Sie
beteiligt sich zum Beispiel an Einsätzen in Afghanistan und im
Kosovo. Sie ist international geschätzt und anerkannt. Das Land
steckt in der Krise. Das Beschwören angeblich russischer Interessen
rechtfertigt aber nie und nimmer die Abtrennung der mehrheitlich
kremlaffinen Krim. Die Nato- und EU-Länder Polen, Ungarn Rumänien und
die Slowakei sind zu Recht beunruhigt, weil Präsident Putin russische
Truppen in ihrer Nachbarschaft in Alarmbereitschaft versetzt hat.
Sollten die Soldaten auf dem Boden der Ukraine militärisch aktiv
werden, hat Putin Abmachungen mit dem Westen verletzt. In den vier
Nato-Staaten sind mit Rücksicht auf Moskauer Sicherheitsbedenken
keine Nato-Truppen stationiert worden. Das würde sich dann wohl
ändern, denn Europas Sicherheitsarchitektur würde durch Putins
Muskelspiel zum Einsturz gebracht. Deutschlands Diplomatie muss alles
tun, dass geredet und nicht geschossen wird. Auch Putin würde von
dieser Entspannung profitieren.
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