(ots) - Geplant sind unter anderem folgende Themen:
Ungebremst ins Stauende
Erstmals seit Jahren ist die Zahl der schweren LKW-Unfälle auf der
Autobahn wieder gestiegen. Im Schnitt kracht an jedem zweiten
Arbeitstag in Nordrhein-Westfalen ein 16-Tonner ins Stauende. Die
Folge: schlimmstenfalls Todesopfer, bestenfalls nur Sachschaden und
stundenlange Vollsperrungen. Hauptursache ist laut Autobahnpolizei zu
dichtes Auffahren. Dabei gibt es längst technische Hilfe:
Abstandsmesser oder Notbremsassistenten können solche schweren
Unfälle verhindern. Doch noch ist ihr Einsatz freiwillig, gesetzlich
vorgeschrieben ist die teure Technik erst ab November 2015. Und auch
dann nur für neue LKW.
System-Krise: Negativrekord bei Organspendern
Schon 2012 war die Zahl der Organspender in Deutschland
eingebrochen, 2013 wurde dieser Negativrekord dann noch einmal
unterboten. Das Deutsche Organspende-System ist damit unübersehbar in
der Krise. Dabei hat sich die Politik in den vergangenen Jahren mit
neuen Gesetzen und Infokampagnen bemüht, die Spendenbereitschaft zu
steigern. Vergeblich. Spendenskandale haben weiteres Vertrauen
gekostet und die Zahlen in den Keller getrieben. Brauchen wir also
einen System-Wechsel? Weg vom Werben für ein freiwilliges "Ja" zur
Spende hin zur rechtlich strittigen Widerspruchslösung?
Kommt die Kohlestrom AG?
Nach der Steinkohleförderung droht in Deutschland möglicherweise
auch den Steinkohle-Kraftwerken bald das wirtschaftliche Aus. Schuld
ist der subventionierte und politisch gewollte Boom der erneuerbaren
Energien, der Strom aus Steinkohle unrentabel macht. Dabei wird die
Steinkohle noch für Jahre als Reserve benötigt, falls Wind und Sonne
als Stromlieferant mal ausfallen. Der Gewerkschafts-Vorsitzende
Michael Vassiliadis versucht jetzt dieses Dilemma zu lösen: Der
IG-BCE-Chef schlägt eine nationale Steinkohleverstromungsgesellschaft
vor, in die e-on, RWE und Co. ihre Verlustbringer einbringen sollen.
Eine Art Bad Bank für Steinkohle-Kraftwerke, subventioniert vom
Stromkunden oder vom Steuerzahler.
Moderation: Jens Olesen (Fotos unter www.ard-foto.de)
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