Oder: Wie wichtig ist gutes Benehmen?
(firmenpresse) - Erst einmal stellt sich die Frage: Wer hat denn heutzutage noch gutes Benehmen? Bis in die späten 80er-Jahre gab es einen Verfall der guten Umgangsformen. Der Ursprung dieser Protesthaltung ist in den 60er- Jahren zu finden. Doch mittlerweile erleben wir einen Knigge-Boom. Viele Menschen merken, dass sie ohne bewusstes gutes Benehmen im Berufsleben anecken. Viele Personaler schilderten mir, dass die sogenannten Soft-Skills immer wichtiger sind, als die Noten auf dem Papier. Papier ist ja auch geduldig. Schließlich möchte das Unternehmen ja auch wissen, wie der Bewerber ein Geschäftsessen meistert und sich in schwierigen Situationen verhält.
Inzwischen ist den meisten Menschen bekannt, dass im Beruf der Ranghöhere zuerst begrüßt wird. Er ist es auch, der zuerst die Hand gibt und zuerst den Raum betritt. Sie sehen: "Ladies first" hat nur noch im Privatleben seinen Platz. Trotz aller Gleichberechtigung: Frauen freuen sich natürlich nach wie vor, wenn man ihnen die Tür aufhält.
Doch wie sieht es aus, wenn Sie zuerst den Lift betreten oder in ein Wartezimmer kommen? Wer grüßt dann zuerst? Wird dann überhaupt gegrüßt? Ja, nämlich derjenige grüßt zuerst, der den geschlossenen Raum betritt, egal ob das der Fahrstuhl, das Wartezimmer oder der Laden um die Ecke ist. Auch die Kassiererin und auch die Stewardess möchte freundlich begrüßt werden.
Unhöflich ist es jedoch, während eines Telefonates den anderen Menschen begrüßen, also grüßen und gleichzeitig telefonieren. Also bitte vorher das Telefonat beenden.
Wenn Sie neu zu einer Gruppe von zum Beispiel 5 Personen kommen ist es selbstverständlich das Sie die Gruppe zuerst begrüßen. Kennen Sie nur eine Person? Dann wird diese als erstes begrüßt. Die anderen werden der Reihe nach begrüßt.
Übrigens: Lieber einmal zu viel gegrüßt als einmal zu wenig. Respektvoller und wertschätzender Umgang bedeutet auch rücksichtsvoll miteinander umzugehen.
Viel Erfolg auf dem glatten gesellschaftlichen Parkett.
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Nicola Schmidt ist Expertin für die verbale und nonverbale Kommunikation.
Mit einem stimmigen Konzept bietet sie Führungskräften aus der freien Wirtschaft, wie der eigene Auftritt auf allen Ebenen der Kommunikation optimiert werden kann. Gerade wenn die persönliche Wirkung auf dem Prüfstand steht und der authentische Auftritt noch weiter verbessert werden soll. Es geht in ihren Seminaren/ Vorträgen um die Wirkung des Outfits bis zum souveränen Umgang im Berufsleben. Nicola Schmidt ist als freie Trainerin für Unternehmen im deutschsprachigen Raum tätig.
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