(ots) - Angesichts der Krim-Krise hat die Union im
Bundestag an Russland und an die EU sowie die USA appelliert, auf
Reaktionsmaßnahmen wie in Zeiten des Kalten Krieges zu verzichten.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Philipp Mißfelder,
sagte den "Lübecker Nachrichten" (Sonntag-Ausgabe): "Die USA und die
EU müssen auf dem Vermittlungsweg mit der Übergangsregierung in Kiew
versuchen, den Sorgen der russischen Bevölkerung gerecht zu werden."
Eine Lösung gebe es nur mit Russland zusammen. "Eine Ideologie wie zu
Zeiten des Kalten Kriegs auf beiden Seiten ist nun Fehl am Platz."
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, machte im Gespräch
mit den "Lübecker Nachrichten" die EU mitverantwortlich für die
Eskalation. "Es war ein großer Fehler, dass die EU in der Ukraine
Partei ergriffen hat." Die Krimkrise hätte zur Stunde der EU als
Friedensbündnis werden können. Jetzt müssten andere diese Gefährdung
der europäischen Friedensordnung abräumen. "Westliches Kriegsgeschrei
ist jetzt nicht hilfreich. Es wäre gut, wenn sich alle
Konfliktbeteiligten auf eine UN-Vermittlermission einigen könnten."
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