(ots) - Deutschland auf Rang 8 des PwC-"Women in
Work"-Index / Arbeitnehmerinnen von Wirtschaftskrise besonders hart
getroffen / Anteil von Mitarbeiterinnen steigt auch ohne politischen
Druck
Die Frauen in Deutschland erobern sich zunehmend eine
gleichberechtigte Teilhabe am Berufsleben. Zu diesem Ergebnis kommt
der "Women in Work"-Index der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC. Im Vergleich zur Vorjahresauswertung kann
sich Deutschland im Index um eine Position auf den 8. Rang verbessern
und liegt mit einem Wert von 63 Punkten über dem OECD-Durchschnitt
von 58.6 Punkten. Auf dem ersten Platz kann sich seit Beginn der
Erhebung im Jahr 2000 Norwegen behaupten, gefolgt von Dänemark und
Schweden. Deutschland lag 2000 noch auf dem 18. Platz (47.4) und
damit unter dem Durchschnitt der OECD-Länder (50.0).
"Deutschland ist auf einem guten Weg, dass vollständige
Gleichberechtigung von Frauen auch für das Berufsleben gilt. Auch
ohne verbindliche Vorgaben aus der Politik hat sich Deutschland
sowohl im Vergleich zu den anderen OECD-Staaten als auch absolut
kontinuierlich verbessert", sagt Petra Justenhoven, Mitglied des
Vorstands von PwC Deutschland. "In Führungspositionen sind Frauen
aber nach wie vor unterrepräsentiert." Der Anteil weiblicher
Vorstände in den DAX-30 Konzernen ging 2013 von 7,8 auf 6,3 Prozent
(Erhebung des DIW) zurück.
Wirtschaftliche Krisen treffen Frauen besonders hart
Im Durchschnitt der OECD-Länder steigt der "Women in Work"-Index
erneut leicht an und erreicht aktuell 58.6 Punkte (Vorjahr 58.3). Der
Index-Wert der meisten Staaten verbessert sich teilweise deutlich.
Die größten Sprünge nach vorn können die Niederlande (17. auf 12.
Rang) und Irland (22. auf 17. Rang) verbuchen. "In beiden Staaten
fällt auf, dass sich die Entlohnung von Frauen und Männern für
vergleichbare Tätigkeiten endlich annähert", erklärt Petra
Justenhoven die Entwicklung.
Bei insgesamt neun OECD-Staaten sinkt der Index-Wert im Vergleich
zum Vorjahr. Die größten Verluste müssen dabei die Staaten
verkraften, in denen die gesamtwirtschaftliche Lage angespannt ist:
Spanien (-5.3), Griechenland (-3.5) und Portugal (-3.2). "In diesen
Staaten ist die Arbeitslosigkeit unter Frauen deutlich stärker
angestiegen als unter Männern. Frauen sind in wirtschaftlichen Krisen
also noch immer besonders hart betroffen", stellt Petra Justenhoven
fest.
Deutschland verbessert sich in allen Kategorien
Der "Women in Work"-Index misst die Beteiligung von Frauen am
Wirtschaftsgeschehen einer Volkswirtschaft anhand von fünf
standardisierten und gewichteten Kriterien, die zu einem Index-Wert
aggregiert werden:
- Gehaltsunterschiede (25%)
- Anteil der Frauen in Erwerbstätigkeit (25%)
- Unterschied zwischen den Anteilen von Frauen/Männern an
Erwerbstätigkeit (20%)
- Arbeitslosigkeitsrate von Frauen (20%)
- Anteil von Frauen in Vollzeitbeschäftigung (10%).
Der Index misst sowohl absolute als auch relative Fortschritte und
berücksichtigt die neuesten Daten der OECD. Der "Women in Work"-Index
kann Werte von 0 bis 100 annehmen. Der Basiswert für das Jahr 2000
wurde auf 50 festgelegt.
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