(ots) - Zum 31. Dezember 2012 waren rund 5,2 Millionen
Menschen und damit etwa jeder achte Beschäftigte in Deutschland im
Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, ist die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen seit
dem ersten Berechnungsjahr 2000 um rund 950 000 Beschäftigte oder
22,6 % gestiegen. Die Zahl der Arbeitsplätze wuchs somit im
Gesundheitswesen rund dreimal so stark wie in der Gesamtwirtschaft.
Vor allem bei Frauen ist das Gesundheitswesen ein beliebtes
Arbeitsfeld. Im Jahr 2012 waren gut drei Viertel der Beschäftigten
weiblich (75,8 %). Besonders hoch war der Frauenanteil in den
ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen (87,6 %
beziehungsweise 85,0 %).
Im Jahr 2012 arbeiteten im Gesundheitswesen rund 95 000
Beschäftigte mehr als 2011. Das entspricht einem
Beschäftigungswachstum von 1,9 %. Zusätzliche Arbeitsplätze gab es im
Jahr 2012 in fast allen Einrichtungen der ambulanten und
(teil-)stationären Gesundheitsversorgung. In ambulanten Einrichtungen
gab es mehr Beschäftigte insbesondere in Praxen sonstiger
medizinischer Berufe (+ 13 000 oder + 3,2 %), hier arbeiten
beispielsweise Physio- und Ergotherapeutinnen/-therapeuten, in der
ambulanten Pflege (+ 12 000 oder + 4,1 %), in Arztpraxen (+ 7 000
oder + 1,0 %) und in Zahnarztpraxen (+ 6 000 oder + 1,7 %). Lediglich
in Apotheken gab es einen Rückgang um 3 000 Beschäftigte (- 1,1 %).
In den (teil-)stationären Einrichtungen nahm die Zahl der
Beschäftigten vor allem in den Krankenhäusern (+ 18 000 oder + 1,6 %)
und in der (teil-)stationären Pflege (+ 14 000 oder + 2,0 %) zu. Auch
in den Vorleistungsindustrien des Gesundheitswesens - hier werden
beispielsweise Medikamente hergestellt - erhöhte sich die Zahl der
Beschäftigten, und zwar um 19 000 (+ 3,6 %).
Viele weitere gesundheitsbezogene Daten und eine Tabelle zur
Gesundheitspersonalrechnung mit tieferen Gliederungen finden sich
auch im Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des
Bundes unter www.gbe-bund.de. Ergänzende Ergebnisse zur
Gesundheitspersonalrechnung nach Berufen, Alter und Art der
Beschäftigung (Vollzeit, Teilzeit) folgen nach Abschluss der
umfassenden Revisionsarbeiten des Rechensystems im Laufe des Jahres.
Hierdurch könnten sich die Beschäftigtenzahlen im Gesundheitswesen
noch geringfügig ändern.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) sowie
weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Anja Afentakis, Telefon: (0611) 75-8128, www.destatis.de/kontakt
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