(ots) - Die Zahl der Arbeitsunfälle ist unter die
Eine-Million-Marke gesunken. Das geht aus dem neuesten Bericht des
Deutschen Bundestages hervor. 2012 haben sich danach knapp 970.000
Arbeitsunfälle ereignet, 38.000 weniger als 2011. Damit setzt sich
der positive Trend der vergangenen zwanzig Jahre weiter fort. Zu
verdanken ist er vor allem den verschärften gesetzlichen
Schutzbestimmungen und weniger gefährlichen Arbeitsplätzen. In der
Industrie übernehmen heute zum Beispiel immer häufiger Roboter
gefährliche Arbeiten wie Schweißen oder Zerspanen. Parallel dazu ist
das Sicherheitsbewusstsein vieler Unternehmer gestiegen. "Jetzt
spüren wir die positiven Auswirkungen unserer Arbeit der vergangenen
Jahre", sagt Werner Lüth, Arbeitsschutz-Experte bei TÜV Rheinland.
Beratung ist Pflicht
Den Anfang des modernen Arbeits- und Gesundheitsschutzes machte
vor 40 Jahren das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG). Es verpflichtet
jeden Arbeitgeber, sich zur Sicherheit seiner Mitarbeiter von
Fachleuten beraten zu lassen - entweder durch interne Spezialisten
oder Dienstleister wie TÃœV Rheinland. Seine Sicherheitsexperten
besichtigen zum Beispiel Baustellen und Betriebe und beraten
Unternehmen sowie Beschäftigte in allen Fragen rund um
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.
Sicherheit steht auf dem Lehrplan
Dass sich die Unfallzahlen zum Positiven entwickelt haben, liegt
auch an der Prävention. Schon in den Klassen 8, 9 und 10 von Gesamt-,
Haupt- und Realschulen gibt es eine Unterrichtseinheit mit dem Titel
"Arbeitssicherheit: Berufskleidung und Persönliche Schutzausrüstung".
Auch Auszubildende werden in den Berufsschulen für die Themen
Sicherheit und Gesundheit sensibilisiert. Außerdem setzen sich
Gewerkschaften und Berufsgenossenschaften präventiv für
Arbeitssicherheit ein, indem sie unter anderem Seminare anbieten. Zur
Aufgabe von Berufsgenossenschaften zählt zudem, die Ursachen für
Arbeitsunfälle zu untersuchen.
Statistikgrafiken zu Arbeitsunfällen unter www.tuv.com/presse im
Internet.
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