(ots) -
Donnerstag, 6. März 2014, 9.05 Uhr
Volle Kanne - Service täglich
mit Andrea Ballschuh
Gast in der Sendung:
Schauspielerin Daniela Ziegler und Musiker Lenn Kudrjawizki
Top-Thema: Elektromobilität
PRAXIS täglich: Förderung von Mehrsprachigkeit im Kindesalter
Haus & Garten: Kübelpflanzen frühlingsfit machen - Tipps von Elmar
Mai
Reportage-Reihe: Der Diagnose-Doc, Teil 1
Donnerstag, 6. März 2014, 17.10 Uhr
hallo deutschland
mit Sandra Maria Gronewald
Frau einbetoniert:
Heute beginnt der Prozess gegen den Ehemann.
Schlank zur Fastenzeit:
Wer fastet wirklich? Reporterin Constanze Polaschek fragt nach.
Donnerstag, 6. März 2014, 17.45 Uhr
Leute heute
mit Karen Webb
Kevin Costner: Gedanken zum Älterweden
Anna Loos: als Kommissarin "Helen Dorn" im ZDF
Queen und Prinz Philip: Schulbesuch
Donnerstag, 6. März 2014, 22.15 Uhr
maybrit illner
"Nervenkrieg der Supermächte - kommt der Kalte Krieg zurück?"
Die Gäste:
Norbert Röttgen (CDU), Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im
Bundestag
Egon Bahr (SPD), in den 60er Jahren Vertrauter von Willy Brandt und
"Erfinder der Ostpolitik"
Wladimir M. Grinin, Botschafter der Russischen Föderation in der
Bundesrepublik Deutschland
Marina Weisband (Piratenpartei), 1987 in Kiew geboren und besitzt
neben der deutschen auch die ukrainische Staatsbürgerschaft,
verbrachte die vergangenen Woche auf dem Maidan
Jakob Augstein, Verleger und Journalist ("der Freitag")
Helena Melnikov, Russin, in Usbekistan geboren, lebt und arbeitet in
Deutschland, Wirtschaftsexpertin
Russlands Präsident Wladimir Putin hält sich in der Krim-Krise alle
Optionen offen. Gestern ergriff er das Wort auf seine Art: Die
Revolution in Kiew? Ein Staatsstreich. Die aufgebrachten Menschen auf
dem Maidan? Vom Westen manipulierte Marionetten. Die russischen
Bürger in der Ukraine? Landsleute, die es zu beschützen gilt. Und was
die vermummten Männer in Uniformen anbelangt, die die Kasernen auf
der Krim blockieren - das seien lokale Kräfte der Selbstverteidigung,
aber mit Sicherheit keine russischen Elitekommandos, so Putin.
Ist damit eine Militärintervention auf der ukrainischen Halbinsel
Krim noch auszuschließen? Nein, sie stehe als "absolut letztes
Mittel" zur Verfügung. Putin erinnert nicht ohne Grund daran, dass er
diese Strategie schon einmal im Sommer 2008 in Georgien anwandte - wo
die Separatisten von Abchasien und Südossetien als Vorwand für eine
Militäroperation dienten. Derweil gewinnt im Westen die Diskussion
über mögliche Sanktionen an Fahrt. In der scharfen Kritik an Putin
sind Europäer und USA vereint: US-Präsident Barack Obama und
Bundeskanzlerin Angela Merkel verurteilten die Truppenverlegung auf
die Krim als "Verletzung des Völkerrechts". Doch bisher sind alle
Versuche, den Kreml-Chef diplomatisch einzufangen, ins Leere
gelaufen. Welche Optionen haben die EU-Staaten eigentlich, wenn sie
sich am Donnerstag in Brüssel zum Sondergipfel treffen? Zurzeit
lautet das Motto: Sanktionen werden nicht ausgeschlossen, doch
Vorrang soll weiterhin der Dialog haben. Die deutsche Wirtschaft
regiert bereits nervös und warnt: Sanktionen wie Handelsverbote
könnten Deutschland erheblich schaden. In Russland sind gut 6000
deutsche Firmen tätig. Das Land ist mit einem Außenhandelsvolumen von
76,5 Milliarden Euro nach Polen Deutschlands wichtigster
Handelspartner in Osteuropa.
Und Putin? Russland bereitet Gegenmaßnahmen für die angedrohten
Sanktionen vor. Der russische Föderationsrat begann mit der Arbeit an
einem entsprechenden Gesetzentwurf. Es gehe etwa um das Sperren von
Konten europäischer und US-amerikanischer Unternehmen.
Was kann der Westen noch tun? Wie groß ist die Kriegsgefahr? Wird die
Ukraine zwischen den Supermächten zermalmt? Geht es um die Krim oder
um die neue Positionierung Russlands? Stehen wir damit vor einem
neuen Kalten Krieg?
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