(ots) - Der Bundesminister für Verkehr und digitale
Infrastruktur Alexander Dobrindt hat heute zum Auftaktgespräch der
"Netzallianz digitales Deutschland" eingeladen. Ziel ist es, den
Breitbandausbau bis 2018 flächendeckend voranzutreiben. Hans-Joachim
Reck, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen
(VKU): "Eine wachsende Zahl kommunaler Unternehmen fördert den Ausbau
leistungsfähiger Breitbandnetze in Deutschland, da der Aufbau
netzgebundener Infrastrukturen zu den Kernkompetenzen kommunaler
Unternehmen gehört. Deshalb ist es verwunderlich, dass der VKU als
Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft in diese Gespräche nicht
eingebunden wird."
Die Verfügbarkeit von schnellen Internetzugängen ist ein
entscheidender Standortfaktor für Bürger und Unternehmen, denn das
wirtschaftliche und private Leben wird immer stärker von globalem
Austausch und elektronischen Dienstleistungen bestimmt. Kommunale
Unternehmen sind zum Großteil in unterversorgten ländlichen und
halbstädtischen Gebieten aktiv. Bis 2011 haben 150 kommunale
Unternehmen bereits in 10.000 Kilometer Glasfasernetz investiert. Bis
2015 könnte dies auf knapp 35.000 Kilometer erweitert werden. Der
Breitbandausbau ist allerdings mit immensen Kosten verbunden, die die
kommunalen Unternehmen häufig nicht alleine stemmen können. Reck: "Um
den Breitbandausbau weiterhin zu gewährleisten, brauchen wir
leichteren Zugang zu Fördermitteln und -programmen. Zudem müssen
interkommunale Kooperationen gestärkt werden."
Langfristig sind vor allem Glasfasernetze in der Lage, die stetig
steigenden Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von
Breitbandnetzen zu gewährleisten. Reck: "Der Ausbau leistungsfähiger
Breitbandnetze in Deutschland bedarf erheblicher Anstrengungen, die
ohne das Engagement der Kommunalwirtschaft kaum noch zu leisten sind.
Aus unserer Sicht müssen insbesondere die Beiträge der kommunalen
Unternehmen zum Breitbandausbau auf der politischen Bühne stärker
Beachtung finden."
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie,
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 250.000 Beschäftigten
wurden 2011 Umsatzerlöse von rund 107 Milliarden Euro erwirtschaftet
und fast 10 Milliarden Euro investiert. Die VKU-Mitgliedsunternehmen
haben im Endkundensegment einen Marktanteil von 45,9 Prozent in der
Strom-, 62,2 Prozent in der Erdgas-, 80,4 Prozent in der
Trinkwasser-, 63,1 Prozent in der Wärmeversorgung und 24,4 Prozent in
der Abwasserentsorgung.
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