(ots) - Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8.
März ruft die Stiftung Weltbevölkerung die Politik auf, sich stärker
für die Gleichstellung der Geschlechter einzusetzen.
"Mangelnde Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen
stehen der weltweiten Armutsreduzierung und Entwicklung im Weg", so
Renate Bähr, Geschäftsführerin der Stiftung Weltbevölkerung. "Wenn
Mädchen gut gebildet, gesund, aufgeklärt und mit Aussicht auf einen
Arbeitsplatz aufwachsen, können sie entscheidend zu einem positiven
Wandel beitragen. Vielen bleibt dieser Weg jedoch verwehrt. Die
Bedeutung von Mädchen und Frauen für Entwicklung wird noch immer zu
oft unterschätzt."
Die strukturelle Diskriminierung von Frauen hat besonders in
Entwicklungsländern schwerwiegende Folgen:
- Frauen sind überproportional von Armut betroffen: sie machen 70
Prozent der Armen aus.
- Jedes Jahr bekommen 7,3 Millionen Mädchen unter 18 Jahren ein
Kind, oft als Folge von Zwangsehen oder sexueller Gewalt.
- Mehr als 220 Millionen Frauen würden gern verhüten, haben dazu
aber keine Möglichkeit.
"Ein stärkeres politisches Engagement für Frauen und Mädchen ist
nicht nur aus menschenrechtlicher Sicht dringend geboten, sondern
auch als Investition in die Zukunft. Bei den Verhandlungen der
Post-2015-Agenda kann die Bundesregierung diesbezüglich eine
Führungsrolle übernehmen", so Bähr. "Die Umsetzung der Rechte von
Frauen und Mädchen wird von entscheidender Bedeutung für die
Entwicklung insbesondere armer Länder sein."
Über die Stiftung Weltbevölkerung
Die Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige
Entwicklungsorganisation. Sie hilft jungen Menschen in Afrika und
Asien, sich selbst aus ihrer Armut zu befreien. Ungewollte
Schwangerschaften und Aids verschärfen die Armut und bedeuten für
viele Jugendliche den Tod. Deshalb unterstützt die Stiftung
Gesundheitsinitiativen sowie Aufklärungs- und
Familienplanungsprojekte in Ostafrika und Asien.
Weitere Informationen Infoblatt "Entwicklung braucht starke
Mädchen": http://ots.de/qrINy
Infoblatt "Bevölkerungsdynamiken in der Post-2015-Agenda":
http://ots.de/UBinL
Pressekontakt:
Stiftung Weltbevölkerung
Christoph Behrends, Referent Öffentlichkeitsarbeit
christoph.behrends(at)dsw.org, Tel. 0511 94373-38