(ots) - Selbstanzeigen-Flut durch Hoeneß-Prozess in
Niedersachsen
Land Niedersachsen erwartet Rekordzahlen bei Steuersündern
Hannover.- Vor dem Auftakt des Prozesses gegen den
Bayern-München-Präsidenten Uli Hoeneß hagelt es nach einem Bericht
der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) Selbstanzeigen von
Steuersündern. In Niedersachsen wurden in den beiden ersten Monaten
dieses Jahres bereits 866 Selbstanzeigen registriert, wie ein
Sprecher des Finanzministeriums der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
sagte. Das sei weit mehr als in den Vorjahren und lasse auf einen
neuen Rekord für 2014 schließen. Allein im Januar habe man mit 469
Anzeigen den Wert des Vergleichsmonats in 2013 um das Dreifache
übertroffen.
"Wir gehen davon aus, dass dies ein Indikator für das gesamte Jahr
ist", erklärte der Ministeriumssprecher. Im letzten Jahr hatten sich
in Niedersachsen 2862 Steuersünder bei den Behörden gemeldet. 2012
waren es 1206 und 2011 nur 1187 gewesen. Das stark gestiegene
Aufkommen reuiger Bürger führt man in Niedersachsen nicht zuletzt auf
den Fall Hoeneß und auf drohende Enthüllungen durch den Ankauf
weiterer Steuer-CDs zurück.
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