(ots) - Per Mausklick bei Zalando oder Amazon bestellen,
ist für viele Verbraucher alltäglich. Der Online-Handel, der bei
Schuhen, Kleidung und Unterhaltungselektronik gang und gäbe ist,
gewinnt auch bei Möbeln an Fahrt. Die Vorteile der Online-Shops für
den Verbraucher liegen auf der Hand: Fern von überfüllten
Einrichtungsmärkten kann der Kunde durch virtuelle Möbelhäuser
bummeln und sich unabhängig von Öffnungszeiten einen Überblick über
aktuelle Wohntrends verschaffen. Doch welche Internetauftritte sind
informativ und bedienungsfreundlich? Wo lockt tatsächlich ein
vielfältiges Angebot, und wo sind die Bestellbedingungen besonders
kundenfreundlich? Diesen Fragen ist das Deutsche Institut für
Service-Qualität in einer Untersuchung von zehn großen Online-Shops
für Möbel nachgegangen.
Insgesamt erzielten die Online-Händler ein gutes Ergebnis - bei
der Angebotsanalyse schrammten die Shops sogar knapp an einem sehr
guten Resultat vorbei. Die Vielfalt der Produkte ließ nur in wenigen
Fällen zu wünschen übrig: Fast überall gab es Möbel für jeden
Wohnbereich und aus zahlreichen Materialien. Auch Wohn-Accessoires
wie Deko-Bedarf, Leuchten oder Teppiche gehörten meist zum Sortiment.
Artikel zum reduzierten Preis rundeten das Angebot in neun von zehn
Shops ab.
Im Bereich der Internet-Analyse erreichten die Unternehmen im
Durchschnitt das Qualitätsurteil "gut"; zwei Anbieter schnitten sogar
sehr gut ab. Viele Websites punkteten mit speziellen Informationen
wie etwa einer Produktberatung, Kundenbewertungen oder Fotos mit
Zoomfunktion. Allerdings haperte es teilweise an den
Kontaktmöglichkeiten: In 30 Prozent der Fälle war außerhalb des
Impressums keine E-Mail-Adresse angegeben, die Möglichkeit einer
Rückrufbitte war nirgendwo gegeben.
Hinsichtlich der Bestell- und Zahlungsbedingungen offenbarten sich
große Unterschiede. Einen Mindestbestellwert gab es erfreulicherweise
nirgendwo. Allerdings boten einige Shops zu wenige Zahlungsoptionen
an - bei einem Anbieter war lediglich die Bar- oder EC-Karten-Zahlung
bei Anlieferung möglich. "Auch die Versandkosten gingen weit
auseinander", betont Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen
Instituts für Service-Qualität. "Während zwei Shops immer kostenfrei
lieferten und einige Anbieter unter bestimmten Voraussetzungen
umsonst versendeten, lagen die Versandgebühren bei anderen Händlern
je nach Warenwert und Größe des Möbelstücks zwischen 35 und 139
Euro."
Testsieger wurde Fashionforhome.de. Der Anbieter belegte in den
Bereichen Internet-Analyse und Bestell- und Zahlungsbedingungen
jeweils den ersten Rang und überzeugte insbesondere durch eine
transparent gestaltete Homepage. In der Angebotsanalyse schnitt der
Shop gut ab. Home24.de landete im Gesamtergebnis auf Rang zwei. Der
Händler hatte das vielfältigste Sortiment und bot die größte Anzahl
an Artikeln. Zudem punktete das Unternehmen mit einem stets
kostenfreien Versand. Butlers.de lag auf Platz drei. Zu den Stärken
des Shops zählten das Angebot und der gute Internetauftritt, auf dem
es eine Live-Videoberatung und ein Design-yourself-Tool zum Besticken
und Gravieren von Produkten gab.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte die
Internetauftritte von zehn Online-Shops für Möbel und
Einrichtungsbedarf. Experten prüften die Internetseiten der Anbieter
hinsichtlich ihrer Inhalte, der Nutzerfreundlichkeit und der
Transparenz und Sicherheit. Darüber hinaus erfolgten eine
Angebotsanalyse und eine Erhebung der Bestell- und
Zahlungsbedingungen. Ob die Online-Shops zu stationären Händlern,
Filialisten oder reinen Internet-Anbietern gehörten, war bei der
Auswahl der zu untersuchenden Anbieter nicht von Belang.
Das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) verfolgt das
Ziel, die Servicequalität in Deutschland zu verbessern. Das
Marktforschungsinstitut mit Sitz in Hamburg führt zu diesem Zweck
unabhängige Wettbewerbsanalysen, B2B-Studien und Kundenbefragungen
durch. Rund 1.500 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im
Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen
wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum
Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und
Psychologen. Dem Verbraucher liefert das Institut wichtige
Anhaltspunkte für seine Kaufentscheidungen. Unternehmen gewinnen
wertvolle Informationen für das eigene Qualitätsmanagement. Das
Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von
renommierten Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen
gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ.
Veröffentlichung nur unter Nennung der Quelle: Deutsches Institut
für Service-Qualität
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