(ots) - FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß muss sich ab heute
vor Gericht für seine Steuerhinterziehung verantworten. Zumindest
moralisch haben sich die Deutschen aber schon ihr Urteil gebildet.
In einer repräsentativen N24-Emnid-Umfrage geben 86 Prozent der
Deutschen an, von Hoeneß enttäuscht zu sein; ein Vorbild sei er nicht
mehr. Nur 11 Prozent sind nicht von ihm enttäuscht.
16 Prozent der Befragten können kein besonders schlimmes Vergehen
bei Uli Hoeneß erkennen - andere hinterzögen ja schließlich auch
Steuern. 82 Prozent der Deutschen wollen so eine Relativierung nicht
durchgehen lassen - sie finden sehr wohl, dass Uli Hoeneß einen
schlimmen Fehler gemacht hat. 35 Prozent der Deutschen finden, dass
Hoeneß durch seine Selbstanzeige Reue gezeigt hat und finden, dass
man ihm das positiv anrechnen sollte. 63 Prozent der Befragten
stimmen dem nicht zu.
Hat Uli Hoeneß mit seinem Steuerbetrug sein Lebenswerk zerstört?
Soweit wollen die meisten Deutschen nun doch nicht gehen. 64 Prozent
der Befragten finden, seine Verdienste für den FC Bayern würden durch
das Steuervergehen nicht geschmälert. 32 Prozent sehen das anders.
Allerdings ist die Mehrheit von 63 Prozent der Befragten der Meinung,
Uli Hoeneß solle jetzt sein Amt als FCB-Präsident abgeben, um Schaden
vom Verein abzuwenden. Nur 32 Prozent der Deutschen plädieren dafür,
dass Uli Hoeneß im Amt bleibt.
Einen unfairen Prozess erwartet die Mehrheit der Deutschen nicht.
So glauben 52 Prozent der Befragten, Uli Hoeneß werde vor Gericht so
behandelt wie jeder andere auch. 37 Prozent der Deutschen erwarten
einen Promi-Bonus für Hoeneß, nur 8 Prozent einen Malus.
Feldzeit: 08.03.2014
Befragte: ca. 1.000
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