(ots) - Angesichts der positiven Vermarktungsprognose
der DFL hat der Ligavorstand im Rahmen seiner heutigen Sitzung
Anpassungen mit Blick auf die Verteilung der Auslandserlöse
beschlossen. Dabei wird der Basisbetrag für alle 18 Clubs der
Bundesliga in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 von 27 Millionen
Euro auf 45 Millionen Euro erhöht. Davon erhält jeder Club 2,5
Millionen Euro. Eine Staffelung der Gelder, wie dies bislang der Fall
war, ist nicht mehr vorgesehen.
Die weiteren Erlöse werden entsprechend der Punkte in der
UEFA-Fünfjahreswertung an jene Clubs ausgekehrt, die mit ihren
Leistungen in der Champions League und der Europa League zur
erfolgreichen Gesamt-Bilanz des deutschen Profi-Fußballs in den
vergangenen Jahren beigetragen haben. Von dieser Regelung würden nach
derzeitigem Stand elf Clubs profitieren.
Die 2. Bundesliga wird weiterhin 1,8 Millionen Euro aus der
Auslandsvermarktung der Bundesliga pro Jahr erhalten. Zusätzlich
sollen - nach einer entsprechenden Bestätigung durch die
Mitgliederversammlung des Ligaverbandes - künftig die kompletten
Einnahmen des deutschen Profi-Fußballs aus dem
UEFA-Solidaritätssystem für Nicht-Champions-League-Starter an die
Clubs der zweithöchsten Spielklasse fließen, um dort gezielt die
Qualität der Leistungszentren zu verbessern. Dies würde eine
Steigerung von rund fünf Millionen Euro pro Spielzeit auf nach
derzeitigem Stand 8,5 Millionen Euro bedeuten.
"Die aller Voraussicht nach signifikanten Erlös-Steigerungen der
DFL im internationalen Bereich werden der Liga neue Spielräume in
einem erheblichen Umfang verschaffen. Von daher war es angebracht,
noch einmal über den 2012 entwickelten Verteiler-Beschluss zu
sprechen und schließlich Anpassungen vorzunehmen. Dabei haben sich
insbesondere die Champions-League-Starter solidarisch gezeigt",
erklärt Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball.
In den Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 werden zunächst 66
Millionen Euro und anschließend 70 Millionen Euro insgesamt an die
Clubs aus der Auslandsvermarktung ausgekehrt. Die DFL hatte
angekündigt, dass die internationalen Erlöse ab 2015/16 auf eine
Summe zwischen 100 und 150 Millionen Euro jährlich steigen wird.
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