(ots) -
Frauen geben ihren Partnern häufiger Ratschläge zur Gesundheit als
Männer. Das geht aus einer aktuellen Umfrage im Auftrag der
Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" hervor. Danach geben
68 Prozent der befragten Frauen ihren Partnern sehr oft oder oft
Gesundheitstipps, während nur 46 Prozent der Männer ihrer Liebsten
beratend zur Seite stehen. Dabei ist der Einfluss groß: Die Mehrheit
reagiert auf Ratschläge des Partners oder der Partnerin dankbar und
versucht diese zu befolgen. Ungefähr ein Viertel ist allerdings
genervt davon oder ignoriert den Rat.
Rund drei von vier Befragten gaben an, dass ihr Partner
beziehungsweise ihre Partnerin schon einmal unter Rückenbeschwerden
gelitten habe. Bevorzugte Gegenmaßnahme ist mehr Bewegung, aber
häufig wird auch über Schmerzen geklagt und der Arzt aufgesucht.
Mehr Bewegung tut dem Rücken nicht nur bei konkreten Beschwerden,
sondern auch als vorbeugende Maßnahme gut. Nur wie bekommt man die
bessere Hälfte dazu, aktiver zu werden? "Es bringt wenig, Verhalten
in einer angespannten Situation zu kritisieren", sagt Dr. Hiltraut
Paridon, Leiterin des Bereichs "Psychische Belastungen und
Gesundheit" am Institut für Arbeit und Gesundheit der DGUV
(IAG)."Wenn der andere Schmerzen hat, ein 'Hättest Du Dich mehr
bewegt' hinterherzuschicken, führt kaum zu einer Verhaltensänderung."
Besser sei, eine entspannte Situation abzuwarten und dann das
Gespräch zu suchen. "Dabei sollte man auch die eigene Motivation
verdeutlichen. Also keine Vorwürfe machen, sondern mitteilen, dass
einem etwas am anderen liegt und man deshalb möchte, dass sich etwas
ändert."
Die Aussicht, in der Zukunft gesundheitliche Probleme zu
vermeiden, reicht nach Ansicht der meisten Befragten übrigens nicht
aus, um den Partner oder die Partnerin zu motivieren, sich mehr zu
bewegen. Jede vierte Person meint dagegen, dass mehr Freizeit oder
aber Gesellschaft beim Sport dazu anregen würden, aktiver zu werden.
Hintergrund "Denk an mich. Dein Rücken"
In der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" arbeiten
die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihr Spitzenverband Deutsche
Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), die Sozialversicherung für
Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau und die Knappschaft zusammen.
Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, Rückenbelastungen zu verringern.
Weitere Informationen unter www.deinruecken.de
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
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