Mailand, 12.03.2014 [Opernreiseführer]. „Das Herz des Menschen ist ein Quell ewigen Leides“, heißt es in Verdis Oper Simon Boccanegra. Wie schwer es ist, Macht und Liebe zu vereinen und dadurch glücklich zu werden, muss im Laufe der Handlung auch Star-Tenor Plácido Domingo erkennen. In einem Gastspiel der Staatsoper unter den Linden übernimmt er ab 6. November die Titelrolle an der Mailänder Scala.
(firmenpresse) - Es ist Verdis düsterste Oper – dunkel in allen Farben, schwermütig, brutal – und doch voll vom Drang nach Liebe und Freiheit. Über 20 Jahre mussten von der erfolglosen Uraufführung 1857 vergehen, ehe er dem Werk gemeinsam mit dem Librettisten Arrigo Boito eine neue Form gab. Die überarbeitete Fassung wurde im März 1881 unter großem Beifall im Mailänder Teatro alla Scala uraufgeführt. Von dort aus eroberte sie innerhalb kurzer Zeit die Bühnen der Welt.
Genua, 14. Jahrhundert. Altes Parteiendenken zwischen Patriziern und Plebejern ist in der reichen Handelsstadt an der Tagesordnung. In dem vom Volk zum Dogen gewählten Simon Boccanegra (Plácido Domingo) scheint zunächst ein Ausgleich möglich. Mit dem Tod seiner heimlichen Frau Maria und dem plötzlichen Auftauchen der aus dieser Beziehung hervorgegangenen Tochter Amelia (Carmen Giannattasio/ Anja Harteros) ändert sich jedoch die Lage. Er sieht sich gefangen im Strudel tragischer familiärer Schicksalsschläge und politischer Machtspiele.
Der italienische Opern- und Schauspielregisseur Federico Tiezzi erzählt Boccanegras Lebensgeschichte in historisch übergreifenden Bildern als Parabel auf die Funktionsweise der politischen Macht, wie sie sich im Aufstieg Boccanegras aus dem Arbeiter-Milieu hinauf zum höchsten Staatsamt manifestiert. Die Regie wird dabei der melancholischen Grundstimmung des Werkes ebenso gerecht wie der an Shakespeares Königsdramen geschulten Dichte der szenischen Handlung.
Das hochkarätige Sängerensemble mit Placido Domingo in der Titelrolle und die Staatskapelle Berlin versprechen unter der Leitung von Daniel Barenboim einen der musikalischen Höhepunkte an der Mailänder Scala.
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Tobias Lind, Redaktion Opernreiseführer
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