(ots) -
Sperrfrist: 13.03.2014 05:00
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Das wirtschaftlich und politisch angeschlagene Venezuela hat
Probleme, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Nach
Informationen des ARD-Studios Mexiko wartet alleine die Deutsche
Lufthansa auf mehr als 100 Millionen US-Dollar. Der Grund: Die
Tickets oder Frachtkapazitäten, die Lufthansa in Venezuela verkauft,
werden in der heimischen Währung BolÃvar bezahlt. Im dem
sozialistisch regierten Land gelten aber Devisenbeschränkungen und
der Umtausch in Dollar wird von einer staatlichen Behörde
abgewickelt. Diese hält die Auszahlungen an die Lufthansa aber seit
längerer Zeit zurück, heißt es in Branchenkreisen - offensichtlich,
weil Venezuela schlicht die Devisen fehlen.
Die Lufthansa wollte sich auf Anfrage zwar nicht zur Höhe der
ausstehenden Forderungen äußern. Man beobachte aber mit großer Sorge
die Probleme bei Devisentransfers in Venezuela, heißt es in Frankfurt
am Main. Die Airline habe auch schon reagiert, indem sie eine
kleinere Maschine auf der Strecke Frankfurt - Caracas einsetze.
Früher flog ein Airbus A 340, jetzt ist es ein A 330. Einzelne Flüge
würden zudem immer wieder gestrichen, so die Lufthansa.
Die deutsche Airline ist nicht alleine. Nach Angaben des
internationalen Luftverkehrsverbandes IATA blockiert Venezuela
inzwischen 3,7 Milliarden US-Dollar, die den Fluglinien zustünden.
IATA-Chef Tony Tyler sagte gestern, dass die venezolanische Regierung
mit ihrem Verhalten internationale Verträge ignoriere. Dies sei
inakzeptabel.
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