(ots) - Der dbb-Verhandlungsführer Willi Russ hat die
Weigerung der Arbeitgeber von Bund und Kommunen kritisiert, zu den
Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst am 13. März 2014 in
Potsdam ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Russ: "Das wäre
nun wirklich das Mindeste gewesen. Inhaltlich liegen unsere
Positionen zudem immer noch meilenweit auseinander. Die
Unzufriedenheit der Beschäftigten wird jetzt in den Betrieben und auf
der Straße sichtbar werden." Der dbb erteilt seinen
Mitgliedsgewerkschaften Warnstreikfreigabe. Russ: "Wir bitte die
Bevölkerung schon jetzt um Verständnis für die zu erwartenden
Behinderungen durch Streikmaßnahmen in den kommenden Tagen, aber
Bundesinnenminister Thomas de Maizière und VKA-Präsident Thomas Böhle
haben uns keine Wahl gelassen."
Gerade vor dem Hintergrund der engen Abfolge der geplanten drei
Verhandlungsrunden zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern bis Ende
März sei "Gefahr im Verzug". Vor dem 13. März hatte Russ sich noch
optimistisch gezeigt, dass die erste Verhandlungsrunde einen
inhaltlichen Einstieg bringen und die Tarifpartner politische
Handlungsfähigkeit demonstrieren könnten. Russ: "In der nächsten
Runde am 20. März müssen wir jetzt deutliche inhaltliche Fortschritte
erzielen, sonst schwinden die Chancen, dass wir in dieser
Einkommensrunde ohne Schlichtung oder Arbeitskampf auskommen."
Hintergrund:
Der dbb fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen u.a.
eine Grunderhöhung von 100 Euro, 3,5 Prozent mehr Einkommen, 30
Urlaubstage für alle, eine Erhöhung der Azubi-Entgelte um 100 Euro
sowie eine Nahverkehrszulage von 70 Euro. Eine zentrale Forderung des
dbb ist die zeit- und inhaltsgleiche Ãœbertragung des Tarifergebnisses
auf die Bundesbeamten.
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dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
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