(ots) - Im Jahr 2013 sind weniger Menschen als im Vorjahr
bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin tödlich verunglückt. Das geht
aus einer vorläufigen Erhebung der Berufsgenossenschaften und
Unfallkassen hervor, die ihr Verband, die Deutsche Gesetzliche
Unfallversicherung (DGUV) heute veröffentlicht hat. Die Zahl der
tödlichen Arbeitsunfälle ging um 45 auf insgesamt 455 Fälle zurück,
die der tödlichen Wegeunfälle um 74 auf 312. Auch die Zahl der
tödlichen Schülerunfälle sank um 16 auf insgesamt 40. "So wenige
Todesfälle haben wir noch nie verzeichnet. Dieses Ergebnis ist ein
weiterer wichtiger Schritt hin zu einer Arbeitswelt, in der kein
Mensch sein Leben aufgrund eines Unfalls verliert", sagte Dr. Joachim
Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV.
Leicht gestiegen ist hingegen die Zahl der meldepflichtigen
Arbeitsunfälle, sie nahmen um 0,5 Prozent auf 889.276 Fälle zu. Noch
deutlicher war der Anstieg bei den meldepflichtigen Wegeunfällen,
ihre Zahl stieg um 4,9 Prozent auf 184.936. "Auch wenn wir das dank
des milden Winters 2014 schon vergessen haben: Zu Beginn des Jahres
2013 hatten wir mit extremen Wetterbedingungen zu kämpfen. Das ist
eine wahrscheinliche Erklärung für die vielen Wegeunfälle", so
Breuer.
Durchweg gute Nachrichten sind aus dem Bereich der
Schülerunfallversicherung zu vermelden. Im Jahr 2013 ereigneten sich
1.177.291 meldepflichtige Schulunfälle, das entspricht einem Rückgang
von 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Schulwegunfälle gingen
um 2,4 Prozent auf 108.238 Fälle zurück.
Allgemeine Aussagen zur Entwicklung des Unfallrisikos, das die
Unfallzahlen in Bezug setzt zu den Arbeitsstunden, sind aufgrund der
Datenlage noch nicht möglich.
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