(ots) - Ein alternatives Leben führt die Dorfgemeinschaft
Tempelhof bei Schwäbisch Hall. Auf dem Gelände eines Schlosses wohnen
90 Erwachsene und 30 Kinder zum Teil in alten Zirkuswagen zusammen.
Ihre Vision: echte Gemeinschaft erleben. Die Bewohner wollen
füreinander da sein, den Großteil ihrer Nahrungsmittel bauen sie
selbst an. 20 Stunden Gemeinschaftsdienst pro Monat sind darum für
alle Dorfmitglieder Pflicht. Außerdem wird jeder größere Beschluss
mit allen diskutiert. "Wir wollen, dass in unserem Dorf keine einzige
Entscheidung getroffen wird, bei der irgendjemand sagt: 'Damit kann
ich nicht leben.' Deshalb wollen wir alles im Konsens entscheiden",
so Dorfbewohner Roman Huber. Das Leben als Gemeinschaft ist auf
gegenseitiges Geben und Nehmen ausgelegt und nicht immer leicht -
trotzdem möchte keiner in Tempelhof sein altes Leben zurück.
Dies und mehr zeigt VOX am 22. März 2014 in der vierstündigen
Dokumentation "Immobilienwahnsinn - Wird Wohnen zum Luxus?" um 20:15
Uhr. Ob Berlin, Hamburg, Köln oder München - bezahlbarer Wohnraum ist
in deutschen Großstädten knapp. Selbst für Besserverdiener werden die
Wohnung oder das Haus schnell zum Luxusgut. Dabei sind die Wohnträume
der Deutschen vielfältiger als je zuvor. In der großen
Samstags-Dokumentation "Immobilienwahnsinn - Wird Wohnen zum Luxus?"
(am 22.03. um 20:15 Uhr bei VOX) begeben sich SPIEGEL TV-Autoren auf
eine Reise quer durch die Republik und besuchen Menschen, deren
Zuhause kaum unterschiedlicher sein könnte. Ob Fertighaus, Wohnwagen,
Container, Kleinwohnung oder luxuriöses Großstadt-Apartment - was für
den einen undenkbar ist, ist für andere wahre Selbstverwirklichung.
Bei Großinvestoren wurde der Immobilienmarkt in den vergangenen
Jahren immer beliebter. Denn gekaufte und sanierte Wohnungen neu zu
vermieten oder als Eigentumswohnung weiterzuverkaufen, ist oft ein
gutes Geschäft. In beiden Fällen gibt es jedoch eine Voraussetzung:
Die ursprünglichen Mieter müssen ihre Wohnung verlassen. Auch
Seniorin Helga bekam in Berlin die Ungeduld der neuen Investoren zu
spüren: Als die langjährige Mieterin ihre Wohnung nicht räumen
wollte, wurde die neue Hauswand einfach vor ihr Küchenfenster gebaut
- kurios, aber legal. "Ich kam nach Hause und da waren die Fenster
zu. Jetzt ist es stockdunkel", berichtet die Seniorin. Für Reiner
Wild vom Berliner Mieterverein ist dieses Vorgehen nicht unbekannt:
"Wir sehen mit Entsetzen, dass wir Investorentypen haben, denen die
Menschen vollkommen egal sind und die nicht berücksichtigen, dass
Wohnen ein Grundrecht ist."
Walter Kurz gehört zu den Menschen, die sich Immobilien im
Luxus-Segment leisten können. Er möchte in München eine "urbane
Familienresidenz" kaufen, die groß und hochwertig ist. Tina Aigner,
die gemeinsam mit ihrem Mann eine der renommiertesten
Makler-Agenturen der Stadt betreibt, unterstützt Walter Kurz bei
seiner Suche. Dazu gehört perfekter Service, auch nach Feierabend:
"Kunden, die wir mögen und die uns sympathisch sind, laden wir immer
wieder gern zum Essen ein. Und wir haben darüber auch schon so
manchen Auftrag akquiriert", so die Maklerin. Die erste mögliche
Luxus-Wohnung für Walter Kurz und seine Frau liegt ganz zentral in
der Nähe der Maximilianstraße und kostet über eine Million Euro. Und
auch ein ausgebauter Bungalow in der noblen Gemeinde Grünwald steht
für den Vertriebsberater bereit.
Pressekontakt:
VOX Presse und Kommunikation, Magnus Enzmann, Tel.: 0221/456-81518
Bei Fotowünschen: Jasmin Menzer, VOX Bildredaktion, Tel.: 0221/456
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