(ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der unabhängigen
Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy eG und
NATURSTROM AG
Die drei unabhängigen Ökostromanbieter Elektrizitätswerke Schönau,
Greenpeace Energy eG und NATURSTROM AG fordern von der
Bundesregierung eine Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
(EEG), die eine direkte und wirtschaftliche Kundenversorgung mit
Ökostrom aus heimischen Anlagen ermöglicht. Dazu haben sie heute das
Ökostrom-Markt-Modell vorgestellt. "Der Vorschlag schafft
Voraussetzungen, um Ökostrom aus EEG-vergütungsfähigen Anlagen in
größerem Umfang als bisher in eine sichere und saubere
Kundenversorgung einzubinden", sagt NATURSTROM-Vorstand Oliver
Hummel. Aus Sicht der Ökostromanbieter muss ein überarbeitetes EEG,
das die große Koalition bis zum Sommer verabschieden will, das Modell
enthalten.
Die Elektrizitätswerke Schönau, Greenpeace Energy eG und die
NATURSTROM AG kritisieren die aktuellen Vorschläge der
Bundesregierung zur Reform des EEG. Die Pläne erschweren es nicht nur
Bürgerenergiegenossenschaften, Stadtwerken und Ökostromanbietern,
neue Öko-Kraftwerke zu bauen. Insbesondere wird es kaum noch möglich
sein, eigene Kunden oder Genossenschaftsmitglieder mit Strom aus
diesen und anderen heimischen Ökostrom-Anlagen zu versorgen.
Bundeswirtschaftsminister Gabriel beabsichtigt, dass zukünftig alle
Betreiber von Erneuerbaren-Energien-Anlagen ihren Strom selbst oder
über Dienstleister an der Börse verkaufen. Dort werden die
Erneuerbaren zusammen mit Kohle- und Atomstrom als Graustrom, also
als Strom unbekannter Herkunft vermarktet. "So stellen wir uns die
Energiewende nicht vor und so stellen sich auch die meisten
Bürgerinnen und Bürger die Energiewende nicht vor", sagt Sebastian
Sladek von den Elektrizitätswerken Schönau.
Die drei Ökostromanbieter fordern deshalb die Vorschläge des
Bundeswirtschaftsministers zur Reform des EEG um das
Ökostrom-Markt-Modell zu ergänzen. Hierbei verkaufen Betreiber von
ansonsten EEG-geförderten-Anlagen ihren Strom nicht an der Börse,
sondern direkt an einen Energieversorger. Dieser entrichtet über den
Marktpreis und die EEG-Umlage hinaus eine zusätzliche
Ökostrom-Zahlung, die auf das EEG-Konto fließt. So entlastet das
Modell die EEG-Umlage, die alle Haushalte zahlen. Weil der Vorschlag
Anreize setzt, Stromerzeugung und -bedarf aufeinander abzustimmen,
leistet er zudem einen Beitrag zur besseren Systemintegration der
erneuerbaren Energien. "Das Ökostrom-Markt-Modell kann die
Bürgerenergiewende als demokratisches Projekt stärken. Es garantiert
Akteursvielfalt und sorgt dafür, dass der Markt nicht nur den großen
Konzernen überlassen wird", sagt Marcel Keiffenheim von Greenpeace
Energy.
Achtung Redaktionen: Grafiken, ein Hintergrundpapier zum
Ökostrom-Markt-Modell sowie volkswirtschaftliche und juristische
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Pressekontakt:
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Dr. Tim Loppe
Pressesprecher
Tel.: 02 11 - 7 79 00-363
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Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH
Sebastian Sladek
Geschäftsführer
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Greenpeace Energy eG
Henrik Düker
Politik & Kommunikation
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