PresseKat - Tipps für den Alltag / Pedellen ist nicht gleich Pedelec (FOTO)

Tipps für den Alltag / Pedellen ist nicht gleich Pedelec (FOTO)

ID: 1034829

(ots) -
Watt-Zahl entscheidet, ob ein Pedelec kostenlos in der
Privathaftpflichtversicherung mitversichert ist oder ob man ein
eigenes Versicherungskennzeichen benötigt

Pedelecs boomen: Hundertausende fahren mittlerweile auf
Deutschlands Straßen herum. Vorbei die Zeiten, in denen sich nur
durchtrainierte Menschen mühsam die Berge hochquälten. Immer öfter
werden sie von Durchschnittsbürgern überholt, die ohne einen Tropfen
Schweiß mühelos die Steigung nehmen. Möglich machen das Fahrräder mit
eingebautem Elektroantrieb, kurz Pedelecs genannt.

Bei über 90 Prozent aller Pedelecs handelt es sich laut der
HUK-COBURG um Fahrräder mit einer elektrischen Tretunterstützung bis
maximal 250 Watt und maximal 25 Kilometern pro Stunde. Auch Start-
oder Schiebehilfen, die bis zu sechs Kilometern pro Stunde schnell
werden, gehören oft dazu. Diese Pedelecs sind dem Fahrrad
gleichgestellt. Um sie zu fahren, braucht man keine Zulassung, keinen
Führerschein und kein Versicherungskennzeichen.

Nicht zu unterschätzen sind die Gefahren, die von Pedelecs
ausgehen: Fußgänger und Autofahrer können bei flüchtigem Hinsehen
nicht erkennen, ob sich ein normales Rad oder ein Pedelec nähert. Das
führt häufig zur falschen Einschätzung der Geschwindigkeit. Zuweilen
sind aber auch die Pedelec-Fahrer selbst von der Technik ihres
Gefährts überrascht: Manche Fahrer können ihr eigenes Tempo nicht
richtig einschätzen und treten zu spät auf die Bremse. Kommt es zum
Unfall, ist es gut versichert zu sein.

Bei der HUK-COBURG sind Unfälle mit Pedelecs beitragsfrei in der
Privathaftpflichtversicherung miteingeschlossen. Vorausgesetzt die
Tretunterstützung endet bei 25 Kilometer pro Stunde und das Pedelec
hält sich auch sonst an die oben genannten Spielregeln. Zudem lässt
sich die Hausratversicherung der HUK-COBURG um ein Zusatzmodul




ergänzen, mit dem man Elektroräder gegen Diebstahl versichern kann.

Noch ein Tipp: Wer sich auf das Pedelec setzt, sollte mindestens
14 Jahre alt sein und auf jeden Fall einen Fahrradhelm tragen!

Schnelle Pedelecs (S-Klasse)

Bei den schnellen Pedelecs wird die Motorunterstützung erst bei
einer Geschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde abgeschaltet und
die Leistung des Motors liegt bei 500 Watt. Hier gelten andere
Spielregeln: Wer sich auf den Sattel setzt, muss einen Führerschein
jeglicher Art - aber mindestens einen Mofa-Führerschein haben. Was
wiederum bedeutet: Gefahren werden darf solch ein Pedelec nur von
Personen, die mindestens 16 Jahre alt sind. Ganz wichtig: Bevor man
auf der S-Klasse Gas gibt, muss man sich bei einem Kfz-Versicherer
ein Versicherungskennzeichen besorgen. Das heißt natürlich auch, dass
bei einem Unfall die Kfz-Versicherung zuständig ist.



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Datum: 19.03.2014 - 13:43 Uhr
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