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"Handwerk und Feuerwehr arbeiten Hand in Hand und profitieren von
den Kenntnissen der Menschen, die in beiden Bereichen zu Hause sind",
erklären Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des
Deutschen Handwerks (ZDH), und Hans-Peter Kröger, Präsident des
Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich der Erneuerung der
Kooperationsvereinbarung der beiden Spitzenverbände. Daran nahm auch
die DFV-Beiratsvorsitzende und ehemalige Bundesministerin Claudia
Crawford teil.
"Feuerwehrangehörige mit handwerklichem Hintergrund bringen ihre
Spezialkenntnisse in den Einsatzalltag ein, und Handwerker mit
Feuerwehrengagement überzeugen durch Teamfähigkeit und
lösungsorientiertes Denken", erläutert ZDH-Präsident Wollseifer.
DFV-Präsident Kröger ergänzt: "Jugendliche, die vor Ort eine
handwerkliche Ausbildung absolvieren, bleiben den Feuerwehren auch
für die Zukunft erhalten." Rund die Hälfte der mehr als eine Million
Aktiven in den Freiwilligen Feuerwehren sowie nahezu alle Beamten des
mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes in den Berufsfeuerwehren hat
ein Handwerk gelernt.
Vor allem im Bereich der Jugendfeuerwehren in Deutschland wird die
Kooperation bereits mit Leben erfüllt: Beispielsweise gibt es
Praxiskurse zum Fleischer-, Bäcker- oder Elektro-Handwerk,
Technik-Workshops mit viel Raum zum Ausprobieren handwerklicher
Fähigkeiten und vor allem lebensnahe Informationen über die möglichen
Ausbildungsberufe. "Wenn Jugendfeuerwehrmitglieder einen
Ausbildungsplatz in einem Handwerksbetrieb wählen, profitieren beide
Seiten davon", erläutert Kröger. Das Unternehmen gewinnt einen
belastbaren, praxisinteressierten Jugendlichen, und die Feuerwehr
kann - vor allem nach dem Ãœbertritt des Jugendfeuerwehrmitglieds in
die Einsatzabteilung - die handwerklichen Fähigkeiten nutzen.
In den meisten der rund 100 Berufsfeuerwehren in Deutschland ist
eine zumeist handwerkliche abgeschlossene Lehre Voraussetzung für die
Ausbildung im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst. In Kooperation
mit Innungsbetrieben aus dem Handwerk gibt es zudem auch einzelne
Modelle, bei denen junge Erwachsene mit Mittlerem Schulabschluss oder
Fachoberschulreife zunächst eine handwerkliche Grundausbildung
erhalten, ehe sie dann in die Feuerwehr-Ausbildung einsteigen.
Das Dokument wird unter www.feuerwehrverband.de/kooperationen.html
online gestellt werden.
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