Novartis erzielt im ersten Halbjahr 2009 eine starke operative Performance - dank der anhaltenden Innovationskraft der Division Pharmaceuticals
(Thomson Reuters ONE) - Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. ------------------------------------------------------------------------------------ * Die Division Pharmaceuticals ist eines der wachstumsstärksten Unternehmen der Branche: Neue Produkte und die Expansion in allen Regionen tragen wesentlich dazu bei, dass der Nettoumsatz im ersten Halbjahr um 12% steigt (in lokalen Währungen) * Anhaltende Dynamik der Forschung und Entwicklung: Das Krebsmedikament Afinitor wird in den USA eingeführt und wartet auf die EU-Zulassung; das neue Biologikum Ilaris und das Selbstmedikationsprodukt Prevacid 24HR werden in den USA zugelassen; im Juli laufen klinische Studien für den A(H1N1)-Pandemiegrippeimpfstoff an * Die guten operativen Fortschritte im ersten Halbjahr 2009 werden durch negative Währungseffekte beeinträchtigt: * Der Nettoumsatz wächst in lokalen Währungen um 8% auf USD 20,3 Milliarden und sinkt in US-Dollar um 2% * Das operative Ergebnis steigt bei konstanten Wechselkursen und unter Ausschluss von Sonderposten in beiden Perioden um 11% auf USD 4,7 Milliarden, geht aber in US-Dollar um 5% zurück * Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung erhöht sich um 33% auf USD 3,4 Milliarden * Unter anderem wegen negativer Währungseffekte und der Finanzierungskosten für Alcon verringert sich der Reingewinn um 12% auf USD 4,0 Milliarden * Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beläuft sich im ersten Halbjahr 2009 auf USD 1,76 - gegenüber USD 2,01 im Vorjahreszeitraum * Novartis bekräftigt erneut die Erwartungen für eine starke operative Performance und einen Rekordgewinn bei konstanten Wechselkursen im Jahr 2009Kennzahlen - Fortzuführende GeschäftsbereicheErstes Halbjahr 1. Halbjahr 2009 1. Halbjahr 2008 Veränderung in % % des % des Mio. Netto- Mio. Netto- in in lokalen USD umsatzes USD umsatzes USD WährungenNettoumsatz 20 255 20 635 -2 8OperativesErgebnis 4 711 23,3 4 949 24,0 -5Reingewinn 4 019 19,8 4 574 22,2 -12Gewinn pro USDAktie/ADS 1,76 USD 2,01 -12Zweites Quartal 2. Quartal 2009 2. Quartal 2008 Veränderung in % % des % des Mio. Netto- Mio. Netto- in lokalen USD umsatzes USD umsatzes in USD WährungenNettoumsatz 10 546 10 726 -2 8OperativesErgebnis 2 364 22,4 2 461 22,9 -4Reingewinn 2 044 19,4 2 266 21,1 -10Gewinn pro USD USDAktie/ADS 0,90 0,99 -9Basel, 16. Juli 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. DanielVasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:"Ich freue mich, dass unser Pharmageschäft - getragen von der starkenDynamik unserer jüngst eingeführten Produkte - weiterhin einoperatives Wachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielt. UnserePipeline bringt eine kontinuierliche Serie innovativer Medikamentehervor. So haben wir im ersten Halbjahr 2009 unser neuesKrebsmedikament Afinitor in den USA eingeführt und die ersteZulassungsgenehmigung für Ilaris erhalten, ein neues Biologikum zurBehandlung von autoinflammatorischen Erkrankungen. Mit unserenAnstrengungen, unverzüglich einen Impfstoff gegen das H1N1-Virusherzustellen und zu vermarkten, machen wir gute Fortschritte. Im Julisollen klinische Studien mit dem Impfstoffkandidaten anlaufen. DankInnovationen und Initiativen zur Produktivitätssteigerung erwartenwir bei konstanten Wechselkursen nach wie vor zugrunde liegendeErgebnisse in Rekordhöhe."ÿBERBLICKErstes HalbjahrDie Division Pharmaceuticals erzielte ein kräftiges, nachhaltigesWachstum und führte damit das Gesundheitsportfolio des Konzerns an.Der Nettoumsatz der Division stieg in lokalen Währungen um 12% (+3%in US-Dollar). Dies war der rasanten Expansion der jüngsteingeführten Produkte, wie Lucentis, Exforge, Exjade, ExelonPflaster, Aclasta/Reclast, Tasigna, Rasilez/Tekturna und Galvus,sowie Zuwächsen in allen Therapiegebieten und Regionen zu verdanken.Einer der Höhepunkte in der Forschung und Entwicklung war dieEinführung des Krebsmedikaments Afinitor in den USA, für das dieEU-Zulassung erwartet wird. In den USA wurden ausserdem dasBiologikum Ilaris zur Behandlung einiger autoinflammatorischerErkrankungen und das Selbstmedikationsprodukt Prevacid 24HRzugelassen.Die schwierige Weltwirtschaftslage dämpfte auch das Wachstum derDivision Consumer Health (+1% in lokalen Währungen), während Sandoz(+4% in lokalen Währungen) ihre Performance in vielen wichtigenMärkten ausserhalb der USA erheblich verbessern konnte.Der Nettoumsatz des Konzerns stieg in lokalen Währungen um 8%, gingjedoch in US-Dollar um 2% auf USD 20,3 Milliarden zurück. Die solidenoperativen Zuwächse wurden durch den negativen Einfluss des stärkerenUS-Dollars, der zehn Prozentpunkte ausmachte, aufgehoben.Volumensteigerungen sorgten für ein Wachstum von siebenProzentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum, Nettopreisänderungenwirkten sich mit einem Prozentpunkt positiv auf die Umsatzentwicklungaus.Das operative Ergebnis ging um 5% auf USD 4,7 Milliarden zurück.Bereinigt um Währungseffekte, ausserordentliche Posten undAbschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Periodenstieg das operative Ergebnis jedoch um 11%. MassgeblicheProduktivitätssteigerungen in der Herstellung, im Marketing undVerkauf sowie in administrativen Bereichen trugen dazu bei,Forschungs- und Entwicklungsprojekte für neuartige Wirkstoffe undpotenzielle erste Vertreter neuer Substanzklassen sowie die schnelleExpansion in wachstumsstarken Märkten zu finanzieren.Unter anderem durch die Finanzierungskosten für die Mitte 2008erworbene 25%-Beteiligung an Alcon sank der Reingewinn um 12% auf USD4,0 Milliarden. Der unverwässerte Gewinn pro Aktie ging gegenüber derVorjahresperiode von USD 2,01 auf USD 1,76 im ersten Halbjahr 2009zurück.Zweites QuartalDer Nettoumsatz stieg in lokalen Währungen um 8%, ging jedoch inUS-Dollar wegen ungünstiger Wechselkursveränderungen von zehnProzentpunkten um 2% auf USD 10,5 Milliarden zurück. Mit ihrerdynamischen Geschäftsexpansion führte die Division Pharmaceuticals(+11% in lokalen Währungen) die Performance an - gefolgt von Sandoz(+4% in lokalen Währungen) und Consumer Health (+2% in lokalenWährungen). Die im vergangenen Jahr erfolgten Lieferungen desH5N1-Pandemiegrippeimpfstoffs beeinträchtigen den Vorjahresvergleichin der Division Vaccines and Diagnostics (-15% in lokalen Währungen).Das operative Ergebnis ging um 4% auf USD 2,4 Milliarden zurück.Bereinigt um ungünstige Wechselkursschwankungen, ausserordentlichePosten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beidenPerioden stieg das operative Ergebnis jedoch um 13%.Beeinträchtigt durch höhere Finanzierungskosten - unter anderem durcheine im zweiten Quartal 2009 platzierte Anleihe von EUR 1,5Milliarden - sowie Wechselkursveränderungen, verringerte sich derReingewinn um 10% auf USD 2,0 Milliarden. Der unverwässerte Gewinnpro Aktie ging gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,99 auf USD0,90 im zweiten Quartal 2009 zurück.Gesundheitsbedürfnisse umfassend erfüllen und damit nachhaltigesWachstum erzielenDie Ergebnisse des ersten Halbjahres bestätigen die starke operativePerformance des Unternehmens. Mit einem Portfolio, das auf einumfassendes Spektrum von gesundheitlichen Bedürfnissen eingeht,konzentriert sich Novartis weiterhin darauf, langfristig einnachhaltiges Wachstum zu erzielen. Das Unternehmen arbeitet nundaran, die einzelnen Geschäftsbereiche selektiv zu stärken, dieInvestitionen in Innovationen weiter auszubauen, in wachstumsstarkenMärkten zu expandieren und gleichzeitig die Effizienz derOrganisation zu steigern.In der Division Pharmaceuticals erzielten die jüngst eingeführtenProdukte (+91% in lokalen Währungen) mit einem anhaltend dynamischenWachstum im ersten Halbjahr einen Nettoumsatz von USD 2,0 Milliarden.Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz der Divisiongegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9% auf 15%. Gemessen amNettoumsatz in Lokalwährungen ist Novartis 2009 damit eines derwachstumsstärksten pharmazeutischen Unternehmen. Neue Produkte ausder Forschungs- und Entwicklungspipeline, allen voran dasKrebsmedikament Afinitor, werden die gegenwärtige Expansion insämtlichen Therapiegebieten voraussichtlich weiter vorantreiben. Auchin den führenden Schwellenländern wird nach wie vor ein robustesWachstum erzielt.Die Division Vaccines and Diagnostics erzielt gute Fortschritte mitder Entwicklung eines Impfstoffs gegen den neuen GrippevirenstammA(H1N1). An sämtlichen Standorten in Europa hat Novartis bereits dieAntigenherstellung in grossem Massstab gestartet. Dabei kommen sowohldie herkömmlichen Herstellungsverfahren auf Eibasis als auch dieschnelleren Produktionsverfahren auf der Basis von Zellkulturen zumEinsatz, um die Menge der möglichen Impfstofflieferungen zumaximieren. Mittels Zellkulturtechnologie wurden erfolgreich ersteChargen hergestellt - sowohl für den Wildtyp des Virus als auch fürdie von der WHO und Gesundheitsbehörden empfohlene modifizierteZuchtlinie des Reassortanten. Die klinischen Studien mit diesemImpfstoff werden im Juli gestartet. Novartis hat bereits mehrereverbindliche Aufträge für H1N1-Impfstoffe erhalten und istdiesbezüglich mit mehr als 35 Staaten im Gespräch. Die US-Regierunghat Novartis bereits zwei Aufträge im Umfang von USD 979 Millionenfür zukünftige Grosseinkäufe des H1N1-Impfstoffs und deskonzerneigenen Adjuvans MF59 zugesprochen. Auch aus anderen Ländernsind vertragliche Aufträge eingegangen.Als einer der weltweit führenden Generikahersteller verzeichnetSandoz in ausgewählten Schlüsselmärkten rasante Zuwächse und ergreiftMassnahmen, um das Produktportfolio des Unternehmens auszubauen. Sovereinbarte Sandoz im Mai den Erwerb des Geschäfts mit injizierbarengenerischen Krebsmedikamenten von EBEWE Pharma für EUR 925 Millionen(USD 1,3 Milliarden). Dies wird eine neue globale Wachstumsplattformschaffen und den Zugang zu onkologischen Medikamenten verbessern.Ausserdem bearbeitet Sandoz vordringlich Auflagen derUS-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA bezüglich desProduktionsstandorts Wilson in den USA. Eine Inspektion der FDA wirdim dritten Quartal 2009 erwartet.Die Division Consumer Health konzentriert sich weiterhin darauf, denWert bewährter Marken zu maximieren und geografisch zu expandieren.Die führende Rolle spielt dabei das anhaltende Wachstum von CIBAVision nach der Einführung neuer Kontaktlinsenprodukte. Im zweitenQuartal 2009 wurde Prevacid 24HR in den USA als erste rezeptfreierhältliche Version dieses Protonenpumpenhemmers gegen häufigesSodbrennen zugelassen. Das Medikament soll im weiteren Verlauf diesesJahres in den USA eingeführt werden.Die Expansion in ausgewählten Hochwachstumsmärkten wird weiterfortgesetzt. So stieg der Nettoumsatz in den sechs führendenSchwellenländern im ersten Halbjahr 2009 um 20% in lokalen Währungenauf USD 1,8 Milliarden, wobei sich ein negativer Einfluss derweltweiten Wirtschaftslage bisher nur geringfügig bemerkbar macht.Die Initiative Forward zur Steigerung von Produktivität, Effizienzund Geschwindigkeit schreitet schneller voran als geplant underzielte im ersten Halbjahr 2009 zusätzliche Einsparungen von USD 631Millionen. Diese werden teilweise reinvestiert, um das Wachstumvoranzutreiben. Im Rahmen von Forward wurden bis jetzt kumulativeKosteneinsparungen von USD 1,7 Milliarden erzielt. Das für 2010geplante Ziel von Kosteneinsparungen von USD 1,6 Milliarden(Vergleichsbasis 2007) wurde damit 18 Monate früher als geplantbereits übertroffen.Konzernausblick(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)Novartis erwartet 2009 nach wie vor eine starke zugrunde liegendeDynamik und rechnet auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum immittleren einstelligen Prozentbereich in Lokalwährungen. Ebenfalls inLokalwährungen wird in der Division Pharmaceuticals für 2009 miteiner Nettoumsatzsteigerung mindestens im hohen einstelligenProzentbereich gerechnet. Zugrunde liegende Steigerungen desoperativen Ergebnisses und des Reingewinns auf Rekordwerte könnten inden ausgewiesenen Ergebnissen jedoch durch währungsbedingte Verlustemehr als aufgehoben werden.GESCHÿFTSÿBERSICHTErstes HalbjahrNettoumsatz 1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung in % 2009 2008 in in lokalen Mio. USD Mio. USD USD WährungenPharmaceuticals 13 548 13 192 3 12Vaccines and Diagnostics 494 602 -18 -9Sandoz 3 500 3 854 -9 4Consumer Health -fortzuführendeGeschäftsbereiche 2 713 2 987 -9 1Nettoumsatz ausfortzuführendenGeschäftsbereichen 20 255 20 635 -2 8Pharmaceuticals: USD 13,5 Milliarden (+3%, +12% in lokalen Währungen)Die Dynamik der Division Pharmaceuticals in lokalen Währungen wargetragen von zweistelligen Wachstumsraten in allen Regionen. Das giltinsbesondere für Europa (USD 4,9 Milliarden, +12% in lokalenWährungen) und die USA (USD 4,6 Milliarden, +11%) sowie für Japan(USD 1,5 Milliarden, +10% in lokalen Währungen), wo Anfang 2009 vierneu zugelassene Medikamente eingeführt wurden. Die sechs ausgewähltenSchwellenländer Brasilien, China, Indien, Russland, Südkorea und dieTürkei (USD 1,2 Milliarden, +22% in lokalen Währungen) konnten ihrenrasanten Expansionskurs fortsetzen.Neueinführungen und der Rollout neuer Produkte - allen voranLucentis, Exforge, Exjade, das Exelon Pflaster, Aclasta/Reclast undRasilez/Tekturna - steuerten im Berichtszeitraum USD 2,0 Milliardenzum Nettoumsatz bei. Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatzder Division gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9% auf 15%.Neueinführungen steuerten auch acht Prozentpunkte zumNettoumsatzwachstum der Division von 12% in Lokalwährungen bei.Alle Therapiegebiete verzeichneten zweistellige Wachstumsraten. DieOnkologie (USD 4,2 Milliarden, +15% in lokalen Währungen) alsgrösster Bereich setzte dank Glivec/Gleevec (USD 1,9 Milliarden, +15%in lokalen Währungen), Femara (USD 596 Millionen, +15% in lokalenWährungen) und Exjade (USD 295 Millionen, +35% in lokalen Währungen)ihre dynamische Umsatzentwicklung fort. Für den soliden Zuwachs desstrategischen Herz-Kreislauf-Portfolios (USD 3,6 Milliarden, +14% inlokalen Währungen) sorgten die neuen Blutdrucksenker Exforge (USD 304Millionen) und Rasilez/Tekturna (USD 119 Millionen), die für einenBeitrag von mehr als sieben Prozentpunkten zum Wachstum des Bereichsverantwortlich waren. Diovan (USD 2,9 Milliarden, +6% in lokalenWährungen) verzeichnete in Japan zweistellige Wachstumsraten und auchin Europa sowie den USA solide Zuwächse. Der Bereich Neurologie undAugenheilmittel (USD 2,1 Milliarden, +11% in lokalen Währungen)profitierte von Lucentis (USD 523 Millionen, +42% in lokalenWährungen) und dem Exelon Pflaster (USD 214 Millionen) sowie vonersten Beiträgen von Extavia (USD 12 Millionen).Vaccines and Diagnostics: USD 494 Millionen (-18%, -9% in lokalenWährungen)Grössere Lieferungen von saisonalen Grippeimpfstoffen in die südlicheHemisphäre, von Komponenten für Kinderimpfstoffe sowie vonTollwutimpfstoffen konnten einen Rückgang bei den Impfstoffen gegenFrühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) mehr als wettmachen. Ursachefür den Rückgang bei FSME-Impfstoffen war das Auslaufen derAufholphase in mitteleuropäischen Märkten. Im Vergleich mit derVorjahresperiode war die Performance durch die fehlenden Umsätze mitH5N1-Grippepandemieimpfstoffen belastet.Sandoz: USD 3,5 Milliarden (-9%, +4% in lokalen Währungen)Alle Regionen ausserhalb der USA erzielten solide Umsatzsteigerungenin Lokalwährungen, insbesondere Mittel- und Osteuropa (+12% inlokalen Währungen) und die Region Asien/Pazifik (+26% in lokalenWährungen). Auch die drei zugelassenen Biosimilars von Sandoz (+62%in lokalen Währungen) leisteten ihren Beitrag. In Deutschland (+3% inlokalen Währungen) konnte Sandoz trotz der rückläufigenMarktentwicklung neue Anteile erobern. In den USA (-1% in lokalenWährungen) war der Umsatz weiter rückläufig. Ursachen dafür waren vorallem Preiserosion, eine begrenzte Zahl von Neueinführungen sowie dieAuswirkungen der laufenden Umsatzeinbussen infolge der Sanierung desProduktionsstandorts Wilson.Consumer Health: USD 2,7 Milliarden (-9%, +1% in lokalen Währungen)Die Geschäftseinheit CIBA Vision profitierte von solider Expansionund den Marktanteilsgewinnen neuer Kontaktlinsenprodukte. DieGeschäftseinheit Animal Health verzeichnete insgesamt eine weitgehendstabile Umsatzentwicklung. Während sich das Nutztiergeschäft seit2008 erholte, war das Haustiergeschäft von geringeren Konsumausgabenbeeinträchtigt. Der Nettoumsatz der OTC-Einheit in lokalen Währungenerreichte trotz weltweit ungünstiger Marktbedingungen etwa das Niveaudes Vorjahreszeitraums.Operatives Ergebnis 1. Halbjahr 1. Veränderung 2009 Halbjahr 2008 % des Netto- % des Mio. Mio. Netto- USD umsatzes USD umsatzes %Pharmaceuticals 4 275 31,6 4 274 32,4 0Vaccines andDiagnostics -234 -128Sandoz 538 15,4 591 15,3 -9Consumer Health -fortzuführende Geschäftsbereiche 506 18,7 566 18,9 -11NettoergebnisCorporate -374 -354Operatives Ergebnisaus fortzu- führendenGeschäftsbereichen 4 711 23,3 4 949 24,0 -5Pharmaceuticals: USD 4,3 Milliarden (+0%)Das ausgewiesene operative Ergebnis des ersten Halbjahrs 2009 war imVergleich mit dem Vorjahreszeitraum durch negative Währungseffekte(-11 Prozentpunkte) sowie durch niedrigere günstige Sonderposten(-4 Prozentpunkte) belastet. Unter Ausschluss dieser Effekte stiegdas zugrunde liegende operative Ergebnis dank zweistelligerUmsatzsteigerung sowie dank verbesserter Produktivität um 15% undübertraf damit die Nettoumsatzsteigerung von 12% in Lokalwährungen.Die operative Marge verbesserte sich unter Ausschluss derAufwendungen für immaterielle Vermögenswerte und derausserordentlichen Posten gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 32,6%auf 33,0%. Die Herstellungskosten der verkauften Produkte bliebenstabil bei 16,7% des Nettoumsatzes, während sich die Anderen Erlösewegen des Wegfalls der Lizenzeinnahmen für Betaseron® Ende 2008 um0,9 Prozentpunkte verringerten. Die Forschungs- undEntwicklungsinvestitionen stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von20,2% auf 20,5% des Nettoumsatzes. Dagegen gingen die Aufwendungenfür Marketing und Verkauf gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 von30,4% auf 29,6% zurück. Produktivitätsgewinne von USD 458 Millionensorgten für zugrunde liegende Margenverbesserungen und ermöglichtenbedeutende Investitionen, um die Einführung neuer Produkte sowiePläne für ein "Hyperwachstum" in der Onkologie und in ausgewähltenSchwellenländern zu unterstützen.Vaccines and Diagnostics: USD -234 MillionenUnter Ausschluss von Sonderposten und Abschreibungen aufimmateriellen Vermögenswerten stieg der operative Verlust gegenüberder Vorjahresperiode von USD 4 Millionen auf USD 35 Millionen. ImBerichtszeitraum 2009 fiel durch einen Rechtsstreit einausserordentlicher Aufwand von USD 45 Millionen an, während im erstenHalbjahr 2008 ein ausserordentlicher Lizenzertrag für Diagnostika vonUSD 49 Millionen verbucht worden war.Sandoz: USD 538 Millionen (-9%)Volumenzuwächse in vielen wichtigen Märkten und anhaltendeProduktivitätssteigerungen wurden durch geringere Beiträge aus denUSA und negative Währungseffekte von etwa 13 Prozentpunkten mehr alsaufgehoben. In Relation zum Nettoumsatz gingen die Aufwendungen fürMarketing und Verkauf sowie für Forschung und Entwicklung trotzanhaltender Expansion in den Wachstumsmärkten und trotz derEntwicklung neuer Produkte zurück. Die Herstellungskosten derverkauften Produkte stiegen aufgrund von Veränderungen im Produktmix,die auf den Mangel an Neueinführungen wichtiger Produkte in den USAzurückzuführen sind.Consumer Health: USD 506 Millionen (-11%)Dank der kräftigen Geschäftsexpansion und Produktivitätsgewinnen inder Lieferkette von CIBA Vision verbesserte sich das operativeErgebnis bei konstanten Wechselkursen um 7% gegenüber demVorjahreszeitraum.Nettoergebnis CorporateDer Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich vor allem wegen höhererAufwendungen für die Altersvorsorge.Zweites QuartalNettoumsatz 2. Quartal 2. Quartal Veränderung in % 2009 2008 in in lokalen Mio. USD Mio. USD USD WährungenPharmaceuticals 7 115 6 928 3 11Vaccines and Diagnostics 247 322 -23 -15Sandoz 1 774 1 948 -9 4Consumer Health -fortzuführende Geschäftsbereiche 1 410 1 528 -8 2Nettoumsatz ausfortzuführenden Geschäftsbereichen 10 546 10 726 -2 8Pharmaceuticals: USD 7,1 Milliarden (+3%, +11% in lokalen Währungen)Die Division konnte die starke Dynamik des ersten Quartals 2009fortsetzen, wobei alle Regionen ein zugrunde liegendesNettoumsatzwachstum im zweistelligen Prozentbereich erzielten. Europa(USD 2,6 Milliarden, +12% in lokalen Währungen) erzielte als grössteRegion der Division einen starken Wachstumsbeitrag der jüngsteingeführten Produkte. Auch das Geschäft in den USA (USD 2,4Milliarden, +9%) profitierte von der Expansion des verjüngtenProduktportfolios. Ausserdem wurde in Kanada und Lateinamerika (USD607 Millionen, +12% in lokalen Währungen) eine starke Performanceerzielt. In den sechs ausgewählten Schwellenländern Brasilien, China,Indien, Russland, Südkorea und der Türkei (USD 651 Millionen, +25% inlokalen Währungen) wurden rasante Zuwächse erzielt, insbesondere inRussland, der Türkei und China.Die jüngst eingeführten Produkte steuerten im zweiten Quartal USD 1,1Milliarden zum Nettoumsatz bei. Damit steigerten sie ihren Anteil amNettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahresquartal von 10% auf16%. Diese neuen Produkte sind zudem für acht Prozentpunkte desNettoumsatzwachstums von 11% in lokalen Währungen im zweiten Quartal2009 verantwortlich.Sämtliche Therapiegebiete konnten ihre zugrunde liegenden Umsätzeverbessern. Der führende Onkologiebereich (USD 2,2 Milliarden, +17%in lokalen Währungen) profitierte von umfangreichen Zuwächsen und derEinführung von Afinitor in den USA. Dem strategischenHerz-Kreislauf-Bereich (USD 1,9 Milliarden, +14% in lokalenWährungen) kam die Umsatzentwicklung von Exforge und Rasilez/Tekturnazugute. Auch der Bereich Neurologie und Augenheilmittel (USD 1,1Milliarden, +10% in lokalen Währungen) erzielte mit Lucentis und demExelon Pflaster rasante Zuwächse.Vaccines and Diagnostics: USD 247 Millionen (-23%, -15% in lokalenWährungen)Ursachen für den Umsatzrückgang waren geringere Umsätze mitImpfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis und die fehlendenVerkäufe von H5N1-Pandemieimpfstoffen, die im Vorjahreszeitraumerfolgt waren. Für erste Aufträge von H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffenwurden im zweiten Quartal 2009 keine Umsätze verbucht.Sandoz: USD 1,8 Milliarden (-9%, +4% in lokalen Währungen)Sandoz setzte die Dynamik des ersten Quartals fort und erzielte inden wichtigsten Märkten kräftige Zuwächse, vor allem in der RegionAsien/Pazifik (+24% in lokalen Währungen), in Mittel- und Osteuropa(+6% in lokalen Währungen) sowie in Deutschland (+4% in lokalenWährungen). In den USA (+2% in lokalen Währungen) wurde seit demvierten Quartal 2007 erstmals wieder ein Wachstum gegenüber demVorjahresquartal verzeichnet.Consumer Health: USD 1,4 Milliarden (-8%, +2% in lokalen Währungen)Die Einführung neuer Kontaktlinsenprodukte untermauerte das Wachstumin lokalen Währungen und sorgte für Marktanteilsgewinne derGeschäftseinheit CIBA Vision. Das Nutztiergeschäft der Einheit AnimalHealth und die Geschäftseinheit OTC wuchsen in Nordamerika schnellerals die entsprechenden Märkte. Insgesamt litt dieGeschäftsentwicklung jedoch weiterhin unter geringeren Konsumausgabenund dem Lagerabbau der Grosshändler infolge anhaltenderKreditrestriktionen.Operatives Ergebnis 2. Quartal 2009 2. Quartal 2008 Veränderung % des % des Netto- Mio. Netto- Mio. USD umsatzes USD umsatzes %Pharmaceuticals 2 213 31,1 2 178 31,4 2Vaccines and Diagnostics -167 -75Sandoz 247 13,9 246 12,6 0Consumer Health -fortzuführendeGeschäftsbereiche 271 19,2 304 19,9 -11Nettoergebnis Corporate -200 -192Operatives Ergebnis ausfortzu- führendenGeschäftsbereichen 2 364 22,4 2 461 22,9 -4Pharmaceuticals: USD 2,2 Milliarden (+2%)Die Verbesserung des operativen Ergebnisses konnte den negativenWährungseffekt (-10 Prozentpunkte) und niedrigere günstigeSonderposten (-5 Prozentpunkte) wettmachen. Ohne diese Effekteerhöhte sich das zugrunde liegende operative Ergebnis dank derkräftigen Geschäftsexpansion und der gesteigertenProduktivitätsgewinne um 17% und übertraf damit dasNettoumsatzwachstum von 11% in Lokalwährungen. Die angepassteoperative Marge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 31,6% um1,1 Prozentpunkte auf 32,7% des Nettoumsatzes. Der Wegfall derLizenzeinnahmen für Betaseron® Ende 2008 führte zu einem Rückgang derAnderen Erlöse um 0,9 Prozentpunkte. Die Herstellungskosten derverkauften Produkte verbesserten sich um 0,7 Prozentpunkte auf 16,6%des Nettoumsatzes, was vor allem auf den Produktmix zurückzuführenwar. Die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen erhöhten sich um0,7 Prozentpunkte auf 20,3% des Nettoumsatzes. Damit wurden in ersterLinie Projekte im Spätstadium der Entwicklung sowie Biologikaunterstützt. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf sanken um 0,8Prozentpunkte auf 29,6% des Nettoumsatzes. Produktivitätssteigerungensorgten für Verbesserungen der zugrunde liegenden Marge undermöglichten bedeutende Investitionen in die Wachstumsförderung.Vaccines and Diagnostics: USD -167 MillionenUnter Ausschluss von ausserordentlichen Posten und Abschreibungen aufimmateriellen Vermögenswerten betrug der operative Verlust im zweitenQuartal 2009 USD 46 Millionen, gegenüber einem angepassten operativenGewinn von USD 16 Millionen im Vorjahresquartal.Sandoz: USD 247 Millionen (+0%)Die operative Marge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,3Prozentpunkte auf 13,9%. Gezielte Massnahmen fürProduktivitätssteigerungen, einschliesslich Senkungen derHerstellungskosten der verkauften Produkte und der gesamtenFunktionskosten, trugen dazu bei, die Rentabilität auf dem Niveau desVorjahresquartals zu halten - trotz ungünstigerWechselkursveränderungen (-12 Prozentpunkte) und niedrigerer Beiträgeaus den USA.Consumer Health: USD 271 Millionen (-11%)Bedeutende Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in allenGeschäftseinheiten wurden durch Produktivitätsgewinne im Marketingund bei Administration und allgemeinen Kosten finanziert. Beikonstanten Wechselkursen stieg das operative Ergebnis gegenüber demVorjahresquartal um 5%.Nettoergebnis CorporateAufgrund höherer Aufwendungen für die Altersvorsorge erhöhte sich derNettoaufwand von Corporate im zweiten Quartal 2009 gegenüber demVorjahreszeitraum geringfügig.FINANZÿBERSICHTErstes Halbjahr und zweites Quartal 1. Hj. 1. Hj. Verän- 2. Qu. 2. Qu. Verän- 2009 2008 derung 2009 2008 derung Mio. Mio. Mio. Mio. USD USD % USD USD %Operatives Ergebnis aus fortzuführenden Geschäfts- bereichen 4 711 4 949 -5 2 364 2 461 -4Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 207 256 -19 124 119 4Finanzertrag 43 233 -82 91 85 7Zinsaufwand -222 -118 88 -136 -61 123Steuern -720 -746 -3 -399 -338 18Reingewinn ausfortzuführendenGeschäftsbereichen 4 019 4 574 -12 2 044 2 266 -10Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen 9 -6Total Reingewinn 4 019 4 583 -12 2 044 2 260 -10Ertrag aus assoziierten GesellschaftenDer Rückgang des Ertrags aus assoziierten Gesellschaften im erstenHalbjahr 2009 resultierte vor allem aus dem geringeren Ertrag aus derRoche-Beteiligung infolge einer negativen Anpassung um USD 40Millionen, da die ausgewiesenen Jahresergebnisse 2008 von Roche unterden Erwartungen lagen. Dank höherer Erträge aus den Beteiligungen anRoche und Alcon stieg der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften imzweiten Quartal jedoch um 4% auf USD 124 Millionen.NettofinanzergebnisAufgrund des Erwerbs der Beteiligung an Alcon Mitte 2008 entwickeltesich die durchschnittliche Nettoliquidität von USD 5,9 Milliarden imVorjahreszeitraum zu einer Nettoverschuldung von USD 2,3 Milliardenim ersten Halbjahr 2009. Infolgedessen sowie aufgrund vonWährungsverlusten und geringerer Renditen ging dasNettofinanzergebnis im ersten Halbjahr um USD 190 Millionen auf USD43 Millionen zurück. Im ersten Halbjahr 2009 stieg zudem derZinsaufwand auf USD 222 Millionen. Ursache dafür war unter anderemein zusätzlicher Aufwand von USD 136 Millionen infolge der Emissionder US-Dollar- und Euro-Anleihen im ersten Halbjahr 2009 sowie derSchweizer-Franken-Anleihen Mitte 2008. Im zweiten Quartal 2009 stiegder Finanzertrag um 7% gegenüber dem Vorjahresquartal, während sichder Zinsaufwand durch die Aufnahme von Fremdkapital mehr alsverdoppelte.SteuernGestützt auf eine Neueinschätzung des erwarteten Steuersatzes desKonzerns für das Gesamtjahr stieg der Steuersatz (Prozentsatz derSteuern auf dem Vorsteuergewinn) im ersten Halbjahr 2009 gegenüberder Vorjahresperiode von 14,0% auf 15,2%. Daraus resultierte imzweiten Quartal eine deutliche Erhöhung des Steuersatzes gegenüberdem Vorjahresquartal von 13,0% auf 16,3%.Reingewinn aus fortzuführenden GeschäftsbereichenGeringere Beiträge der operativen Geschäftsbereiche und derassoziierten Gesellschaften sowie höhere finanzielle Aufwendungenführten neben anderen Faktoren dazu, dass sich der Reingewinn imersten Halbjahr 2009 um 12% auf USD 4,0 Milliarden verringerte.Aufgrund derselben Faktoren ging der Reingewinn im zweiten Quartal2009 um 10% auf USD 2,0 Milliarden zurück.Unverwässerter Gewinn pro AktieDer unverwässerte Gewinn pro Aktie aus fortzuführendenGeschäftsbereichen ging im ersten Halbjahr 2009 gegenüber demVorjahreszeitraum von USD 2,01 auf USD 1,76 zurück und folgte damitdem Rückgang des Reingewinns. Im zweiten Quartal ging derunverwässerte Gewinn pro Aktie ebenfalls entsprechend dem Reingewinnzurück und sank gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,99 um 9% aufUSD 0,90.BilanzDie Bilanzsumme per Ende des ersten Halbjahres 2009 stieg gegenüberdem Jahresende 2008 von USD 78,3 Milliarden auf USD 84,3 Milliarden.Zurückzuführen war dies vor allem auf Erlöse aus den jüngstenAnleihenemissionen, die in Form von Barmitteln und Wertschriftengehalten werden.Das Eigenkapital des Konzerns Ende des ersten Halbjahres 2009 bliebmit USD 50,5 Milliarden gegenüber dem Betrag von USD 50,4 Milliardenam Jahresende 2008 weitgehend unverändert. Der Reingewinn von USD 4,0Milliarden im ersten Halbjahr 2009 wurde durch die im ersten Quartal2009 erfolgte Dividendenausschüttung von USD 3,9 Milliardengrösstenteils kompensiert. Dies entsprach einer Dividendenerhöhung um18% in US-Dollar gegenüber der Vorjahresdividende von USD 3,3Milliarden.Bedingt durch die erfolgreiche Emission einer Anleihe von USD 5Milliarden (in zwei Tranchen) in den USA im ersten Quartal und diePlatzierung einer Anleihe von EUR 1,5 Milliarden im zweiten Quartalstieg der Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) des Konzerns per Endedes ersten Halbjahres 2009 gegenüber dem Jahresende 2008 von 0,15:1auf 0,27:1. Die Finanzverbindlichkeiten von USD 13,9 Milliarden amEnde des ersten Halbjahres 2009 bestanden aus kurzfristigenVerbindlichkeiten von USD 4,7 Milliarden und langfristigenVerbindlichkeiten von USD 9,2 Milliarden.Die Gesamtliquidität stieg gegenüber dem Jahresende 2008 von USD 6,1Milliarden auf USD 11,8 Milliarden am 30. Juni 2009. UnterBerücksichtigung des 2009 aufgenommenen Fremdkapitals erhöhte sichdie Nettoverschuldung per 30. Juni 2009 auf USD 2,1 Milliarden -gegenüber USD 1,2 Milliarden per 31. Dezember 2008 und einerNettoliquidität von USD 5,5 Milliarden per 30. Juni 2008.Die Kreditagenturen liessen ihre Ratings für Novartis im erstenHalbjahr 2009 unverändert. Moody's bewertet die lang- bzw.kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1,Standard & Poor's beurteilt die langfristigen Verbindlichkeiten vonNovartis mit AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+,während Fitch die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AAbzw. F1+ beurteilt. Alle drei Agenturen hielten an einem "stabilen"Ausblick fest.GeldflussAufgrund der verbesserten Bewirtschaftung des Umlaufvermögens sowieder geringeren Finanz- und Steuerausgaben im ersten Halbjahr 2009stieg der Geldfluss aus operativer Tätigkeit der fortzuführendenGeschäftsbereiche im Vergleich zur Vorjahresperiode um 29% aufUSD 4,6 Milliarden. Im ersten Halbjahr des Vorjahres hatte derGeldfluss aus operativer Tätigkeit ausserdemRestrukturierungszahlungen im Zusammenhang mit der Initiative Forwardbeinhaltet.Ein beträchtlicher Anteil des Erlöses aus der US-Dollar- undEuro-Anleihe im ersten Halbjahr 2009 wurde in Wertschriftenreinvestiert. Daraus resultierte ein Geldabfluss ausInvestitionstätigkeit von USD 5,6 Milliarden im ersten Halbjahr 2009gegenüber einem Zufluss von USD 4,5 Milliarden im Vorjahreszeitraum.Der Geldzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich im erstenHalbjahr 2009 auf netto USD 2,5 Milliarden, weil der Gesamterlös vonUSD 7,1 Milliarden aus den Anleihenemissionen durch dieDividendenausschüttung für 2008 von USD 3,9 Milliarden und durchandere Positionen von insgesamt USD 0,7 Milliarden teilweiseaufgehoben wurde.DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÿBERSICHTHinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das Nettoumsatzwachstumim ersten Halbjahr 2009 in lokalen Währungen.Strategischer Herz-Kreislauf-BereichDer strategische Herz-Kreislauf-Bereich (USD 3,6 Milliarden, +14% inlokalen Währungen) verzeichnete ein solides Wachstum. Dies war derExpansion der Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna zuverdanken, die im ersten Halbjahr 2009 für mehr als siebenProzentpunkte der Nettoumsatzsteigerung des Bereichs verantwortlichwaren. Diovan unterstützte den Bereich mit steigenden Umsätzen inallen Märkten. Insgesamt wurden somit in den Marktsegmenten derBlutdrucksenker in den USA und weltweit Steigerungen erzielt.Diovan (USD 2,9 Milliarden, +6% in lokalen Währungen) profitierte zumeinen von einem zweistelligen Zuwachs in Japan, wo heute rund 20% desNettoumsatzes erwirtschaftet werden. Zum anderen profitierte Diovanvon einer soliden Performance in Europa, wo in der zweitenJahreshälfte 2009 der Markteintritt generischer Versionen vonLosartan zu erwarten ist. Losartan ist ein anderes Medikament aus demSegment der Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB). Trotz generischerVersionen von Konkurrenzprodukten zur Blutdrucksenkung aus anderenKategorien verzeichnet Diovan in den USA (+5%) nach wie vor solideZuwächse.Exforge (USD 304 Millionen, +96% in lokalen Währungen) ist einKombinationspräparat des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan(Valsartan) und des Kalziumkanalblockers Amlodipin in einerEinzeltablette. Dank seines differenzierten Wirksamkeitsprofilskonnte Exforge die Marktentwicklung im Bereich der Blutdrucksenkerkontinuierlich übertreffen. Exforge HCT, das zusätzlich zu dergenannten Kombination noch ein Diuretikum enthält, wurde im April2009 in den USA als einziger Blutdrucksenker mit drei Wirkstoffen ineiner Einzeltablette zugelassen.Rasilez/Tekturna (USD 119 Millionen, +117% in lokalen Währungen), dererste neue Typ von Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn Jahren,beschleunigte seinen Wachstumskurs, da immer mehr Daten eine wirksameBlutdrucksenkung über einen Zeitraum von mehr als 24 Stundenbestätigen. Das wachsende Datenmaterial belegt zudem die möglichenVorteile des Medikaments für den Organschutz sowie seine konsequenteÿberlegenheit in klinischen Studien gegenüber Ramipril, einemführenden ACE-Hemmer (eine andere Kategorie von Blutdrucksenkern). Esist davon auszugehen, dass die Daten aus dem Studienprogramm ASPIREHIGHER sowie verschiedene Kombinationen mit anderen Medikamenten inForm von Einzeltabletten das zukünftige Wachstum vorantreiben werden.Rasilez HCT, ein Kombinationspräparat mit einem Diuretikum in einerEinzeltablette, wurde nach der im Januar 2009 erfolgten Zulassung inEuropa eingeführt. In den USA ist dieses Kombinationspräparat unterdem Namen Tekturna HCT erhältlich. Entsprechend einemUS-Zulassungsantrag, der Ende 2008 eingereicht worden war, wurde imJuni 2009 für eine Kombination mit Valsartan in einer Einzeltablettedie Zulassung in der EU beantragt. Für eine weitere Kombination mitAmlodipin sollen plangemäss 2009 die Zulassungsanträge in den USA undder EU eingereicht werden.OnkologieGlivec/Gleevec (USD 1,9 Milliarden, +15% in lokalen Währungen), einezielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischerLeukämie (CML) und gastrointestinaler Stromatumoren (GIST), erzielteanhaltende zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament profitiert vonseiner Führungsposition in der Behandlung dieser Krebserkrankungen,die durch neue klinische Daten und Zulassungsgenehmigungenuntermauert wird. Glivec wurde im Mai 2009 in der EU zurpostoperativen (adjuvanten) Therapie bei GIST zugelassen, nachdem dasMedikament bereits in der Schweiz (Februar 2009) und in den USA(Dezember 2008) entsprechende Zulassungen erhalten hatte.Tasigna (USD 88 Millionen) ist eine Sekundärtherapie für Patienten,die an einer bestimmten Form von chronisch-myeloischer Leukämie (CML)leiden und gegenüber bisherigen Behandlungen - wie etwa mitGlivec/Gleevec - resistent sind. Das Medikament verzeichnete in denUSA, Deutschland und Grossbritannien rasante Zuwächse und könnte sichzudem zu einer führenden Therapie für Patienten mit neudiagnostizierter CML entwickeln. Phase-II-Daten zufolge, die auf derTagung der European Hematology Association im Juni vorgestelltwurden, sprachen Patienten unter einer zwölfmonatigen Behandlung mitTasigna schnell auf das Medikament an und wiesen einen starkenRückgang des CML verursachenden abnormen Proteins auf. Ergebnisse auseiner Phase-III-Studie zum Vergleich von Tasigna und Glivec/Gleevecwerden 2010 erwartet. Für eine Studie zur Primärtherapie bei GISTlief im März die Aufnahme der Patienten an.Zometa (USD 701 Millionen, +10% in lokalen Währungen), einintravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung vonPatienten mit Knochenmetastasen, verzeichnete weitere Zuwächse. DieVerkäufe profitierten von einer verbesserten Therapietreue und vomEinsatz bei den bestehenden Indikationen. Wegweisende Daten, die 2008erstmals vorgestellt und Anfang 2009 in "The New England Journal ofMedicine" publiziert wurden, belegen den signifikanten Vorteil vonZometa in der Krebsbehandlung und haben ebenfalls zu der deutlichenExpansion beigetragen. So senkte Zometa bei prämenopausalen Frauenmit hormonsensitivem Brustkrebs im Frühstadium das Rezidiv- bzw.Mortalitätsrisiko. Mögliche Vorteile von Zometa in der Behandlunganderer Tumortypen werden derzeit im Rahmen weiterer Studienuntersucht.Femara (USD 596 Millionen, +15% in lokalen Währungen), ein Medikamentzur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,verzeichnete 2009 weiterhin kräftige Zuwächse nach der Eroberung vonMarktanteilen im postoperativen (adjuvanten) Segment in Europa.Generische Konkurrenzprodukte, die in einigen Ländern auf den Marktkamen, beeinträchtigten die positive Entwicklung nur mässig.Sandostatin (USD 539 Millionen, +6% in lokalen Währungen) zurBehandlung von Patienten mit Akromegalie und neuroendokrinen Tumorendes Magen-Darm-Trakts und der Bauchspeicheldrüse profitierte vomzunehmenden Einsatz von Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zuverabreichende Version generiert über 90% des Nettoumsatzes. NeuenPhase-III-Daten zufolge, die im Mai auf der Tagung der AmericanSociety of Clinical Oncology (ASCO) vorgelegt wurden, verzögertSandostatin LAR bei Patienten mit metastasierenden neuroendokrinenTumoren des Mitteldarms die Tumorprogression signifikant. Diese Datendienten dem US-amerikanischen National Comprehensive Cancer Network(NCCN) als Grundlage für die jüngste Aktualisierung der Leitlinienfür die Behandlung neuroendokriner Tumoren.Exjade (USD 295 Millionen, +35% in lokalen Währungen) ist in mehrals 90 Ländern zugelassen und das einzige Medikament gegentransfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oraleingenommen wird. Vor kurzem wurde das Medikament in Brasilien, denUSA und Kanada für eine neue Dosierung von 40 mg/kg zugelassen. Dieneue Dosierung stellt für Patienten, die eine intensivereEisenchelation benötigen, eine neue Behandlungsmöglichkeit dar undwurde Anfang 2009 auch in der Schweiz zugelassen.Afinitor (USD 12 Millionen), ein oral zu verabreichender Hemmer desmTOR-Signalwegs, wurde in den USA nach der Zulassung im März alserstes Medikament zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenenNierenzellkarzinomen (Nierenkrebs) nach Therapieversagen vonSunitinib oder Sorafenib eingeführt. Die EU-Zulassung wird in Kürzeerwartet, nachdem sich der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) imMai mit einem positiven Gutachten für die Zulassung beiNierenzellkarzinomen nach einem Fortschreiten der Erkrankung unterVEGF-gerichteter Therapie ausgesprochen hatte. Afinitor wird imHinblick auf die Behandlung vieler verschiedener Krebsartenuntersucht: Phase-III-Studien zur Behandlung von neuroendokrinenTumoren (NET), Brustkrebs, Lymphomen und tuberöser Sklerose (TSC)sind im Gange. Zudem sollen Phase-III-Studien bei Leberzellkarzinomen(HCC) und Magenkrebs initiiert werden. Eine Phase-III-Studie zurBehandlung karzinoider Tumoren (eine Form von NET) ist bereits imGange und wird bis zur abschliessenden Analyse fortgeführt werden.Zulassungsanträge für diese Indikation sollen 2010 eingereichtwerden. Darüber hinaus wurden vor kurzem positive Ergebnisse ausfrühen klinischen Studien zu HCC und Lymphomen vorgestellt. DerWirkstoff von Afinitor, Everolimus, ist auch der Wirkstoff vonCertican, das in der Transplantationsmedizin eingesetzt wird.Andere Produkte der Division PharmaceuticalsLucentis (USD 523 Millionen, +42% in lokalen Währungen) ist einbiotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das in mehr als 80Ländern zugelassen ist. Als einzige Therapie, die das Sehvermögen vonPatienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD)nachweislich aufrechterhält und verbessert, erzielte Lucentis inEuropa, Lateinamerika, Japan und wichtigen Schwellenländern einanhaltend dynamisches Wachstum. AMD ist eine der Hauptursachen fürdas Erblinden von Menschen über 50 Jahren. Genentech hält dieUS-Rechte an Lucentis.Exelon/Exelon Pflaster (USD 436 Millionen, +24% in lokalenWährungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bismittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenz imZusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, verzeichnet seit derEinführung des Exelon Pflasters Ende 2007 in den USA und Europa eindynamisches Wachstum. Dieses neuartige transdermale Pflastererwirtschaftet etwa die Hälfte des Nettoumsatzes der Produktgruppe.Aclasta/Reclast (USD 200 Millionen, +105% in lokalen Währungen), dieerste einmal jährlich zu verabreichende Infusionstherapie gegenOsteoporose, erhielt Auftrieb durch den verbesserten Zugang derPatienten zu Infusionszentren in den USA und Europa. Das Medikamentprofitiert zudem von der steigenden Zahl zugelassener Indikationenbei einem breiten Spektrum von Patienten, die an verschiedenen Formendieser behindernden Erkrankung leiden. Aclasta/Reclast, das für fünfIndikationen zugelassen ist, wurde zudem im Mai in den USA alseinziges Medikament zur Vorbeugung postmenopausaler Osteoporose ineiner patientenfreundlichen Form mit grösseren Dosierungsintervallenzugelassen. In Europa wurde Aclasta/Reclast im Juni für dieBehandlung von Osteoporose zugelassen, die durch Steroidbehandlungvon Männern und postmenopausalen Frauen verursacht wird. In den USAwar diese Indikation bereits zugelassen.Xolair (USD 140 Millionen, +67% in lokalen Währungen, nur Umsätze vonNovartis) ist ein biotechnologisch hergestelltes Medikament, das inden USA zur Behandlung von mittelschwerem bis schwerempersistierendem Asthma sowie in Europa zur Behandlung vonallergischem Asthma eingesetzt wird. Dank der Tatsache, dass Xolairin mehr als 60 Ländern zugelassen ist und Anfang 2009 in Japaneingeführt wurde, verzeichnete das Medikament kräftige Zuwächse. Inden USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet,wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt ist. Im ersten Halbjahr2009 verzeichnete Genentech mit Xolair in den USA einen Umsatz vonUSD 277 Millionen.Galvus/Eucreas (USD 65 Millionen), zwei Medikamente zur oralenBehandlung von Typ-2-Diabetes, erzielen seit ihrer Einführung invielen Ländern Europas, Lateinamerikas und Asiens 2008 kräftigeZuwächse. Galvus ist mittlerweile in 60 Ländern zugelassen, währendEucreas (eine Kombination mit dem oralen Antidiabetikum Metformin ineiner Einzeltablette) heute in 21 Ländern erhältlich ist.Extavia (USD 12 Millionen) zur Behandlung von Patienten mitbestimmten Formen multipler Sklerose (MS) wurde seit seinerEinführung Anfang 2009 rund 3 000 Patienten in Europa verschrieben.Mit diesem Medikament betrat Novartis erstmals dieses Therapiegebiet.Extavia ist mit Betaferon®/Betaseron® identisch, das von BayerSchering vertrieben wird. Novartis erwarb die Rechte an einer eigenenMarkenversion dieses Medikaments durch Vereinbarungen mit BayerSchering nach der vollständigen ÿbernahme von Chiron. In den USA istdie Einführung von Extavia im Lauf des Jahres 2009 geplant.AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGPharmaceuticalsIlaris (Canakinumab, ehemals ACZ885), ein menschlicher Antikörper,der auf IL-1 Beta abzielt, wurde im Juni in den USA als neue Therapiefür Kinder ab vier Jahren und für Erwachsene mitCryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS) zugelassen.Dabei handelt es sich um eine Gruppe von schweren,autoinflammatorischen Erkrankungen, die lebenslang andauern. Inmehreren Ländern, so etwa in Europa, Kanada und der Schweiz, stehenEntscheidungen über Zulassungsanträge aus. Daten aus einereinjährigen Phase-III-Studie, die im Juni in "The New England Journalof Medicine" veröffentlicht wurden, bestätigen, dass Ilaris beiCAPS-Patienten eine schnelle und langfristige klinische Remissionermöglicht. Gegenwärtig laufen Studien in anderen Therapiegebieten,bei denen IL-1 Beta mutmasslich eine Rolle spielt. Dazu zählenverschiedene Formen von Gicht, systemische juvenile idiopathischeArthritis (SJIA), chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) undTyp-2-Diabetes.Coartem (Artemether/Lumefantrin), die führendeMalaria-Kombinationstherapie auf Artemisinin-Basis, wurde im April inden USA zugelassen. In Malariagebieten hat Novartis über denöffentlichen Sektor bisher bereits mehr als 250 MillionenBehandlungseinheiten von Coartem zur Verfügung gestellt.QAB149 (Indacaterol) ist ein in Entwicklung befindlicherBronchodilatator zur Behandlung der chronisch-obstruktivenLungenerkrankung (COPD). Im Rahmen von klinischen Phase-III-Studienkonnte das Medikament die Lungenfunktion gegenüber den derzeitverfügbaren Medikamenten Formoterol und Tiotropium nach dreiBehandlungsmonaten signifikant verbessern. QAB149 verbesserte zudemdie Kontrolle der Symptome bei COPD, einer lebensbedrohendenLungenerkrankung, an der weltweit 210 Millionen Menschen leiden.Weitere Phase-III-Daten werden auf der Tagung der EuropeanRespiratory Society im September 2009 vorgestellt werden. QAB149 sollden Eckpfeiler von geplanten Kombinationstherapien bilden, die gegenCOPD entwickelt werden. Zulassungsanträge für die USA und Europawurden Ende 2008 eingereicht.FTY720 (Fingolimod) ist ein neuartiger oral einzunehmenderArzneimittelkandidat zur Behandlung multipler Sklerose (MS). ImRahmen einer offenen Verlängerungsstudie(Open-Label-Extension-Studie) wurden bei Patienten mit schubförmigremittierender MS nach vierjähriger Behandlung mit FTY720 weiterhinniedrige Schubraten beobachtet. Die Daten, die auf der Tagung derAmerican Academy of Neurology (AAN) im April vorgestellt wurden,belegten auch keine signifikante ÿnderung des Sicherheitsprofils vomdritten bis zum vierten Behandlungsjahr. Auf der AAN-Tagung wurdenauch Daten aus der TRANSFORMS-Studie vorgestellt, einer einjährigenPhase-III-Studie zum Vergleich mit Interferon beta-1a (Avonex®). DenDaten zufolge waren 80-83% der mit FTY720 behandelten MS-Patientenwährend eines Jahres schubfrei - gegenüber 69% der mit Avonex®behandelten Patienten (p<0,001). Das Sicherheitsprofil von FTY720entsprach den bisherigen Erfahrungen. Zulassungsanträge für die USAund Europa dürften voraussichtlich bis Ende 2009 eingereicht werden.Erste Ergebnisse der placebo-kontrollierten Phase-III-Studien desFREEDOMS-Programms sollen ebenfalls im vierten Quartal 2009 zurVerfügung stehen.Certican (Everolimus), ein oral zu verabreichender Hemmer desmTOR-Signalwegs, wurde im Juni in den USA für die Behandlung vonnierentransplantierten Patienten zugelassen. Nach den Ergebnisseneiner einjährigen Studie, die in Reaktion auf Zulassungsempfehlungender FDA durchgeführt wurde, wurden die primären Ziele in Bezug aufdie Wirksamkeit und die Nierenfunktion erreicht. Die Ergebnisseentsprachen auch den Erfahrungen in den 70 Ländern (einschliesslichEuropas), in denen das Medikament bereits zugelassen war. Everolimusist auch der Wirkstoff des Krebsmedikaments Afinitor, das in den USAzugelassen wurde.Mit AGO178 (Agomelatin), einem einmal täglich zu verabreichendenArzneimittelkandidaten für Patienten mit starken Depressionen werdenzusätzliche Phase-III-Studien durchgeführt werden. Dabei sollen dasRisiko-Nutzen-Profil und die Pharmakokinetik dieses Wirkstoffs näheruntersucht werden. Eine erst kürzlich durchgeführte Prüfung der Datenaus früheren Studien der Phase III bestätigte die Wirksamkeit und dasSicherheitsprofil des Medikaments. Der US-Zulassungsantrag, der 2009eingereicht werden sollte, ist nun im Jahr 2012 zu erwarten. DieUS-Rechte an diesem Wirkstoff waren im März 2006 von Servierübernommen worden.Vaccines and DiagnosticsFür Menveo, einen neuen Impfstoffkandidaten, der Menschen im Alterzwischen elf und 55 Jahren gegen vier häufige Typen vonMeningokokken-Meningitis schützt, wurde 2008 die Zulassung in den USAbeantragt. Novartis hat von der FDA einen "Complete Response Letter"erhalten. In dem Schreiben fordert die Behörde zusätzlicheInformationen zum klinischen sowie zum CMC-Abschnitt (ChemistryManufacturing and Control) des Zulassungsantrags an. Neue klinischeStudien sind nicht erforderlich, und Novartis geht davon aus, alleFragen noch in diesem Jahr vollständig beantworten zu können. Auch inEuropa wurde die Zulassung von Menveo zur Behandlung von Jugendlichen(ab 11 Jahren) und Erwachsenen beantragt. Zudem sind klinischeStudien mit anderen Altersgruppen - unter anderem mit Säuglingen abdem Alter von zwei Monaten - im Gange. Der Impfstoffkandidat sollgegen die Serogruppen A, C, W-135 und Y schützen, die diese ofttödlich verlaufende bakterielle Infektion hervorrufen können.SandozOmnitrope, das erste Biosimilar des rekombinanten menschlichenWachstumshormons Somatropin, wurde in Japan unter dem MarkennamenSomatropin BS S.C. zugelassen und ist dort das erste zugelasseneBiosimilar überhaupt. Diese Zulassung bereitet den Weg für einenumfangreicheren Zugang zu qualitativ hochwertigen Biopharmazeutika imzweitgrössen Pharmamarkt der Welt. Rund drei Monate vor dieserZulassung hatten die japanischen Behörden regulatorische Richtlinienfür Biosimilars veröffentlicht, die auf ähnlichen wissenschaftlichenGrundsätzen basieren wie die bereits in der EU etabliertenRichtlinien. Mit der Zulassung und Einführung von Omnitrope in denUSA und Europa hat Sandoz auf dem Gebiet der BiosimilarsPionierarbeit geleistet. Auch in Kanada wurde Omnitrope 2009zugelassen. Sandoz ist der einzige Hersteller, der in Europa überdrei zugelassene Biosimilars verfügt: Omnitrope, Binocrit (Epoetinalfa) und Zarzio (Filgrastim).OTCPrevacid 24HR (15-mg-Lansoprazol-Kapseln mit verzögerterWirkstofffreigabe), ein einmal täglich einzunehmenderProtonenpumpenhemmer, wurde im Mai als erste und einzige rezeptfreieVersion dieses weit verbreiteten rezeptpflichtigen Medikaments in denUSA zugelassen. Die FDA gewährte Novartis eine dreijährigeExklusivvermarktung der rezeptfrei erhältlichen Dosis von 15 mg. Dasbedeutet, dass bis Mai 2012 kein Konkurrenzmedikament alsMarkenprodukt oder als Eigenmarke vertrieben werden darf. Prevacid24HR wird voraussichtlich gegen Ende dieses Jahres in den USA auf denMarkt kommen. Die Rechte für eine Entwicklung und Vermarktung einerrezeptfreien Version von Prevacid® erwarb Novartis von der TakedaPharmaceuticals North America Inc.DisclaimerDiese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, diebekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktorenbeinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichenErgebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oderErrungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagenenthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagenverbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieserMitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, dasbei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungensorgfältig zu lesen.ÿber NovartisNovartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sichverändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf derganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich aufWachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügtüber ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wiemöglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigengenerischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugungvon Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist daseinzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. ImJahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche desKonzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einenReingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitzin Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigenrund 99 000 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. WeitereInformationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.Wichtige Termine22. Oktober 2009 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3. Quartals 20099. Dezember 2009 Veranstaltung für Investoren: Aktueller Stand der Onkologie und der Pipeline von Novartis (Basel)Januar 2010 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4. Quartals 2009Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich umeigene oder in Lizenz genommene Warenzeichen der NovartisKonzerngesellschaften.http://hugin.info/134323/R/1329092/313617.pdf --- Ende der Mitteilung ---Novartis International AGPosfach Basel WKN: 904278; ISIN: CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;