(ots) - Für die Weltgesundheitsorganisation ist Gesundheit
"ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und seelischen
Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen."
Neben einer bewussten Ernährung und regelmäßiger Bewegung kann ein
befriedigendes Liebesleben viel zum körperlichen und seelischen
Wohlbefinden beitragen. Grund genug, bei sexuellen Funktionsstörungen
wie dem vorzeitigen Samenerguss professionelle Hilfe zu suchen.
"Männerärzte" wie Urologen und Sexualmediziner sind spezialisiert auf
intime Probleme, für sie gehört das Thema sexuelle Funktionsstörungen
zum "daily business". So können sie Betroffenen die Scheu vor
unangenehmen Fragen oder Untersuchungen nehmen und ihnen
Behandlungsmöglichkeiten anbieten. Einen guten Gesprächseinstieg beim
Facharzt bietet ein ausgefüllter und mitgebrachter Fragebogen, den
Betroffene auf www.späterkommen.de ausfüllen und herunterladen
können.
Vielen Paaren fehlt Zeit für die Liebe
Trotz der positiven Effekte von Sex wird in vielen Betten die Zeit
knapp. Das liegt nicht nur am wachsenden Alltagsstress. Bei jedem
fünften Mann verkürzt Studien zufolge regelmäßig der vorzeitige
Samenerguss den Geschlechtsverkehr.(1) Statt etwa fünf Minuten (2)
bleiben den meisten Betroffenen weniger als zwei Minuten bis zur
Ejakulation,(3) einigen auch nur wenige Sekunden, da sie nicht in der
Lage sind, die Kontrolle über den Samenerguss und den Orgasmus zu
steuern. Die aus dem abrupten "Aus" resultierenden Scham- und
Schuldgefühle des Mannes (4) sowie die Enttäuschung und Frustration
der Frau (5) belasten die Beziehung nicht selten erheblich.
Hauptansprechpartner bei Ejaculatio praecox sind Urologen und
Sexualmediziner
Mit einer Erkältung geht man zum Hausarzt, mit einer Sehschwäche
zum Augenarzt und mit Zahnschmerzen zum Zahnarzt - doch wer ist
zuständig, wenn es im Bett nicht wie gewünscht läuft? Die
Unsicherheit und Unwissenheit, welcher Facharzt sich für die
Behandlung des vorzeitigen Samenergusses empfiehlt, ist groß.
Ansprechpartner für Fragen rund um die männliche Sexualität sind
insbesondere Urologen und Sexualmediziner. Sie sind u.a.
spezialisiert auf sexuelle Funktionsstörungen und behandeln in ihren
Praxen regelmäßig Patienten mit dergleichen Problemen. Sicher: Der
erste Schritt erfordert vom Betroffenen ein wenig Mut - ist das
Anliegen klar, läuft das Gespräch im Allgemeinen jedoch ausgesprochen
sachlich ab. Ein Selbsttest - der in einigen Praxen im Wartezimmer
ausliegt oder auf www.späterkommen.de heruntergeladen werden kann -
erleichtert den Gesprächseinstieg. Kein Mann mit Ejaculatio praecox
muss befürchten, dass seine Nöte nicht ernst genommen werden.
Selbstverständlich bleibt alles, was er äußert, vertraulich - der
Arzt unterliegt der Schweigepflicht.
Meist reichen für die Diagnose wenige gezielte Fragen
Für eine Diagnose, wird der Arzt dem Ratsuchenden ein paar Fragen
stellen. Wichtig in diesem Zusammenhang sind für den Arzt
insbesondere die für den Geschlechtsverkehr zur Verfügung stehende
Zeitspanne, das Ausmaß der Kontrolle über die Ejakulation sowie der
Leidensdruck des Betroffenen beziehungsweise seiner Partnerin.(6) Die
Erfassung der medizinischen Vorgeschichte des Patienten sowie
gezieltes Nachfragen ermöglichen es dem Arzt, herauszufinden was den
vorzeitigen Samenerguss verursacht - wie etwa eine Erektionsstörung,
eine Erkrankung der Prostata oder eine Depression.(7)
Arzt und Patient entscheiden gemeinsam über die Behandlung
Die meisten Patienten mit Ejaculatio praecox sind von der
sogenannten lebenslangen Form betroffen. Diese ist unabhängig von
Alter, sexueller Erfahrung oder Partnerin.(8) Bei der lebenslangen
Form geht die Wissenschaft inzwischen von einer teilweisen erblichen
Veranlagung für die Funktionsstörung aus.(9) Sie soll zu einer
Fehlsteuerung des Nervenbotenstoffs Serotonin führen.(10,11)
Serotonin ist ein Nervenbotenstoff, der unter anderem für die Hemmung
des Ejakulationsreflexes zuständig ist. Neben sexual- und
paartherapeutischen Verfahren gibt es daher Medikamente, die auf den
Serotoninhaushalt wirken. Nach umfassender Beratung entscheidet der
Patient gemeinsam mit dem Arzt, welche Therapiemöglichkeit für ihn
infrage kommt. Ein Folgetermin bietet die Möglichkeit, die Behandlung
und das Therapieergebnis zu überprüfen.
(1) Porst H et al. Eur Urol 2007;51:816-24.
(2) Waldinger MD et al. J Sex Med 2005;2:492-7.
(3) Patrick DL et al. J Sex Med 2005;2:358-67.
(4) Porto R. Sexologies 2013;22:e65-e70.
(5) Hartmann U. MMW-Fortschr. Med 2009;36:34-7.
(6) Althof et al. J Sex Med 2010;7:2947-2969.
(7) Waldinger MD. Drugs. 2007;67:547-68.
(8) McMahon CG et al. J Sex Med 2011;8:524-39.
(9) Jern P et al. J Sex Med 2007;4:1739-49.
(10) Waldinger MD. J Urol 2002;168:2359-67.
(11) Janssen PKC et al. J Sex Med 2009;6:276-284.
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