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Seit Juli 2008 haben Beschäftigte durch das Pflegezeitgesetz
(PflegeZG) den gesetzlichen Anspruch, Angehörige zu pflegen und sich
für eine begrenzte Zeitdauer von der Arbeit freistellen zu lassen
oder in Teilzeit zu arbeiten, ohne dadurch den Arbeitsplatz zu
gefährden. Dies soll dazu beitragen, Berufstätigkeit und familiäre
Pflege besser miteinander vereinbaren zu können. Laut der aktuellen
Arbeitnehmerbefragung im Rahmen des Randstad Arbeitsbarometers
vertrauen 77 Prozent der Arbeitnehmer auf die Unterstützung ihrer
Arbeitgeber, wenn sie aus persönlichen Gründen eine Auszeit nehmen
müssten.
Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und der Alterung der
Gesellschaft müssen Unternehmen und Arbeitnehmer Lösungen für den
Umgang mit der zunehmenden Bedeutung von Pflegezeit finden. Gut 68
Prozent der Befragten sind sich sicher, dass die Pflegezeit eine
Option für ihren Arbeitgeber ist. "Die Vereinbarkeit von Beruf und
Pflege ist immer eine Herausforderung. Hier gilt es, individuelle
Lösungen und Modelle zu erarbeiten, die für Arbeitnehmer und
Arbeitgeber gleichermaßen praktikabel sind", erklärt Petra Timm,
Director Communications bei Randstad Deutschland. Das Thema
Pflegezeit muss durch offene Kommunikation zwischen Arbeitgeber und
Arbeitnehmer behandelt werden, denn immerhin 50 Prozent der befragten
Arbeitnehmer würden sonst im Zweifel ihren Job kündigen und sich für
die Familie entscheiden.
Das Randstad Arbeitsbarometer wird als Online-Umfrage
vierteljährlich in 32 Ländern durchgeführt. In Deutschland wurden 405
Beschäftigte aus unterschiedlichen Branchen befragt.
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