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Vom 7. bis 16. März 2014 fanden in Sotschi die Paralympics statt.
SRF berichtete so ausführlich darüber wie noch nie zuvor - wenn auch
nicht live. Der Publikumsrat beo-bachtete die Berichterstattung
umfassend am Fernsehen, Radio und im Internet.
Herzstück der Paralympics-Berichterstattung in Sotschi war die
tägliche Sondersendung auf SRF zwei von 19.00 Uhr bis 19.25 Uhr (vom
10. bis 14. März 2014). Die Sendung überzeugte, auch wenn sich einige
Mitglieder der Beobachtungsgruppe fragten, warum die Paralympics in
eine «Sondersendung» ausgelagert wurden und damit die Andersartigkeit
der Behindertensportlerinnen und -sportler speziell betont wurde. Es
fiel aber positiv auf, dass die Mo-deratorinnen und Moderatoren die
Inhalte sachlich vermittelten und zu keiner Zeit auf die
Mitleidschiene abrutschten. Es standen stets die Leistungen der
Athletinnen und Athleten und weniger ihre Behinderung im Fokus. Dass
aber ihr Handicap und der Umgang damit ebenfalls thematisiert wurden,
empfand die Beobachtungsgruppe als richtig.
Beiträge über Biathlon für Blinde oder Sledge-Hockey waren
faszinierend und ermöglichten Einblicke in Sportarten, die einem
sonst verschlossen bleiben. Die Porträts über einzelne Athletinnen
und Athleten gefielen der Beobachtungsgruppe gut. Ebenso die
Tatsache, dass SRF in gleich hoher Qualität über den Behindertensport
berichtete wie über klassische Sportarten. Bei den Themen Zeitmessung
und den unterschiedlichsten Handicaps blieben Fragen unbeantwortet:
Wie kommen die unterschiedlichen Faktoren bzw. Kompensationszei-ten
zustande? Wer bestimmt, in welche Gruppe ein Athlet gehört? Hier
hätte sich der Publikumsrat mehr Tiefgang gewünscht.
Kritisiert wurde von einzelnen Ratsmitgliedern, dass man als
Zuschauer oder Hörerin von der Eröffnungsfeier der Paralympics auf
SRF praktisch nichts mitbekommen hatte. Am Radio waren die
Paralympics allgemein lediglich eine Randbemerkung und minimal war
auch das Angebot im Internet. Auf diesen Kanälen sei von der Stimmung
während der Paralympics zu wenig zu spüren gewesen. Dies lag
sicherlich auch daran, dass die Schweizer Delegation mit ihren
Leistungen nicht für Furore sorgen konnte - die Enttäuschung nahm zu
viel Raum ein.
Pressekontakt:
Manfred Pfiffner, Präsident Publikumsrat
Tel.: 079 820 50 61, E-Mail: manfred.pfiffner(at)bluewin.ch
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