(ots) - Risiko SMS: So gefährlich ist das Tippen am Steuer
Matthias Wunsch hatte großes Glück: Er überlebte den Zusammenstoß
mit einem anderen Auto leicht verletzt. Die beiden Fahrzeuge waren
mit 70 Stundenkilometern frontal zusammengestoßen, weil der Fahrer
des anderen PKW bei voller Fahrt eine SMS schrieb. Wie gefährlich ist
es, am Steuer eine SMS oder E-Mail zu schreiben? Wie sehr
beeinträchtigt das Tippen die Fahrtüchtigkeit? Gemeinsam mit der
Dekra hat stern TV den Test gemacht - und zeigt, wie wenig Autofahrer
auf den Verkehr achten können, wenn sie auf ihr Handy schauen. Was
alles passieren kann und wie die Polizei mancherorts reagiert,
darüber spricht Steffen Hallaschka live bei stern TV mit dem
Verkehrspsychologen Dr. Christian Oliver Monschau und Arnold
Plickert von der Gewerkschaft der Polizei.
Jugendarrest oder Therapie: Was tun mit Schulschwänzern?
Weil es für Deniz lange Zeit eine Qual war, in die Schule zu
gehen, weil er von seinen Mitschülern gemobbt und geschlagen wurde,
begann der Schüler aus Remscheid, den Unterricht zu schwänzen:
zunächst ab und zu, dann dauerhaft. Deniz weigerte sich einfach, in
die Schule zu gehen. Schon nach dem ersten Halbjahr der achten Klasse
hatte Deniz deshalb 186 Fehlstunden und in allen Fächern schlechte
Noten. Zur Besinnung kam der heute 16-Jährige erst im Jugendarrest -
verurteilt, weil er seiner Schulpflicht nicht nachkam. Ein Einzelfall
ist Deniz nicht: Schätzungsweise 200.000 bis 300.000 Schüler in
Deutschland schwänzen täglich den Unterricht. Der Vorsitzende des
Philologenverbandes Heinz-Peter Meidinger fordert deshalb härtere
Strafen. Er sagt: "Bei Schulschwänzern helfen nicht immer nur gute
Worte." Ganz anders sieht das Bildungsforscherin Dr. Christine
Sälzer, die sich für effektive Strategien gegen das Schwänzen an
Schulen einsetzt. Die Diskussion über den richtigen Umgang mit
Schulschwänzern: live bei stern TV.
Kennzeichnung von Lebensmitteln: So werden Verbraucher getäuscht
Alaska-Seelachs ohne Lachs, eine Kalbsleberwurst, die vor allem
aus Schwein besteht und Zitronenlimonade ohne einen Hauch von Zitrone
- wie kann es sein, dass in Lebensmitteln oft gar nicht das drin ist,
was auf dem Produkt draufsteht? Durch zum Teil irreführende
Bezeichnungen würden Verbraucher bewusst getäuscht, sagt die
Verbraucherorganisation Foodwatch: Wenn eine Leberwurst nicht zu 100
Prozent aus Kalb, Rind oder Leber besteht, dann müsse das auch so auf
der Packung stehen. Foodwatch fordert deshalb in einer aktuellen
Kampagne, die staatliche Lebensmittelbuch-Kommission, die die
Leitlinien für Produktbezeichnungen festsetzt, abzuschaffen.
Stattdessen müsse der Gesetzgeber die Kennzeichnung von Lebensmitteln
übernehmen. Brauchen wir tatsächlich strengere Regeln für die
Etikettierung von Lebensmitteln? Oder sind die Verbraucher selbst
schuld, wenn sie auf bestimmte Produkte reinfallen? Darüber
diskutieren live bei stern TV Oliver Huizinga von Foodwatch und
Birgit Rehlender von der Lebensmittelbuch-Kommission.
19-Jähriger stirbt beim S-Bahn-Surfen: Warum Jugendliche den Kick
suchen Es ist ein gefährlicher Kick, der zuletzt einem 19-Jährigen in
Berlin das Leben kostete: Beim S-Bahn-Surfen stürzte der
Germanistik-Student vom Dach des Zuges und starb noch an der
Unfallstelle. Wie kam es dazu? Warum setzen sich Jugendliche einer
solchen Gefahr aus? Was treibt sie an? Mehrere hundert Menschen in
Deutschland sollen laut Schätzungen regelmäßig S-Bahn-Surfen. Auch
Adrian Riegler hat den gefährlichen Trend schon einmal ausprobiert -
und beinahe mit dem Leben bezahlt. Was ihm passiert ist und warum er
heute allen davon abrät, es auszuprobieren, das berichtet der
Rüsselsheimer live bei stern TV. Zu Gast im Studio ist außerdem der
Psychologe Michael Thiel.
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