(ots) - Bei der Vorbereitung auf die Arbeitswelt in
Schule, Studium und Ausbildung gibt es offenbar Defizite der
heranwachsenden Generation. So sieht die Mehrheit der deutschen
Internetnutzer vor allem Nachholbedarf bei den Jugendlichen
hinsichtlich Respekt (68 Prozent) und Umgangsformen (63 Prozent). Zu
diesem alarmierenden Ergebnis kommt eine Studie, die das
Forschungsinstitut ibi research an der Universität Regensburg im
Auftrag der Internet World Messe unter 885 Internetnutzern
durchgeführt hat.
Am 27. März, dem Mädchen- und Jungen-Zukunftstag
(Girls'Day/Boys'Day), können Jugendliche der Jahrgangsstufen 5-10
einen Schnuppertag in Unternehmen absolvieren. Doch wie steht es in
Deutschland generell um das Rüstzeug der Jugendlichen in der
Lebensphase, in der sie die Realität des Arbeitsalltagseinholt? Und
wie sieht es in Sachen Medienkompetenz der Jugendlichen aus? Wer
sollte den Heranwachsenden den richtigen Umgang mit den Sozialen
Netzwerken beibringen und wie sieht dieser aus?
Medienkompetenz stellt die persönliche Grundlage eines jeden
Einzelnen für die Informationsgesellschaft dar. Die Jugendlichen von
heute brauchen laut der Studienergebnisse Unterstützung und Anleitung
im Umgang mit Sozialen Netzwerken. Die Verantwortung wird hier vor
allem bei den Erziehungsberechtigten gesehen: 81 Prozent sind der
Meinung, dass die Eltern dafür verantwortlich sind, was ihre Kinder
im Netz tun. Aber auch Bildungseinrichtungen stehen nach Einschätzung
der Befragten in der Bringschuld: 77 Prozent stellen fest, dass der
Umgang mit sozialen Netzwerken den Jugendlichen in der Schule
beigebracht werden muss.
Gespaltene Meinung zu Facebook Dem eigenen Kind würden 31 Prozent
der Befragten erst ab einem Alter von 15 Jahren die Nutzung von
Facebook erlauben. Das in manchen Bundesländern eingeführte Verbot
der Lehrer-Schüler-Kommunikation auf Facebook spaltet die Meinung der
Befragten: Knapp über die Hälfte der Befragten erachten diese
Maßnahme als sinnvoll. Und 84 Prozent finden sogar, dass Jugendliche
und Kinder bewusst dazu erzogen werden sollten, auch die
"Offline-Welt" zu nutzen.
Ãœber die Studie
Die Internet World Messe führte in Zusammenarbeit mit dem Institut
ibi research an der Universität Regensburg eine Online-Befragung zum
Thema "Digitalisierung der Gesellschaft" durch. Die Studie erhob die
Auswirkungen der fortschreitenden Digitalisierung auf den Handel
sowie auf gesellschaftspolitische Themen wie Soziale Medien im Alltag
und Arbeit. Im Zeitraum von November 2013 bis Januar 2014 wurden 885
Internetnutzer befragt.
http://www.internetworld-messe.de/Presse/Studie
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