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Neuer IPCC-Bericht prognostiziert Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur - auch in Deutschland

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(ots) - Der Vorsitzende des Bund für Umwelt und
Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, mahnte anlässlich des
in den nächsten Tagen in Yokohama zur Veröffentlichung anstehenden
neuen IPCC-Berichts des Weltklimarates verstärkte Anstrengungen beim
Klimaschutz an. Die in dem Bericht prognostizierten Folgen der
globalen Klimaerwärmung wie häufigere Hochwasser, Trockenperioden,
Hurrikans und extreme Wetterereignisse würden zu unkalkulierbaren
sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Problemen führen. Der
vorhergesagte weltweite Anstieg des Meeresspiegels mache weite
Küstenregionen unbewohnbar, zunehmende Dürren würden zu Wasser- und
Lebensmittelknappheit führen.

Auch in Deutschland sei der Klimawandel inzwischen spürbar, sagte
Weiger. Schmelzende Gletscher in den Alpen, regelmäßig wiederkehrende
Hochwasser, Hitzewellen und die wachsende Gefährdung vieler Tier- und
Pflanzenarten gehörten zu den Auswirkungen. Negative Folgen habe die
Klimaerwärmung vor allem für Fische und Insekten, die Vegetation und
die Landwirtschaft. Begünstigt werde auch die Ausbreitung von Zecken.
Anpassungsschwierigkeiten bekämen vor allem Arten, die kühle
Lebensräume bevorzugten. Alpenschneehühner, kälteresistente Libellen-
oder Schmetterlingsarten könnten nicht beliebig Richtung Norden
ausweichen. "Wird die Klimaerwärmung nicht gestoppt, gilt der Verlust
von einem Drittel der in Deutschland heimischen Arten innerhalb der
nächsten Jahrzehnte als wahrscheinlich", warnte der BUND-Vorsitzende.

Die Bundesregierung und die EU müssten endlich weitergehende Ziele
zur Reduzierung der Treibhausgase vereinbaren, sagte Weiger. Das
würde auch andere Staaten motivieren, ihre Anstrengungen beim
Klimaschutz zu erhöhen. "Die CO2-Minderungsziele sämtlicher Staaten
der EU und weltweit müssen sich an den wissenschaftlichen




Erkenntnissen der Klimaforscher und nicht länger an der sogenannten
Realpolitik ausrichten", sagte der BUND-Vorsitzende. Erforderlich sei
eine Reduzierung der CO2-Emissionen in der EU um 60 Prozent bis 2030.
Nur dann leisteten die europäischen Staaten einen angemessenen
Beitrag, damit es im kommenden Jahr in Paris zum Abschluss eines
neuen globalen Klimaschutzabkommen kommen könne.

"Von der erfolgreichen Fortführung der Energiewende bei uns hängt
der globale Klimaschutz direkt ab. Je schneller Deutschland und
möglichst viele andere Staaten den Ausstieg aus fossilen
Energieträgern schaffen, desto besser für das Klima. Bremst die
Bundesregierung die Energiewende aus, werden Klimakatastrophen
wahrscheinlicher", sagte der BUND-Vorsitzende.



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Inga Römer, BUND-Klimaexpertin:
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E-Mail: inga.roemer(at)bund.net bzw.

Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher:
Tel. 030-27586-425, Fax: -440
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Datum: 27.03.2014 - 10:13 Uhr
Sprache: Deutsch
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Berlin/Yokohama



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