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Zahl des Monats März: 1,76 Milliarden Euro / Biopharmazeutika im Wert von 1,76 Milliarden Euro bereits patentfrei (FOTO)

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(ots) -
- Im Jahr 2013 betrug der Umsatz aller Biopharmazeutika, die zu
Gunsten der GKV-Versicherten abgegeben wurden zu Werkspreisen
rund 4 Milliarden Euro.
- Davon ist für Biopharmazeutika mit einem Umsatzvolumen von 1,76
Milliarden Euro der Patentschutz bereits abgelaufen - hierzu
zählen z. B. bestimmte Impfstoffe, Insuline und Interferone.
- In den kommenden Jahren laufen mit einem Umsatzvolumen von über
einer Milliarde Euro erstmals mehr biopharmazeutische
Arzneimittel aus dem Patent als chemisch-synthetisch
hergestellte Präparate.

Biopharmazeutische Arzneimittel treiben die Ausgaben der
gesetzlichen Krankenkassen. Daher kommt ihrem Patentablauf eine
besonders große Bedeutung zu. Denn nach dem Patentablauf können
Biosimilars als Nachfolgeprodukte der ehemals patentgeschützten
Biopharmazeutika für die Versorgung bereitgestellt werden. Und die
bisherige Erfahrung in Deutschland zeigt, dass dann die Versorgung
der Patienten bei gleicher Qualität für die Krankenkassen deutlich
günstiger werden kann - wenn dafür die richtigen Voraussetzungen
getroffen werden.

Für ein Umsatzvolumen von 1,76 Milliarden Euro ist der
Patentschutz bereits abgelaufen. Im kommenden Jahr wird dann mit
einem Umsatz von über einer Milliarde Euro erstmals mehr
biopharmazeutischer Umsatz patentfrei als Umsatz chemisch-synthetisch
hergestellter Arzneimittel.

Biosimilarunternehmen haben daher längst die Weichen gestellt, um
möglichst frühzeitig zum Patentablauf Biosimilars für die Versorgung
bereitstellen zu können. Daher liegt seit dem Herbst 2013 mit
Infliximab die erste europaweite Zulassung für einen biosimilaren
monoklonalen Antikörper vor. In vielen Ländern Europas kann
Infliximab bereits für die Versorgung eingesetzt werden - in
Deutschland wird dies erst dann der Fall sein, wenn sämtliche




Schutzrechte des Erstanbieters abgelaufen sind.

Die mit 7-10 Jahren sehr lange Entwicklungsdauer und die enormen
Investitionskosten für die Entwicklung eines Biosimilars von bis zu
200 Millionen US-Dollar erfordern faire Chancen, um im Wettbewerb
bestehen zu können. Dies ist bei patentfreien Biopharmazeutika
derzeit nicht der Fall.

Gute Gründe also, den Biosimilars jetzt den Weg zu ebnen. Ein
Beispiel hierfür ist die Neueinstellung von Patienten. Die
Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft spricht sich hier z.
B. dafür aus, diese mit Biosimilars vorzunehmen. Krankenkassen und
Ärzte haben sich so in Sachsen und Bremen bereits vertraglich auf
diesen Ansatz geeinigt. In anderen Regionen Deutschlands ist das
allerdings bislang nicht der Fall. Ergebnis: Dort muss mehr Geld
ausgegeben werden, um die gleiche Versorgungsqualität zu erreichen.
Geld, das an anderer Stelle sinnvoll eingesetzt werden könnte.



Pressekontakt:
Bork Bretthauer, Geschäftsführer, Tel: 030-81616090,
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Datum: 28.03.2014 - 13:35 Uhr
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