(ots) -
Mit einer großen Aktion am Richard-Strauss-Brunnen in der Münchner
Fußgängerzone (siehe Foto) machen am heutigen Freitag Handicap
International und der Solidaritätsdienst-international (SODI) den
Erfolg einer Petition gegen Landminen und Streubomben sichtbar - als
Teil der bundesweiten Kampagne "Zeig dein Bein. Hilf mit. Rette
Leben." Die Petition an Außenminister Steinmeier fordert wichtige
Schritte zu einer Welt ohne Minen und Streubomben. Zu Beginn der
Aktion füllte ein Stelzenläufer eine 3 Meter hohe Kunstinstallation
in Form eines Beins entsprechend der Zahl der seit Beginn der
Kampagne am 1. März gesammelten 4.200 Unterschriften. Auch noch am
Samstag und Sonntag wird die Aktion nachmittags und abends wiederholt
und das überdimensionale Bein Schritt für Schritt gefüllt. Handicap
International und SODI fordern dazu auf, die Petition vor Ort in
München oder auf www.zeigdeinbein.de zu unterzeichnen und die
Unterstützung für eine Welt ohne Minen wachsen zu sehen.
Das Symbol der Kampagne "Zeig dein Bein. Hilf mit. Rette Leben."
ist ein hochgeschlagenes Hosenbein. Auch Prominente des Münchner
Kulturlebens wie Regisseurin Doris Dörrie, die Extremkletterer Huber
Buam, Schauspieler Felix Klare, Opernsänger Michael Volle und
Komi-ker Arndt Schimkat zeigen auf Protestfotos Bein. Fabian Ketischs
Skulptur trägt dieses Motto nun in den öffentlichen Raum: Die im
Internet und bei Aktionen in München und ganz Deutschland gesammelten
Unterschriften für die Petition an Außenminister Steinmeier werden
mit der Kunstinstallation in Form des gefüllten Beines greifbar
gemacht. Die Skulptur reist von München weiter nach Berlin zur
Abschlussveranstaltung am UN-Landminentag, dem 4. April, ab 12 Uhr am
Brandenburger Tor. Erst wenn die Skulptur komplett gefüllt ist,
"zeigt sie Bein".
Die internationalen Hilfsorganisationen Handicap International und
SODI kennen die Probleme durch Landminen und Streubomben aus ihren
Projekten für betroffene Menschen in von Kampfmitteln verseuchten
Regionen. Beide unterstützen deshalb seit vielen Jahren die
internationale Kampagnenarbeit für ein Verbot dieser Waffen.
Deutschland ist den Verträgen über ein Verbot von Landminen und
Streubomben beigetreten und hat in der Vergangenheit Entminung und
Opferhilfe weltweit unterstützt. Eine Welt ohne Minen und Streubomben
ist zwar noch lange nicht Realität, doch dieses Ziel kann erreicht
werden. Die aktuelle Petition fordert daher zum einen eine stärkere
weltweite Unterstützung für die betroffenen Länder wie auch das
persönliche Engagement des deutschen Außenministers für einen
Beitritt von Partnerstaaten wie den USA zu den beiden
Verbotsverträgen und ein Verbot von Investitionen deutscher
Geldinstitute in die Produktion von Streubomben in anderen Ländern.
Pressekontakt:
Informationen / Kontakt:
Fotos der Aktion und von Prominenten: www.zeigdeinbein.de
Dr. Eva Maria Fischer, Handicap International, 089/54 76 06 13,
0176/99 28 41 35
Dörte Gastmann, Solidaritätsdienst-international, SODI, 030/ 920
9093-17, 0151/569 55 178
www.handicap-international.de, www.sodi.de, www.landmine.de