(ots) - Die NSA mag mit ihren Spähaktivitäten in
Deutschland nicht konfrontiert werden. Der amerikanische Geheimdienst
lehnte einen Besuch des Grünen-Bundestagsabgeordneten Konstantin von
Notz ab, der Mitglied im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages
ist. "Ich bedaure das sehr", sagte von Notz den "Lübecker
Nachrichten" (Sonnabend-Ausgabe). Notz war in der vergangenen Woche
auch zur Vorbereitung der Ausschuss-Arbeit in den USA. Ãœber die
Affäre führte er dort unter anderem Gespräche mit Abgeordneten, im
Außenministerium und in der Heimatschutzbehörde. Nur die NSA blockte.
Sein Bemühen um einen Termin scheiterte. Notz: "Der wurde abgesagt -
offenbar weil ich Mitglied des Untersuchungsausschuss bin. Da will
man keinen Kontakt." Der Ausschuss wird in der kommenden Woche zu
seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. Notz bekräftigte,
dass auch der frühere US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden als
Zeuge aussagen solle. "Wir wollen Edward Snowden auf jeden Fall
anhören und werden ihn nach Berlin laden."
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