(ots) - Der Präsident des Wirtschaftsrats der CDU e. V.,
Kurt J. Lauk, kritisiert die Rente mit 63. "Unser Rentensystem kommt
durch die Rente mit 63 in Schieflage. Wir drehen damit die Zeit vor
die Reformerfolge der Arbeitsminister Riester und Müntefering zurück.
Ein bisschen weniger Anrechnung von Arbeitslosenzeiten hier, ein
bisschen Flexibilisierung beim Renteneintritt da bleiben da nicht
mehr als Kosmetik. Den Abgeordneten des Bundestages sollte vor allem
nicht die - ohnehin notwendige - Erleichterung beim späteren
Renteneintritt als Balsam reichen. Die Rente mit 63 ist eine
prinzipielle Fehlsteuerung. Niemand missgönnt einem Dachdecker einen
früheren Renteneintritt. Aber der Bezug auf den ominösen Dachdecker
erinnert mich an die in den achtziger und neunziger Jahren immer
wieder angeführte Trümmerfrau, die Sozialpolitiker vorgeschoben
haben, um notwendige Rentenreformen auf den Sankt-Nimmerleinstag zu
verschleppen. Die gleiche Strategie wird jetzt benutzt. Dabei ist
klar, die Rente mit 63 ist eine Umverteilung von armen zu ohnehin
bereits bessergestellten Rentnern und ganz eklatant zum Nachteil der
jüngeren Generationen."
Der Wirtschaftsrat setzt sich schon lange dafür ein, dass
Arbeitnehmer nach dem offiziellen Verrentungstermin leichter
weiterarbeiten können. Dabei muss mehr von Rente und verrechnetem
Lohn für den Arbeitnehmer in der Tasche bleiben, als dies bisher der
Fall ist. Inakzeptabel ist es zudem, dass der Arbeitgeber weiter
Rentenbeiträge zahlen muss, diese aber nicht mehr die Rentenansprüche
des Mitarbeiters erhöhen.
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