PresseKat - Steigende Preise in Italien: Ferienimmobilien um bis zu 24 Prozent teurer als 2008

Steigende Preise in Italien: Ferienimmobilien um bis zu 24 Prozent teurer als 2008

ID: 1040715

(ots) - In vielen Regionen Italiens sind die
Angebotspreise für Ferienimmobilien seit 2008 gestiegen - in Südtirol
sogar um 24 Prozent / Teuer ist nach wie vor die Toskana mit
Häuserpreisen von durchschnittlich 3.823 Euro pro Quadratmeter, das
zeigt das Kaufbarometer von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale / Das Preisniveau am Gardasee ist ebenfalls hoch

La Dolce Vita: Italien lockt jedes Jahr tausende Urlauber ans
Mittelmeer. Viele Italienfans träumen vom Zweitwohnsitz zwischen
Alpen und Stiefelspitze. Die Euphorie wird allerdings durch die
Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise gedämpft, der italienische
Immobilienmarkt ist angeschlagen. Davon bleibt der Markt für
Ferienimmobilien nicht ganz unberührt, in beliebten Regionen wie der
Toskana oder Südtirol sind die Angebotspreise aber trotz Krise stabil
oder steigen sogar. Das zeigt das aktuelle Kaufbarometer von
immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale.

Toskana: zwischen Olivenhainen und Weinbergen

Die Toskana vereint vielseitige Natur aus Bergen und Gewässern mit
einem breiten kulturellen Angebot. Ferienimmobilien sind daher bei
deutschen Urlaubern begehrt. Häuser finden sich im Schnitt für 3.823
Euro pro Quadratmeter. Dabei reichen die Angebote vom einfachen
Rustico, über Weingüter mit vielen Hektar Grundstücksfläche, bis zur
Luxusvilla mit Meerblick. Das spiegelt sich auch in der Preisspanne
wider, in der zwei Drittel der Angebote liegen - sie reicht von 2.056
Euro bis 5.357 Euro pro Quadratmeter. Grundsätzlich gilt: Je näher
das Ferienhaus am Meer liegt, desto teurer. Wer es sich leisten kann,
findet in der Toskana eine gute Möglichkeit zur Geldanlage: Die
Preise sind seit 2008 um 15 Prozent gestiegen. Wohnungen sind um 12
Prozent teurer geworden und werden durchschnittlich für 3.376 Euro
pro Quadratmeter angeboten.





Südtirol: Paradies für Skifahrer und Kletterfreunde

Ebenfalls ein teures Pflaster ist Südtirol, das sowohl im Sommer
als auch im Winter immer eine Reise wert ist. Wer hier eine
Ferienimmobilie kaufen will, sollte viel Zeit und Geld mitbringen.
Denn die teils engen Täler bieten kaum Platz für Neubauten, das
Angebot ist dementsprechend begrenzt. Zudem dürfen Bauernhöfe nicht
in einen Zweitwohnsitz umgewandelt werden, weshalb weniger Häuser auf
dem Markt sind. Außerdem genießen die Einheimischen ein Vorkaufsrecht
gegenüber Ausländern. Die Angebotspreise für Wohnungen lagen im Jahr
2013 bei durchschnittlich 4.471 Euro - ein Plus von 24 Prozent seit
2008.

Norditalienische Seen

Der Gardasee ist Jahr für Jahr ein Touristenmagnet und dank der
Brennerautobahn von Süddeutschland aus schnell zu erreichen. Häuser,
die maximal 10 Kilometer vom See entfernt liegen, sind mit einem
Quadratmeterpreis von durchschnittlich 4.946 Euro teuer. Das gilt vor
allem für Immobilien in Nähe zum Ostufer beispielsweise rund um die
Orte Malcesine und Lazise. Das Preisniveau für Wohnungen ist mit
4.276 Euro pro Quadratmeter ebenfalls hoch, die Angebotspreise legten
seit 2008 um 14 Prozent zu. Die Bandbreite an angebotenen
Feriendomizilen ist sehr groß, zwei Drittel der Angebote bewegen sich
in einem ausgedehnten preislichen Rahmen von 2.667 Euro bis 7.174
Euro.

Ein Zweitwohnsitz am Lago Maggiore ist ebenfalls nicht ganz
günstig. Die Preise für angebotene Ferienhäuser lagen 2013
durchschnittlich bei 3.647 Euro, seit 2008 eine Steigerung von 14
Prozent. Wohnungen werden im Schnitt schon für 2.866 Euro pro
Quadratmeter angeboten (+10 Prozent). Rund um den zweitgrößten See
Italiens gibt es sowohl einfache und günstige Feriendomizile als auch
exklusive Luxusvillen.

Adria: von Triest bis Rimini

Die Adriaküste ist vor allem bei Badeurlaubern beliebt. Ähnlich
wie in der Toskana sind die Preise von Ferienimmobilien, die am Meer
liegen, höher. An der Adria sind vor allem Wohnungen teuer: Angeboten
werden sie für durchschnittlich 4.588 Euro - ein Plus von 19 Prozent
innerhalb von 5 Jahren. Dabei drücken viele Wohnungen im
hochpreisigen Segment den Durchschnittspreis nach oben. Ferienhäuser
sind schon für 2.630 Euro pro Quadratmeter zu finden. Seit 2008 sind
die Preise um 12 Prozent gestiegen.

Ligurien: die italienische Riviera

Der 12 Kilometer lange Küstenstreifen Cinque Terre gehört zum
UNESCO-Weltkulturerbe und ist unter deutschen Urlaubern längst kein
Geheimtipp mehr. Wer hier oder in anderen Küstenregionen Liguriens,
die nicht weiter als 10 Kilometer von der Küste entfernt sind, ein
Ferienhaus kaufen möchte, findet Angebote von durchschnittlich 3.699
Euro pro Quadratmeter. Vor 5 Jahren waren die Preise um 18 Prozent
günstiger.

Sizilien und Sardinien: reif für die Insel

Wollen Urlauber nicht unbedingt mit dem eigenen Auto anreisen,
sind auch die großen italienischen Inseln für Kaufinteressenten eine
Option. Auf Sizilien finden sich Ferienwohnungen schon für
durchschnittlich 1.866 Euro pro Quadratmeter. Die Quadratmeterpreise
für Häuser liegen um rund 1.000 Euro höher und sind in den letzten 5
Jahren um 21 Prozent gestiegen.

Auf Italiens zweitgrößter Insel Sardinien lagen die Angebotspreise
für Häuser 2013 bei durchschnittlich 2.969 Euro pro Quadratmeter.
Teuer ist hier vor allem der Nordosten der Insel, denn insbesondere
die Costa Smeralda zieht den Geldadel aus aller Welt an. Für eine
Immobilie in Top-Lage werden an der beliebten Küste Spitzenpreise im
zweistelligen Millionenbereich erzielt. Einfache Objekte sind
hingegen nicht mehr so leicht zu vermarkten.

Datenbasis für die Berechnung der Durchschnittspreise in den
italienischen Ferienregionen waren 10.700 auf immowelt.de inserierte
Angebote. In den Regionen um die norditalienischen Seen, der Adria
und in Ligurien wurde ausschließlich ein 10 Kilometer breiter
Küstenstreifen betrachtet. Verglichen wurden die Jahre 2008 und 2013.
Die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.

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