(ots) - DBU warnt vor Verengung der Energiedebatte auf
Energieerzeugung
Generalsekretär Bottermann über Bund-Länder-Kompromiss: "Energie-
und Ressourceneffizienz kommen völlig unter die Räder"
Osnabrück.- Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) warnt
angesichts des am Dienstagabend ausgehandelten Kompromisses bei den
Energiegesprächen zwischen Bund und Ländern vor einer Verengung der
Debatte auf die Energieerzeugung. Die wichtigen Themen Netzausbau,
Speichermedien, Zukunft konventioneller Kraftwerke, Ressourcen- und
Energieeffizienz seien in dem Kompromiss "nicht zentral angesprochen
und schon gar nicht geklärt", sagte DBU-Generalsekretär Heinrich
Bottermann in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Donnerstag). Bottermann begrüßte zwar den erzielten Kompromiss,
kritisierte aber: "Gerade die Themen Energie- und Ressourceneffizienz
kommen auch in der öffentlichen Diskussion um die Energiewende trotz
ihrer gewaltigen Relation für die Lösung des Problems völlig unter
die Räder." Besonders großes Einsparpotenzial bestehe beim
Energieverbrauch privater Haushalte. Dort entweiche nach wie vor ein
Großteil der Raumwärme durch Wände, Fenster, Dach, Türen oder
Fußboden.
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