(ots) - In der gestrigen Sitzung des Rundfunkrats hob
Intendant Tom Buhrow die Bedeutung des Themas Integration für den WDR
hervor - und kündigte weitere Schritte an: "Kulturelle Vielfalt und
Integration gehören zu unserer DNA, zu unserem Selbstverständnis auch
als Europasender - im Programm und im Unternehmen selbst. Jetzt
wollen wir das bisher Erreichte weiterentwickeln." Anlass war der 8.
WDR-Integrationsbericht, den der Integrationsbeauftragte des Senders,
Gualtiero Zambonini, dem Gremium vorstellte.
Buhrow informierte über eine neue Arbeitsgruppe, die das
Engagement des WDR beim Thema Vielfalt in den kommenden Monaten
vorantreiben soll. Leiter der Gruppe ist der stellvertretende
Unternehmenssprecher Birand Bingül, der eng mit dem
Integrationsbeauftragten Gualtiero Zambonini zusammenarbeiten wird.
Ziel ist es, die Themen kulturelle Vielfalt, Gleichstellung,
demographischer Wandel und Inklusion stärker zu vernetzen und den
Diversity-Ansatz im WDR weiterzuentwickeln.
Die Leitung des 2011 geschaffenen Beirats für Integration und
Vielfalt übernimmt zum 1. Mai die stellvertretende Intendantin
Eva-Maria Michel. Sie folgt in dieser Funktion Hörfunkdirektor
Wolfgang Schmitz, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Im Beirat
sind Führungskräfte aus Programm, Personalabteilung sowie Aus- und
Fortbildung vertreten.
Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, zeigte sich
hocherfreut über das beispielhafte Engagement des WDR für kulturelle
Vielfalt und Integration: "Vor diesem Hintergrund begrüße ich die
zwischen der NRW-Landesregierung und dem WDR vereinbarte
Partnerschaft 'Vielfalt verbindet', die sich zum Ziel gesetzt hat,
die interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
WDR zu fördern. Diese Initiativen sichern kulturelle Vielfalt im
regionalen und im europäischen Sinne und sind unverzichtbar für einen
zukunftssicheren öffentlich-rechtlichen Rundfunk."
Gualtiero Zambonini, Integrationsbeauftragter des WDR: "Kulturelle
Vielfalt ist heute Alltag in NRW, insbesondere bei unserem jungen
Publikum. Wir greifen also im WDR einen Wandel auf, der die Mitte
unserer Gesellschaft und unseres Publikums berührt und verändert."
Die positive Entwicklung zeigt auch eine Mitarbeiterbefragung zu
kultureller Vielfalt, die der WDR - erstmalig in der deutschen
Medienlandschaft - 2012 durchführte. Die Umfrage ergab unter anderem,
dass 14 Prozent der Befragten eine Migrationsbiografie haben, also
Kinder von Eltern sind, die selbst im Ausland geboren wurden. Zudem
pflegen rund 80 Prozent der Befragten täglich Kontakte mit anderen
Kulturen im beruflichen Alltag. An der Umfrage hatten sich 1.800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligt.
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Kristina Bausch
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