(ots) - Trotz abgeschwächter Dynamik ist die
deutsche Industrie im März erneut gewachsen. Der saisonbereinigte
Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) verringerte sich zwar
gegenüber Februar von 54,8 auf 53,7 Punkte und sank damit auf ein
Vier-Monats-Tief. Dennoch hielt er sich deutlich über seinem
Langzeit-Durchschnitt und rundete das beste Quartal seit fast drei
Jahren ab.
"Der EMI hält sich nun schon seit neun Monaten über der
Wachstumsmarke von 50 Punkten. Damit erweist er sich weiter als
äußerst stabil", betonte Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
(BME), in Frankfurt. "Unsere Einkäufer profitierten auch im März von
sinkenden Rohstoff- und Materialpreisen. Das hilft ihnen, die
Unternehmenskosten zu senken", fügte Feldmann hinzu.
"Der EMI scheint seinen Gipfel bereits hinter sich zu haben. Zwei
Monate in Folge fiel der Index schwächer aus als im Vormonat", sagte
Dr. Gertrud R. Traud, Chefvolkswirtin der Helaba Landesbank
Hessen-Thüringen, exklusiv dem BME. Andererseits habe sich der EMI
seit Mitte 2012 fast kontinuierlich bergauf bewegt. Der gegenwärtige
Aufschwung sei zwar - wie von der Helaba prognostiziert - vorhanden.
Allerdings werde er nicht so stark ausfallen wie in den Jahren 2010
und 2011, als BIP-Wachstumsraten von mehr als drei Prozent erreicht
wurden.
Der Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter Schirmherrschaft des
Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME),
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt und beruht auf der Befragung
von 500 Einkaufsleitern/Geschäftsführern der verarbeitenden Industrie
in Deutschland (nach Branche, Größe, Region repräsentativ für die
deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI orientiert sich am Vorbild
des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).
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Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
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