(ots) - Welche deutschen Städte und Gemeinden verstehen es
trotz ständig steigenden Anforderungen am besten, durch gutes
Mobilitäts- und Verkehrsmanagement die Lebensqualität ihrer Bürger zu
verbessern? So lautet die Kernaufgabe des diesjährigen
Städtewettbewerbs, den der ADAC gemeinsam mit dem Deutschen
Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem
Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und dem Deutschen Industrie-
und Handelskammertag (DIHK) auslobt. Ziel des Wettbewerbs unter dem
Motto "Maßnahmen und Konzepte für eine nachhaltige Mobilität in
Städten und Gemeinden" ist es, Kommunen dazu anzuregen, verstärkt
über Konzepte nachzudenken, diese zu fördern und zu honorieren.
Gesucht werden besonders erfolgreiche und innovative Maßnahmen, die
sich bereits in der Praxis bewährt haben.
Mobilität ist Voraussetzung für die Teilnahme am täglichen Leben.
Laut der Untersuchung "Mobilität in Deutschland" (MID 2008) legen die
Deutschen als Fahrer oder Mitfahrer 58 Prozent aller Wege mit einem
Pkw zurück. Jeder vierte Weg wird zu Fuß bewältigt und nur jeder
zehnte mit dem Fahrrad und im ÖPNV - Tendenz steigend. Negative
Seiten der Mobilität zeigen sich vor allem in Ballungsräumen durch
Lärm, Stau und Abgase. Deshalb wird Mobilität situationsbedingt sehr
unterschiedlich bewertet: Während die Menschen als Anwohner Wert auf
Wohn- und Lebensqualität legen, treten sie als Autofahrer oder
ÖPNV-Nutzer für gute Verkehrswege und schnelle Anbindungen ein.
Kommunen stehen meist vor der Herausforderung, diese
unterschiedlichen Interessen zu vereinen.
Die Preise des Städtewettbewerbs werden in vier Kategorien
vergeben. Im Aktionsfeld "Mobilität in der Nachbarschaft" geht es
etwa um Parkraumkonzepte, Barrierefreiheit oder innovative
Fahrradverleihsysteme. Das Aktionsfeld "Mobilität in der Stadt" sucht
vorzeigbare Nahverkehrs- oder Radverkehrskonzepte. In der Kategorie
"Mobilität zwischen Stadt und Umland" geht es um eine koordinierte
Stadt- und Verkehrsplanung, die nicht an den eigenen Gemeindegrenzen
endet. Im Aktionsfeld "Gedacht und geplant - aber (noch) nicht
realisiert" wird ein Sonderpreis für noch nicht umgesetzte Konzepte
ausgelobt. Bewertet werden die Einsendungen von einer Jury aus
Verkehrsplanern, kommunalen Vertretern und den Veranstaltern. Die
Siegerehrung findet im Herbst 2014 statt. Weitere Informationen zum
Wettbewerb gibt es unter www.adac.de/stwb.
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