PresseKat - DOSB mit Aktionen in Afrika, Asien und Mittelamerika / 6. April 2014 - Internationaler Tag des Sport

DOSB mit Aktionen in Afrika, Asien und Mittelamerika / 6. April 2014 - Internationaler Tag des Sports für Entwicklung und Frieden

ID: 1042183

(ots) - In Deutschland ist in den 91.000 Vereinen
unter dem Dach des DOSB täglich "Tag des Sports", doch der DOSB
bewegt auch weltweit. Am kommenden Sonntag, 6. April, wird zum ersten
Mal der "Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden"
gefeiert und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) beteiligt sich
mit Aktionen in seinen sieben internationalen Langzeitprojekten in
Äthiopien, Burundi, Guatemala, Honduras, Namibia, Sambia und auf den
Philippinen. Dort sind derzeit mit Unterstützung des Auswärtigen
Amtes Auslandsexperten im Einsatz, um die Sportstrukturen vor Ort
aufzubauen und weiterzuentwickeln.

Der "Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden"
erlebt genau 118 Jahre nach dem Beginn der ersten Olympischen Spiele
der Neuzeit im Jahr 1896 seine Premiere. Die Vereinten Nationen (UN)
haben ihn bei der UN-Generalversammlung im August 2013 ins Leben
gerufen. Mit ihm soll das Ziel der Olympischen Bewegung unterstrichen
werden, zum Aufbau einer friedlichen und besseren Welt beizutragen
und junge Menschen im Geist von Freundschaft, Solidarität und
Fairness ohne jede Form von Diskriminierung zu erziehen. Er ergänzt
den "Olympic Day", der jährlich am 23. Juni zur Gründung der
Olympischen Bewegung der Moderne begangen wird. Für den
"Internationalen Tag des Sports für Entwicklung und Frieden" wurden
fünf zentrale Leitideen formuliert, um den Sport als Mittel zum
Frieden und zur Stärkung der Zivilgesellschaft sichtbar zu machen:

Sport für alle
Sport für die Verbesserung des physischen und psychischen
Wohlbefindens
Sport für ein respektvolles und kompromissbereites Miteinander
Sport für die Gleichstellung von Mann und Frau
Sport für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung von Kindern
und Jugendlichen
Im Zeichen dieser Leitideen finden am 6. April rund um den Globus




zahlreiche Aktivitäten verschiedenster Interessengruppen statt.

Folgende Aktionen plant der DOSB:

Im Adis Abeba Stadion in der gleichnamigen Hauptstadt von
Äthiopien findet am 6. April ein großes Fußball-Turnier statt. Die
Internationale Schule von Adis Abeba organisiert eine Schülerparade
zu diesem Ereignis. Der dort tätige Projektleiter Joachim Fickert hat
30-jährige Erfahrung als Sportauslandsexperte in Afrika und
trainierte einige Nationalmannschaften. Er ist begeistert von der
Einrichtung eines Internationalen Tags des Sports: "Wenn ich heute
sehe, wie ehemalige Fußballer auch nach ihrer Karriere unabhängig
ihrer religiösen, ethnischen oder geopolitischen Zugehörigkeit
Freundschaften und Kameradschaftssinn bewahrt haben und sich
gegenseitig unterstützen, gewinnt dieser von den Vereinten Nationen
ausgerufene Gedenktag für mich umso mehr an Bedeutung."

In Burundi (Experte ist Rainer Willfeld) werden 250 bis 300
Mädchen und Jungen aus verschiedenen Schulen Bujumburas
zusammenkommen und einen halben Tag im Prince Louis Rwagasore Stadion
mit Spielen rund um den Fußball verbringen. Das Stadion fasst rund
22.000 Zuschauer und wird allein deshalb ein unvergessliches Erlebnis
für die sechs- bis zwölfjährigen Kinder bieten.

200 Kinder im Alter von zehn und elf Jahren werden in Guatemala
(Oliver Scheer) zum ersten Mal an einem neu konzipierten
Kinderleichtathletik-Wettkampfsportfest teilnehmen. Um einen der fünf
Leitgedanken der Aktion (Gleichstellung von Mann und Frau),
umzusetzen, werden die Kinder in einem Mixed-Team und in
verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen gegeneinander antreten.

In Honduras (Christoph Rocholl) werden U15-Auswahlmannschaften aus
verschiedenen Provinzen die Möglichkeit bekommen, in der Hauptstadt
Tegulcigalpa in einem Fußball-Viererturnier gegeneinander anzutreten.
Auf Grund der Distanzen und hohen Kosten ist dies nur selten möglich
und daher ein einmaliges Erlebnis für viele der Teilnehmer. Das
Turnier wird vormittags stattfinden, mit einer gemeinsamen
Eröffnungsfeier beginnen und mit einem gemeinsamen Mittagessen enden.

Um weiter für den Frauenfußball in Namibia (Klaus Stärk) zu werben
und Aufmerksamkeit auf die Frauen und Mädchen zu lenken, wird ein
Mädchen-Fußballturnier für U15-Mannschaften ausgetragen, vorbereitet
vor allem durch die Frauenfußball-Abteilung des namibischen
Fußballverbandes. Es werden zehn Mannschaften erwartet, die in einem
ganztägigen Turnier um den Sieg kämpfen.

Im Langzeitprojekt in Sambia (Ralph Mouchbahani) ist ein 5-km-Lauf
von Mukwamba Village nach Chipapa zur Sport2build School geplant. Im
Beisein des deutschen Botschafters gehen Jungen und Mädchen in zwei
Altersklassen an den Start. 300 Kinder werden erwartet. Der Lauf wird
von Spiel- und Kulturgruppen sowie Performancedarbietungen umrahmt.
Die besten Läufer können sogar ein Fahrrad und andere, für
afrikanische Verhältnisse hochwertige und nützliche, Preise gewinnen.
Alle Teilnehmer bekommen zusätzlich ein sogenanntes Race-Packet.

Auf den Philippinen (Thomas Roy) stehen zwei große Aktionen an. In
der Stadt Tacloban (Provinz Leyte), die 2013 von dem Taifun Hayan
schwer getroffen wurde, laufen seitdem viele Aufbau- und
Hilfsprojekte. Hier soll vom 4. bis 6. April mit ca. 500 Kindern
(sechs bis 16 Jahre) ein Fußball-Festival stattfinden, um sie und
ihre Familien durch den Spaß und die Freude am Fußball den Alltag und
die Sorgen für ein paar Tage vergessen zu lassen.

Parallel wird ein Fußball-Festival von gleichem Ausmaß in
Zamboanga City (Provinz Zamboanga) veranstaltet. Hier gibt es seit
Jahren Straßenkämpfe zwischen verschiedenen religiösen Gruppen. Der
Großteil der Bevölkerung lebt jedoch friedlich miteinander und das
Fußball-Festival soll ein weiteres Zeichen für ein friedliches und
selbstverständliches Miteinander, unabhängig von der
Religionszugehörigkeit, setzen und steht damit unter einem der fünf,
von den UN formulierten Leitgedanken: Sport für ein respektvolles und
kompromissbereites Miteinander.

DOSB fördert seit 1961 die Entwicklung des Sports im Ausland

"Der Sport kann helfen, Grenzen zu überwinden, er kann Menschen
ein friedliches Miteinander und neue Perspektiven eröffnen", sagt
DOSB-Präsident Alfons Hörmann: "Diese Werte sind es, warum wir seit
fast 55 Jahren als Partner des Auswärtigen Amtes Sportprojekte in
Ländern der Dritten Welt organisieren. Wir fördern seit Anfang der
1960er Jahre die Entwicklung des Sports mit insgesamt 1400 Projekten
in über 100 Staaten, bilden Trainerinnen und Trainer aus und helfen,
die Strukturen zu verbessern." Der DOSB-Präsident sieht die Qualität
der langjährigen Entwicklungsarbeit des deutschen Sports jetzt aber
gefährdet. "Die Förderung von Sportbeziehungen mit
Entwicklungsländern soll nach aktuellem Stand erheblich gekürzt
werden. Statt 4,5 Millionen sollen in Zukunft jährlich nur noch 3,6
Mio. Euro vom Auswärtigen Amt zur Verfügung gestellt werden.
Ausgerechnet kurz vor der Premiere eines Internationalen Tags des
Sports ist das eine enttäuschende Nachricht."

Kernelement der internationalen Sportförderung des DOSB ist die
Entsendung deutscher Sportexpertinnen und -experten in Entwicklungs-
und Schwellenländer. In den Projekten, die grundsätzlich helfen
sollen die Sportstrukturen im Partnerland nachhaltig zu stärken,
werden neue Trainingsmethoden vermittelt und Trainer sowie Lehrer als
Multiplikatoren geschult. Das Aufgabenspektrum der
Sportauslandsexperten umfasst die Beratung von Sportverbänden, die
Hilfe bei der Erstellung von Curricula und der Organisation von
Sportveranstaltungen.

Der DOSB ist das Dach des deutschen Sports und vereint in 98
Mitgliedsorganisationen rund 91.000 Vereine mit knapp 28 Millionen
Mitgliedschaften. Informationen zur internationalen Sportförderung,
Ziele und Aufgaben sowie Nachrichten aus den weltweiten Projekten
gibt es hier.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) informiert unter dem
folgenden Link über den Internationalen Tag des Sports für
Entwicklung und Frieden: www.olympic.org/idsdp

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angefordert werden.



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Datum: 03.04.2014 - 11:32 Uhr
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