(ots) -
Der VDI Verein Deutscher Ingenieure veröffentlicht gemeinsam mit
dem Institut für Innovation und Technik (iit) zum Auftakt der
Hannover Messe erstmals den VDI iit Innovationsmonitor, kurz VIM. Als
weltweit erster und bislang einziger Innovationsmonitor untersucht
und misst der VIM die Fähigkeit eines Landes, Innovationen zu
entwickeln und zu realisieren, und ermöglicht damit einen Blick in
die Zukunft. Denn nur wenn ein Land eine hohe Innovationsfähigkeit
besitzt, wird es auch zukünftig neue Produkte und zukunftsfähige
Arbeitsplätze schaffen können.
Die gute Nachricht für Deutschland lautet: Hinter den
skandinavischen Ländern Finnland, Schweden und Dänemark liegt
Deutschland auf dem vierten Platz im europäischen Vergleich. "Unser
neuer Innovationsmonitor belegt erstmals mit konkreten Daten und
Fakten, dass Deutschland mit seiner Position im obersten Fünftel der
europäischen Staaten beste Chancen hat, auch in Zukunft seine
Position als einer der führenden Innovationsstandorte weltweit zu
behaupten", kommentiert VDI-Direktor Ralph Appel die Ergebnisse.
Duales Bildungssystem eine Stärke Deutschlands
Im Unterschied zu anderen Innovationsmonitoren werden bei dem VIM
nicht einfach die Anzahl der angemeldeten Patente oder der
Produktneuheiten gezählt. "Für Innovationen braucht man tiefes und
breites Wissen sowie Strukturen und Prozesse, die die Wissensträger
innerhalb der Unternehmensgrenzen und darüber hinaus fördern und
zusammenbringen", erklärt Dr. Ernst Andreas Hartmann, Leiter des iit
in Berlin. "Genau auf diese Messungen der Tiefe und Vielfältigkeit
des vorhandenen Wissens sowie auf die Fähigkeit, dieses Wissen
zusammenzubringen, konzentriert sich weltweit erstmalig der neue
iit-Innovationfähigkeitsindikator des VIM."
In der Kategorie "Qualität der Ausbildung" liegt Deutschland nur
knapp über dem europäischen Durchschnitt. Bei den höchsten
Qualifikationsstufen - den Promotionen - schneidet Deutschland besser
ab als bei der Weiterbildung. Gerade bei der betrieblichen
Weiterbildung sieht der Monitor noch deutliche
Verbesserungspotenziale. Klare Stärken hat Deutschland im Bereich der
"Vielfalt an nützlichem Wissen". "Hier liegen wir auf Platz eins in
Europa und profitieren von der Verbindung von hochqualifizierten
Hochschulabsolventen mit hervorragend ausgebildeten Facharbeitern aus
dem dualen Bildungssystem", so Appel. Bei der Fähigkeit "Wissen
innerhalb von Unternehmen zusammenzubringen" liegt Deutschland mit
Platz sechs über dem europäischen Durchschnitt, aber mit Luft nach
oben.
Maschinenbau-Branche glänzt mit hoher Innovationskraft
Die Maschinenbau-Branche ist eines der Schwergewichte der
deutschen Wirtschaft und der größte industrielle Arbeitgeber. Mit
seinen hochkomplexen Produkten ist der deutsche Maschinenbau mit
einem Anteil von 17 Prozent Weltmarktführer im Export von Maschinen
und zählt zu den innovativsten Branchen in Deutschland. Damit hat der
Maschinenbau sehr gute Voraussetzungen für die erfolgreiche
Entwicklung neuer Produkte, beispielsweise für das Zukunftsprojekt
Industrie 4.0.
Weitere Informationen finden Sie auch im VDI-Blog unter
www.blog.vdi.de.
Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Marco Dadomo
Telefon: +49 211 6214-383
Telefax: +49 211 6214-156
E-Mail: dadomo(at)vdi.de