(ots) - Die Stimme ist bei allen Menschen ein bedeutendes
Persönlichkeitsmerkmal. Für diejenigen, die in ihrem Beruf viel
sprechen müssen, ist sie darüber hinaus ein wichtiges Arbeitsmittel.
Deshalb treffen Störungen der Stimme Menschen in Sprechberufen
besonders schwer: Mitarbeiter in Call Centern, Lehrerinnen,
Erzieherinnen, Pflegepersonal, Ärzte, Schauspieler, Sänger oder
Pfarrer sind darauf angewiesen, dass ihre Stimme "funktioniert" und
belastbar ist.
Dies ist allerdings nicht selbstverständlich. "Aktuelle Studien
belegen: Jeder fünfte Lehrer erkrankt im Laufe seines Berufslebens an
einer Stimmstörung", so Ulla Beushausen, Professorin für Logopädie an
der HAWK-Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen und Mitglied im
Wissenschaftlichen Beitrat des Deutschen Bundesverbandes für
Logopädie e.V. (dbl).
Seminare zum Erlernen eines schonenden Umgangs mit der Stimme
nehmen deshalb in der Gesundheitsvorsorge der Sprechberufe breiten
Raum ein. Logopädinnen und Logopäden bieten Präventionskurse zur
Stimmtechnik an, coachen Berufssprecher oder schulen ganze Teams
direkt am Arbeitsplatz. "In den Seminaren wird gesummt, geatmet und
gelockert, manchmal auch laut gerufen. Ziel ist immer der ökonomische
Umgang mit dem Stimmwerkzeug, um Stimmstörungen zu vermeiden", so die
Stimmexpertin.
Nicht nur Berufssprecher sind Zielgruppe solcher Angebote."Auch
ältere Menschen, deren Stimme normalen Alterungsprozessen unterworfen
ist, verhilft ein Stimmtraining zu mehr Lebensfreude", so die
Logopädin.
Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Claudia Breuer, Deutscher Bundesverband für Logopädie,
Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere Informationen: Margarete
Feit, Tel.: 02234/37 95 327, Fax: 02234/37 95 313, E-Mail:
presse(at)dbl-ev.de, Internet: www.dbl-ev.de