(ots) -
Die Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. (DGQ) lehnt die
geplante EU-Reglementierung ab / Die Forderungen der EU können der
deutschen Wirtschaft immens schaden / DGQ hat Auswirkungen bereits
2013 in einer 5-Punkte-Ãœbersicht zusammengestellt
DGQ-Präsident Dr. Jürgen Varwig warnt: "Das Gütesiegel 'Made in
Germany' muss unangetastet bleiben. Verbraucher assoziieren damit
Qualität, Sicherheit sowie technische Innovation und deuten es nicht
allein als Hinweis für die Herkunft eines Produkts. Die EU-Kommission
möchte Herkunftsbezeichnungen nun verpflichtend machen. Die
Kennzeichnung richtet sich laut Verordnung nach Zollvorschriften. Das
ist ein falsches Signal an Verbraucher und Unternehmen! Vielmehr
sollten sich Politik und Unternehmen auf wesentliche strategische
Fragen konzentrieren. Es geht darum, die spezifisch deutsche
Qualitätskultur hinter 'Made in Germany' erfolgreich in die
weltweiten Produktionsketten deutscher Unternehmen zu übertragen."
Die DGQ beschäftigt sich seit 2012 im Rahmen ihrer Initiative
"Qualitätsleitbild für Deutschland" (www.qualitaetsleitbild.de)
intensiv mit dem Wettbewerbsfaktor "Made in Germany".
Bereits im vergangenen Jahr hat die DGQ die Folgen der geplanten
EU-Reglementierung in einer 5-Punkte-Ãœbersicht zusammengefasst -
siehe beigefügte Infografik. Die vollständige Meldung aus 2013 ist
online abrufbar: http://ots.de/QpFuw
Die DGQ unterstützt folgende Interpretation des Siegels "Made in
Germany": Als Faustregel gilt, dass neben der Endproduktion eines
Herstellprozesses auch die Verantwortung für ein Produkt oder eine
Dienstleistung in Deutschland liegt. Zur Produktverantwortung zählen
neben der Konzeption und der Produktfreigabe für den Markt vor allem
die Entwicklung und das Design, welche die Qualität eines Produktes
im Sinne von Verbrauchertauglichkeit, Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit beeinflussen. Entscheidend für die Bezeichnung 'Made in
Germany' ist auch der geographische Ursprungsort der Herstellung der
Produkte, nicht aber der Sitz des Unternehmens. Auf Basis dieser
Kriterien nimmt der Hersteller die entsprechende Kennzeichnung
eigenverantwortlich vor.
2012 hat die DGQ die Initiative "Qualitätsleitbild für
Deutschland" ins Leben gerufen. Mit der Initiative wurden die Weichen
für einen konstruktiven Diskurs rund um die Entwicklung von Qualität
als wichtiger Grundlage unseres Lebensstandards gestellt. Die
Kernfrage: "Was muss passieren, damit Qualität "Made in Germany" auch
in 20 Jahren noch zentrales Differenzierungsmerkmal und
entscheidendes Erfolgsprinzip der deutschen Wirtschaft am Weltmarkt
ist?" Insgesamt haben sich bislang mehr als 70 Unternehmen beteiligt
- darunter erfolgreiche Mittelständler wie Hansgrohe, WMF oder die
Henkell Sektkellerei und große Konzerne wie Volkswagen, Daimler oder
die Telekom. Weitere Informationen zur Teilnahme an der Initiative
unter www.qualitaetsleitbild.de
Pressekontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit DGQ
Rolf Henning
August-Schanz-Str. 21A
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Telefon: 069 95424-170
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www.dgq.de