(ots) - WESTPOL am Sonntag unter anderem mit folgenden
Themen:
Kein Anspruch auf Haushaltshilfe?
Simone Cornamusa benötigt dringend eine Haushaltshilfe. Die
alleinerziehende Mutter von zwei Kindern - eins davon ist
schwerbehindert - kann wegen eines Schultersyndroms nur noch einen
Arm bewegen. Alleine kann sie deshalb derzeit weder ihren Haushalt
führen noch die Kinder versorgen. Doch eine Haushaltshilfe wird ihr
von der Krankenkasse nicht bezahlt. Das ist auch völlig legal, denn
einen gesetzlichen Anspruch auf eine solche Hilfe haben Patienten
momentan nur während eines Krankenhausaufenthalts. Eine Lücke, die
dringend geschlossen werden muss, fordern Sozialverbände.
Pro + Contra Gen-Mais
Die Debatte um genverändertes Saatgut schien in
Nordrhein-Westfalen bereits beendet. Die letzten Freiversuche mit
Gen-Mais liegen Jahre zurück. Zu groß ist hierzulande der Widerstand
von Umweltschützern und die Ablehnung der Verbraucher. Doch jetzt ist
die Diskussion neu entbrannt, denn die Europäische Kommission will in
Kürze eine neue Sorte Gen-Mais zulassen. Die Bundesregierung hat das
durch eine Enthaltung in Brüssel möglich gemacht. SPD und Grüne im
Landtag sind empört. Sie wollen NRW weiter gentechnikfrei halten und
fordern eine rechtssichere Ausstiegsklausel. Ist diese Ablehnung
berechtigt oder verweigert sich das Land notwendigem Fortschritt?
WESTPOL mit einem Pro und Contra.
Bund, Land, Fluss
Die Infrastruktur in NRW ist in die Jahre gekommen. Das gilt nicht
nur für Straße und Schiene, auch das Kanalnetz muss dringend saniert
werden. Jede zweite Schleuse im Land ist älter als 75 Jahre und kann
jeden Tag kaputt gehen. Viele Brücken sind für moderne
Containerschiffe zu niedrig. Seit Jahren will die Politik mehr Güter
auf dem Wasser transportieren, doch dazu müsste der Bund Millionen
investieren. Genau das fordert jetzt die Landesregierung, denn die
Wirtschaft ist auf funktionsfähige Wasserstraßen angewiesen.
Moderation: Gabi Ludwig (Fotos unter www.ard-foto.de)
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