(firmenpresse) - Die Situation erscheint nur allzu realistisch. Die beiden Grundschüler Julia und Kim stehen an der Straße, als ein Auto neben ihnen hält und der Fahrer sie anspricht: Der Vater eines der Jungen sei im Krankenhaus und er habe den Auftrag, ihn schnellstmöglich dorthin zu fahren. Kein Wort von alledem ist wahr. Die beschriebene Lügengeschichte ist nicht selten die Strategie der Täter, um ihre Opfer ins Auto zu locken.
„Sicher-Stark-Team“ will den Nachwuchs durch Schulung vor Verbrechen schützen.
Eine Horrorvorstellung für Eltern: Ihr Kind wird Opfer eines Verbrechens. Was Sie und ihre Kinder schon im Vorfeld dagegen tun können, dazu gaben das „Sicher-Stark-Team“ bei Neuss Schnupperkursen in der St. Martinus Schule wichtige Ratschläge.
Dabei übten Wolfgang Overkamp, und Ralf Schmitz mit 190 Kindern, der ersten bis vierte Klassen, auch realitätsbezogene Gefahrensituationen.
Niemand ist bekannter in Sachen Gewaltprävention bei den Grundschulen als https://www.xing.com/profile/Ralf_Schmitz60; er ist Deutschlands führender Experte auf diesem Gebiet.
Was er zu diesem Thema weiß, zeigt er nicht nur in der Praxis, sondern hat es auch in seinem Hörbuch. „Achtung! Starkes Kind!“, das im Handel erhältlich ist, publiziert.
Das Programm greift dabei auf Erfahrungen mit dem Vorgehen von pädophilen Sexualstraftätern zurück. Wichtig sei immer das Bauchgefühl der Kinder, erklärte Ralf Schmitz bei der Abschlusspräsentation für die Eltern. „Kinder haben ein selbstbestimmtes Körpergefühl, das ihnen genau sagt, was sie wollen und was nicht. Erwachsene müssen das respektieren.“ So sollten auch Verwandte auf Körperkontakte verzichten, wenn ein Kind diese nicht will.
Pädophilen seien diese Grenzen durchaus auch klar, weswegen sie versuchten, das Vertrauen des Kindes zu gewinnen. “Wir haben das einmal durchgespielt“, berichtete Schmitz, „und dabei festgestellt, dass Kinder manchmal mehr erzählen als für sie gut ist.“ So habe er als verkleideter Autofahrer einem der Teilnehmer viele Informationen entlocken können: „Vor- und Nachnamen, bevorzugte Spielplätze, Gewohnheiten.“
Neben dieser Sensibilisierung standen auch zahlreiche praktische Übungen auf dem Programm. Beispielsweise lernten die Schüler, laut und deutlich „Nein“ zu sagen oder auch zu schreien, wenn ihnen jemand zu nahe kam, und erhielten praktische Hinweise, sich gegen körperliche Übergriffe zu wehren. So schnappte sich Schmitz einen Knirps und trug ihn weg. Rätselraten bei den anderen, was hier zu tun sei. „Beißt ihn in die Schulter, wenn jemand so etwas machen will“, so ein Rat von Schmitz, „wenn er euch auf dem Arm hat, seit Ihr genauso groß wie er.“
Ein ernstes und wichtiges Thema also, das im Mittelpunkt des vierstündigen Sicher-Stark-Kurses steht, das aber so vermittelt wurde, dass die Teilnehmer es „supiii“ fanden. Und das für die Lehrer und den Förderverein der St. Martinus Schule so wichtig war, dass sie bereits über eine Wiederholung nachdenken. Das Erfolgsteam besteht aus hochqualifizierten Fachleuten: Diplom- und Sozialpädagogen, Polizeibeamten, Diplom-Psychologen
Kinder- und Jugendpsychotherapeuten, psychologisch geschulten Spezialisten, die unter www.sicher-stark-team.de kontaktiert werden können.
Die Sicher-Stark-Initiative
Kinder vor Gewalt und Missbrauch zu schützen ist das Ziel der Sicher-Stark-Initiative. Wichtige Voraussetzung dafür ist es, schon frühzeitig das Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl von Kindern zu stärken und ihre Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit zu fördern – zu Hause, in der Schule, auf der Straße, im Internet oder Sportverein.
Gemeinsam mit den Grundschulen möchten wir Sie dabei unterstützen, Kinder sicher und stark zu machen. Bekannt geworden ist die Sicher-Stark-Initiative bereits vor über zehn Jahren und hat in der Zwischenzeit über 500.000 Kinder und Eltern geschult. Machen Sie mit und bestellen Sie unsere Aufkleber und Plakate "Achtung! Starkes Kind!", die Sie bereits in vielen Grundschulen und bei Eltern und Kindern finden, in unserem Shop gegen eine geringe Schutzgebühr.
Wofür wir stehen:
Mit Gründung der Sicher-Stark-Initiative haben wir uns zum Ziel gesetzt, im Vorfeld etwas zu tun und nicht abzuwarten, bis wieder ein Kind misshandelt, verletzt oder gar getötet wurde. Kinder präventiv vor Gewaltverbrechen und sexuellem Missbrauch zu schützen ist heute äußerst wichtig. Denn die Kleinsten unserer Gesellschaft brauchen unsere besondere Fürsorge. Auch für das Internet mit seinen Risiken gilt: Vorbeugung ist der beste Schutz.
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