(firmenpresse) - Das Festival der jüdischen Kultur in Krakow (Krakau) ist jedes Jahr ein Highlight in Polen. In diesem Jahr ist das Festival Ziel einer Studienfahrt vom 2. bis 6. Juli 2014: Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund (IBB) lässt Interessierte eintauchen in die reiche jüdische Kultur der Stadt Krakau und ermöglicht die Teilnahme an einem Klezmer-Konzert, einer Tee-Tanz-Party und einer Open-Air-Veranstaltung.
Krakau war bis zum Beginn der deutschen Besatzung 1939 ein Zentrum jüdischer Kultur, denn König Kazimierz hatte einst im 14. Jahrhundert den Juden Schutz gewährt und Privilegien zugesprochen. Im jüdischen Viertel trafen im Laufe der Jahrhunderte die unterschiedlichen Traditionen aufeinander, zum Beispiel der Aschkenasen und Sepharden. Es entstand eine reiche jüdische Kultur mit unterschiedlichen religiösen und politischen Auffassungen. Nach der systematischen Judenverfolgung in der NS-Zeit blieb nur eine kleine Gemeinde, die die verlorene jüdische Kultur nun wieder erlebbar macht und seit 24 Jahren das jüdische Kulturfestival veranstaltet.
Die Studienreise des IBB führt zu den Spuren der reichen jüdischen Geschichte in Polen: So werden die Mitreisenden bei ihren Erkundungen das Jüdische Museum Galizien und die Fabrik Oskar Schindler, die seit 2010 ein Museum ist, in Krakau besuchen. Dem traurigen Kapitel der Judenverfolgung widmen sich ein Besuch im ehemaligen Ghetto in Podgorze und eine Fahrt zum früheren Sonderlager in Plaszow. Mit gewohnt kompetenter Reiseleitung gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen fundierten Überblick über die Geschichte und Gegenwart des jüdischen Lebens in der heimlichen Hauptstadt Polens.
An den Abenden im sommerlichen Polen steht der Besuch des jüdischen Festivals in Krakau im Mittelpunkt. Außerdem werden die Teilnehmenden traditionelle jüdisch -galizische und polnisch-galizische Speisen kennenlernen.
Die Teilnahme an der Studienfahrt ab Dortmund kostet 690 Euro inklusive Flug, Unterkunft und Programm. Nähere Informationen unter der Rufnummer 0231-952096-0 oder unter www.ibb-d.de (http://www.ibb-d.de) .
Grenzen überwinden - das ist der Leitgedanke des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks in Dortmund seit seiner Gründung in 1986. Dabei geht es nicht nur um Ländergrenzen, sondern auch um die Grenzen im eigenen Wissen und Verstehen. In jährlich mehr als 100 Studienfahrten, Trainings und Jugendbegegnungen ist das "Lernen aus der Vergangenheit für eine gemeinsame Zukunft in Europa" zentral. Belarus bildet dabei einen besonderen Schwerpunkt. Das IBB engagiert sich im Europäischen Tschernobyl-Netzwerk (ECN) und veranstaltet seit 1995 regelmäßige Partnerschaftskonferenzen.
Weitere Informationen unter www.ibb-d.de.
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